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Es drückt Öl unter Last am Ventildeckel bzw. Kurbelgehäuseentlüftung raus.

BMW X3 E83
Themenstarteram 11. Januar 2021 um 15:45

Hallo.

Mein 3.0sd drückte seit letzter Woche nach ner Standzeit über die Feiertage bei leistungsabruf Öl zum Öleinfülldeckel raus. Bei normaler Fahrt ist nichts.

Nur wenn die Drehzahl länger hoch geht.

Darauf hin tauschte ich den Öldeckel.

Nun drückt er das Öl irgendwo an der Kurbelgehäuseentlüftung raus.

Kann man leider nicht erkennen, da jedes mal alles voll gespritzt ist.

 

Das Kurbelgehäuseentlüftungsrohr zum LLK Kreis ist frei.

Allerdings baut sich ein extremer Überdruck im Ventildeckel auf wenn man das Rohr zu hält.

Ist der Überdruck der entsteht normal???

 

Vielen Dank schon mal

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42 Antworten

Wenn man das Rohr zu hält, baut sich logischerweise Druck im Kurbelgehäuse auf.das ist normal.

Ich tippe aber bei Deinem 3.0sd auf die Entlüftungseinheit vor dem Rohr. Besser auf eine Defekte Membran darin. Die Membran soll den Druck im Kurbelgehäuse regeln und dort einen geringen Unterdruck einstellen.

Themenstarteram 13. Januar 2021 um 9:31

Zitat:

@pewoka schrieb am 11. Januar 2021 um 21:26:28 Uhr:

Wenn man das Rohr zu hält, baut sich logischerweise Druck im Kurbelgehäuse auf.das ist normal.

Ich tippe aber bei Deinem 3.0sd auf die Entlüftungseinheit vor dem Rohr. Besser auf eine Defekte Membran darin. Die Membran soll den Druck im Kurbelgehäuse regeln und dort einen geringen Unterdruck einstellen.

Meinst du mit Einheit das KGE?

Habe ja danach zu gehalten.

Somit lässt dies ja den Überdruck heraus.

Die Membrane ist auch nicht verklebt.

 

Kannst du bitte kurz erklären durch was der Überdruck entsteht?

Laut der Motorinnendruck-Messung meines 3.0sd ist unter einem Bar alles OK (0,991 Bar bei meinem).

Wenn der Druck höher ist könnten die Kolbenringe verschlissen sein.

Im Kurbelgehäuse soll immer ein leichter Unterdruck herrschen. Der ideale Unterdruck im Kurbelgehäuse liegt bei ca. - 2 mbar im Leerlauf. Bei Drehzahlerhöhung steigt der Unterdruck minimal an und kann dann im Bereich von - 5 mbar bis -20 mbar liegen.

1 mbar ist ein 1000stel bar.

Somit soll der Druck im Kurbelgehäuse immer negativ sein.

Bei dem bei dem 3.0sd von @tuskg60 gemessenen Motorinnendruckwert ist zu beachten, dass der relative Luftdruck bei ca. + 1 bar liegt. Hier muß also 1 bar vom gemessenen Wert abgezogen werden. Somit ist alles unter einem bar ok da wir dann im negativen Bereich, also im Unterdruckbereich liegen.

Ein Überdruck im Kurbelgehäuse würde immer zu einer erhöhten Ölverbrennung führen. Das ist bei z.B. eingefrorenen Kurbelgehäuseentlüftungen, durch die der Überdruck nicht abgeführt werden kann, zu sehen.

Mit Entlüftungseinheit meine ich HIER Pos. 8.

Der Überdruck entsteht durch BlowBy-Gase im Kurbelgehäuse. Also Verbrennungsgase die über die Kolbenringe/Ölabstreifringe bei der Kompression aus den Brennräumen in das Kurbelgehäuse gelangen.

Themenstarteram 13. Januar 2021 um 11:06

Das würde ja mein Problem erklären dass bei höheren Drehzahlen der Druck entsteht und dann das Öl an der schwächsten stelle heraus drück.

 

Macht man die Messung am Öleinfüllstutzen mit eingebauten KGE?

Wenn man z.B. eine dünne Folie oder einen Gefrierbeutel stramm auf den Ölweinfüllstutzen legt, nachdem der Öldeckel abgenommen wurde, sollte die Folie leicht eingesogen werden. Dann ist der Unterdruck im Kurbelgehäuse zu sehen.

Wenn man den Öldeckel abgenommen hat blökert dort Luft raus, das ist logisch denn der "Überdruck" sucht sich den Weg des geringsten Widerstands und kommt dann aus dem Öleinfüllstutzen und nicht durch die KGE. Wir der Einfüllstutzen durch die Folie verschlossen geht der Weg über die KGE und die Folie wird durch den eingestellten leichten Unterdruck etwas eingezogen.

