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Gibt´s den alten Lack noch?

Mercedes E-Klasse W124
Themenstarteram 17. Juli 2011 um 10:11

Hi leutz,

Frage, weil ist demübernächst fällig. Daß an der Haube mal unfachmännisch an einer Ecke rumgelackt worden ist, weiß ich, aber jetzt hab ich gesehen, daß am linken Kotflügel im Radlauf auch Rostblasen entstehen.

Daher werd ich bis nach dem Winter warten (hält noch so lange - sicherlich) und dann möchte ich die Haube und den Kotflügel in Originalfarbe lackieren und noch ein paar Stellchen am Auto ausbessern lassen.

Jetzt die eigentliche Frage: da ich über den wasserlöslichen Lack der "neueren" 124er Generation nicht unbedingt viel Gutes gehört und gelesen habe (Farbechtheit, Lichtbeständigkeit, Risse im Lack, ...) möcht ich auch gerne den "ungesunden" Original-Lack draufhaben. Gibt´s das Zeug noch?

Danke für die Antworten und die Hoffnung stirbt zuletzt, Gruß Andreas.

Beste Antwort im Thema

hallo,

mal zum verständnis des lackaufbaus bei unseren w 124.

da ist nichts mit acryl in der serie.

billige alkydharze.

nachdem die rohkarosse gesäubert und begradigt worden ist ,

läuft sie durch ein entfettungsbad und wird phosphatiert.

die schichtdicke beträgt ca. 2-3 ym.

danach läuft sie in ein ktl-becken und bekommt dort

ihre grundierung.

grundierung:

ktl = kathodischer einbrenntauchlack ca. 22-25ym schichtdicke.

eine erfindung von ppg (england) vorher wurden die autos

mit einem anodischen einbrenntauchlack beschichtet.

lieferanten für ktl waren bei db damals herberts und basf.

basf modifierte die ppg-ktl, während herberts eine eigenentwicklung lieferte.

unterschied:

basf war auf essigsärebasis,bessere polymere und besseren verlauf.

zahlte lizenzgegühren.

herbert war auf ameisensäure,eigenentwicklung,mindere polymere schlechter verlauf,

im betrieb störanfällig.kraterbildung und schlechterer korrosionsschutz.

kam mit weniger schichtdicke bis gar keine nur in die hohlräume rein.

lag aber noch innerhalb der db-spezifikation.

die kathotische einbrenngrundierung (ktl) war der anodischen (atl) haushoch überlegen.

die atl kam kaum in die hohlräume.

jeder w 123 kombi war anodisch grundiert ( werk bremen),

auch noch einige w124, bin mir da aber im monent nicht mehr ganz sicher..

trotz ktl rosten viele 124er, weil die ktl in der produktion anfänglich

sehr störanfällig war.

 

bei der atl war das rosten in feuchten gebieten vorprogrammiert.

es bildete sich bei leichten beschädigungen der atl,

(durch ihren aufbau) salzsäure mit der eindringenden feuchtigkeit.

die salzsäure griff dann das blech an.

auto rostet von innen nach außen weg.

nach der grundierung wurde unser edel-124 mit einem füller versehen

und bekam im vorderen bereich einen steinschlagschutzlack.

dieser wurde naß in naß aufgetragen.

also auf den frischen noch nicht eingebrannten füller.

der sogenannte steinschlagschutz beruhte auf eine bestimmte sorte talkum,

die in diesem lack eingebaut war.

hier wurden alkydharze, mit harnstoff oder melaninharze als2te komponente

eingesetzt. dies ist also ein 2 k einbrennsystem !!!

alkydharz + melamin bei ca 160 grad einbrenntemparatur.

auch hier nichts mit acryl.

früher wurde das auto lange zeit mit einem sogenannten vorlack in

der fast jeweiligen autofarbe versehen.

ebenfalls alkydharz und melaminharz.

der decklack stellte schon höhere anforderung.

der lack sollte weich bzw. elastisch sein,

dadurch sollte ein splittern der lackschicht vermieden

werden,ein nachgeben bei steinschlag und dadurch ebenfalls

ein platzen der oberfläche vermeiden.

wenn man einige sachen bei einem anderen autolack macht,

ist man gleich auf dem blanken blech,nicht bei einem w 124-lack.

glänzen sollte so ein lack natürlich auch, was er aber gegen

vw-lacke usw. nicht so konnte.

dies kann ein so weicher lack eben nicht.

daher kommt der vornehme fastglanz an den w 124er.

dafür hat er einen super verlauf gegen die orangenoberflächen

von vw,bmw usw.

auch hier wurden modifizierte alkydharze mit melamin/harnstoff eingesetzt.

also ebenfalls kein acryl.

die gründe gegen acryl waren ganz einfach, zu teuer,die gestellten anforderungen

konnten damit nicht in der serie erreicht werden.

mal ein ungefähres kostenbeispiel, dies hang teilweise auch vom farbton ab.

vw bekam das kg lack für ca. 1,20 dm ,

daimler für 2,30 dm.

als containerware a 1000 l.

der daimlerlack war aber auch enorm höherwertiger

und es war auch pro qm mehr lack darauf..

die beschreibung ist sehr grob gehalten,

nichts über die applikationstechnik usw. da

1. der artikel zu lang wird.

2.da ich nicht wegen veröffentlichung von interna... na,ihr wisst schon...

 

zum wasser(basis)lack.

es werden dort auch fast die gleichen harze/bindemittel eingesetzt,

nur sind diese mit emulgatoren versetzt,damit sie sich mit wasser verdünnen lassen.

und genau ...da habt ihr richtig gedacht.......

wenn der lack getrocknet ist, ist das wasser weg

aber es sind die emulgatoren noch da.

und was machen die ...richtig....sie verbinden sich wieder mit wasser,

wenn es kommt.

dies ist der wissensstand bis 1993.

aber ich war jahrzehnte in dieser branche und es hat sich nie sehr viel getan.

darum glaube ich auch nicht, dass bis heute ein quantensprung erfolgt ist.

ich habe vor einigen tagen einen 92er db auf der bühne gesehen,die verkleidung unten war abgebaut. es war ein bild des schreckens,man sah nur rost unten.

der 124er war das letzte lacktechnische highlight.

danach galt nur noch billig,billig,.. eben shareholdervalue ist trumpf.

und glaubt mir eins...... du kauft nie eine dose oder eimer mit farbe,die man dir suggeriert.

 

da könnte ich bücher mit füllen......

bei Metalliclacken hab ich jetzt schon mehrmals gesehen, das der Klarlack abplatzt ... als ob der Klarlack nicht richtig mit der eigentlichen Farbschicht verbunden wäre, passiert aber erst nach ein paar Jahren, anscheinend begünstigt durch starke Sonneneinstrahlung ....

ein Verarbeitungsfehler oder einfach nur schlechter Lack?

wie mark schon schrieb, passiert bei db - serienlack nicht.

nur bei reparaturen.

da der basecoat(metallic) nur eine klebeschicht ist,

also kein vernetzender lack,sind es meist verarbeitungsfehler.

z.b.

bei wasserbasis ..wurde nicht richtig getrocknet ,ist noch wasser vohanden.

das wirkt wie eine sperrschicht zwischen basecoat und klarlack.

klarlack geht ab.

beim lögs.mittelhaltigen basecoat kann bei zu wenig trocknung,

der farbton verwischen,basecaot in den klarlack einmischen.

in beiden fällen löst sich alles nach einiger zeit ab.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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22 Antworten

Moin.

"Alten" Nitrolack gibt's schon lange nicht mehr neu.

Das sind jetzt alles wasserlösliche Lacke.

Umgekehrt stellt sich die Frage, ob Du,falls Du den noch irgendwoher bekommen solltest, einen 15 Jahre alten Lack auf Dein Auto auftragen lassen willst. Nur, damit es ein Nitrolack ist.

Im Übrigen ist der so verschrieene neue Lack auch nicht soooo schlecht. Wenn das ein professioneller, guter Lacker macht, wo alles bei der Verarbeitung stimmt, dann wirst Du auch keinen Stress damit haben...

Das ist sicher...

Themenstarteram 17. Juli 2011 um 10:28

Hi Papavomdavid (sauguter name und warscheinlich nichtmal weithergeholt),

hab ich mir schon gedacht, daß es den alten Lack nicht mehr gibt. Gesundheitsschutz und sonstige Vorschriften. Wäre halt irgendwie nur schön gewesen.

Das mit den von mir geschriebenen Mängeln war auch glaube ich nur in der ersten Zeit von Wasserlacken. Die sind mittlerweile soweit überarbeitet und verbessert, da wird´s die Mängel nicht mehr geben - oder nur noch in seltete Fällen.

Das mit dem Lacken mach ein alter Freund von mir, der sich auch sonst um meine Autos kümmert. Der wird das schon passend hinbiegen. Außerdem - ich bitte um Entschuldigung - es ist "nur" ein Auto. Soll hübsch sein und muß zuverlässig funktionieren, aber wir sind nicht verheiratet (jeden falls nicht miteinander:-) )

Danke für die prompte Antwort, Andreas.

am 17. Juli 2011 um 10:34

Glaube nicht das ein W124 Nitrolack hat.

Lackiert wurden damals 2 Komponenten

Acryl Lacke.

Kannst Du Dir in Fachgeschäften oder in der Bucht

im Originalton anmischen lassen.

Natürlich brauchst Du für die Verarveitung Kompressor,

Spritzpistole, Silikonentferner, Beispritzverdünnung,

Klarlack etc

Für meinen 250D hatte ich hier die Farbe bestellt:

http://cgi.ebay.de/.../400230043258?...

Sehe aber grade das es auch schon VOC Lack ist...