Themenstarteram 13. Januar 2021 um 11:12

Zitat:

@pewoka schrieb am 13. Januar 2021 um 12:05:38 Uhr:

Im Kurbelgehäuse soll immer ein leichter Unterdruck herrschen. Der ideale Unterdruck im Kurbelgehäuse liegt bei ca. - 2 mbar im Leerlauf. Bei Drehzahlerhöhung steigt der Unterdruck minimal an und kann dann im Bereich von - 5 mbar bis -20 mbar liegen.

1 mbar ist ein 1000stel bar.

Somit soll der Druck im Kurbelgehäuse immer negativ sein.

Bei dem bei dem 3.0sd von @tuskg60 gemessenen Motorinnendruckwert ist zu beachten, dass der relative Luftdruck bei ca. + 1 bar liegt. Hier muß also 1 bar vom gemessenen Wert abgezogen werden. Somit ist alles unter einem bar ok da wir dann im negativen Bereich, also im Unterdruckbereich liegen.

Ein Überdruck im Kurbelgehäuse würde immer zu einer erhöhten Ölverbrennung führen. Das ist bei z.B. eingefrorenen Kurbelgehäuseentlüftungen, durch die der Überdruck nicht abgeführt werden kann, zu sehen.

Mit Entlüftungseinheit meine ich HIER Pos. 8.

Der Überdruck entsteht durch BlowBy-Gase im Kurbelgehäuse. Also Verbrennungsgase die über die Kolbenringe/Ölabstreifringe bei der Kompression aus den Brennräumen in das Kurbelgehäuse gelangen.

Ein neues KGE verbaue ich morgen zur Probe.

Wenn das nichts bringt vermutet die Werkstatt einen Riss irgendwo im Verbrennungsbereich.

 

Das heisst dann vermutlich den Rumpfmotor tauschen wenn ich die richtig verstanden habe?

Berichte mal wie es mit der neuen Entlüftungseinheit aussieht.

Ist das Entlüftungsrohr denn innen stark ölfeucht?

Wenn der Motor, wenn man davor steht, vorn links verölt ist kann es beim 3.0sd mit dem TwinTurbo auch an den Ölleitungen vom oberen kleinen Lader liegen. Hier siffen die auch öfters raus.

Ein Riß im Block zwischen den Zylindern hat meistens anderes zur Folge.

Z. B. Leistungsverlust durch Kompressionsverlust, Öl im Kühlwasser oder Kühlwasser im Öl, etc..

Themenstarteram 14. Januar 2021 um 6:02

Es sah anfangs so aus als ob es am Turbo liegt.

Da allerdings eine Menge Öl im Gummi um den Ölleinfülldeckel stand wusste ich nicht wie es von unten da hin kommen soll.

Verkleidungen und Hitzeschutz vom Turbo demontiert.

Dann auf die Bahn.

Es drückte am Deckel.

Deckel neu.

Dann drückte es um den Ölabscheider.

Turbo trocken.

Halte ich nach dem Ölabscheider zu und lasse Druck aufbauen raucht es bei extremen Druck hinter den Turbos Richtung Spritzwand ganz leicht.

Konnte nicht lokalisieren von wo.

Denke allerdings dass es irgendwo zur Ansaugbrückendichtung raus bläst.

Themenstarteram 14. Januar 2021 um 12:18

Altes KGE hat funktioniert.

Bei leichtem Gas geben hat es am Öldeckel Luft angesaugt.

Neues trotzdem verbaut.

Auf der Probefahrt wieder Öl.

Diesmal allerdings aus dem Turbolader Bereich.

Nicht an den zwei Schläuchen oben.

Lässt sich schwer lokalisieren da alles vollgespritz ist.

Passiert bei ca 3/4 Gas unter last.

20210114_131136.jpg
20210114_131149.jpg
20210114_131142.jpg
+1

Prüf mal bitte die beiden Ölleitungen (Pos. 1 und 2) vom kleinen Lader.

Wurde an den Ladern mal was ausgetauscht oder die Lader selbst?

Themenstarteram 14. Januar 2021 um 17:43

Die Lader kamen vom Vorbesitzer bei ca. 120tkm neu.

Habe letzte Woche die 200tkm geknackt.

Habe auch mal mehr mal weniger Öl im LLK. Bei viel kurzstrecke wirds mehr.

 

Du meinst die Gummi/Nylon Schläuche? Meinst dass die porös/undicht sind?

 

Im Stand kann man Gas geben wie man will. Da suppt nichts.

Und bei Fahrt hockt leider keiner im Motorraum zum schauen

Ist dein Motor modifiziert? Mehr Leistung?

Themenstarteram 14. Januar 2021 um 19:10

Ja, seit 60tkm.

Machte bisher absolut keine zicken.

Die Leistung wird auch selten abgerufen.

Mir gings hauptsächlich um die Kraft unten herum.

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