Lackierst Du mit Epoxy Füllprimer vor,

hast Du optimalen Rostschutz.

Gruss

Bei Rostbläßchen am Kotflügel muss man richtig ran, da der Rost meistens von Innen kommt. Innenkotflügel (Plastik) abbauen und dann sieht man schon das Übel ... oder Schraubenziehertest = Loch:eek:

mal ebend von Außen überlacken taugt nur für den schnellen Verkauf ...

Häh?

Nitrolacke sind aus der Zeit vor und um Adolf...

Alles was Nach dem Krieg produziert wurde, hatte schon keine Nitrolacke mehr, sondern war dann in modernem Kunstharz lackiert.

Das zog sich bis in die 70er rein und da wurde dann umgestellt auf Acryl.

Die Acryllacke sind bis Heute stand der Technik.

Lediglich der Basislack ist auf Wasserbasis umgestellt worden.

Die alten Lacke aus den 70ern gibt es aber immernoch, muss es ja auch, da es im neuen Lacksystem die alten Farbtöne für Oldtimer nicht mehr gibt. Da hat niemand die Rezepte gemacht.

Wenn man heute z.B. bei Spies & Hecker Opel Bavariablau (50er Jahre) oder Coloradobeige (70er Jahre) bestellt, bekommt man das immer noch im alten HS-System.

Auch die 124er Lacke kann man daraus noch ganz normal bestellen.

Ist aber eigentlich Blödsinn, weil man die auch alle im Wasserbasislacksystem bekommt, und warum sollte man keinen Wasserbasislack benutzen?

Der Lackierer kann bei den Vorarbeiten weniger Mist machen, weil z.B. durchgeschliffene Stellen in der Grundierung durchs Wasser sofort aufblühen, der deckt besser und ist schöner zu verarbeiten.

Nach dem trocknen ist es eigentlich egal, auf welcher Basis der Basislack war, weil egal ob Wasser/Alkohol oder Lösemittel, das ist dann eh verflogen.

Darüber kommt herkömmlicher VOC-Konformer 2k Klarlack.

Wenn du eine hochwertige Lackierung haben willst, dann sind die Vorarbeiten das wichtigste, und der Lack sollte halt aus der oberen Liga kommen, Spies & Hecker z.B. und nicht grade Nexan, CarSystem, o.ä.

Die höhere Rostanfälligkeit der Mopf 2 Modelle hat übrigens NICHTS mit dem Basislack zu tun.

Dann müssten ja die Flächen auch schneller rosten, tun sie aber nicht.

mal eine Nebenfrage:

bei Metalliclacken hab ich jetzt schon mehrmals gesehen, das der Klarlack abplatzt ... als ob der Klarlack nicht richtig mit der eigentlichen Farbschicht verbunden wäre, passiert aber erst nach ein paar Jahren, anscheinend begünstigt durch starke Sonneneinstrahlung ....

ein Verarbeitungsfehler oder einfach nur schlechter Lack?

Zitat:

Original geschrieben von Mark-86

 

Ist aber eigentlich Blödsinn, weil man die auch alle im Wasserbasislacksystem bekommt, und warum sollte man keinen Wasserbasislack benutzen?

Nun..., im Grunde war es ja genau DAS, was ich sagen wollte...

Nur waren meine Worte nicht so schön...

Schönen Tag und Gute Fahrt

Themenstarteram 17. Juli 2011 um 11:11

Gutgutgut, ich weiß jetzt auf jeden Fall was ich meinem Frank sagen muß (wenn er´s nicht schon selber weiss).

Ist aber beruhigend zu wissen, daß es die alten Farben noch gibt.:p

@mark-86: meiner ist Geburtsjahr 91, also noch vor Mopf 2. Das mit den Lacken dort hab ich gelesen, betrifft mich aber nicht. ;)

Aber wie gesagt, werd meinen Frank drauf hinweisen, damit er den richtigen Lack nimmt.

Zitat:

Original geschrieben von W124-250D-KWG

mal eine Nebenfrage:

bei Metalliclacken hab ich jetzt schon mehrmals gesehen, das der Klarlack abplatzt ... als ob der Klarlack nicht richtig mit der eigentlichen Farbschicht verbunden wäre, passiert aber erst nach ein paar Jahren, anscheinend begünstigt durch starke Sonneneinstrahlung ....

ein Verarbeitungsfehler oder einfach nur schlechter Lack?

Ich würde das jetzt nicht unbedingt auf einen Verarbeitungsfehler oder schlechten Lack schieben.

Nichts hält ewig, alles ist endlich, aber bevor wir philosophisch werden, mein Originallack mit geringfügiger und sporadischer Pflege sieht bis auf die ein oder andere kleine schwarze Stelle im Klarlack sehr sauber aus, und auch die Stellen fallen kaum auf. Selbst auf der Motorhaube ist noch alles tadellos in Takt, und das nach 355.000 und über 20 Jahren, wovon er die längste Zeit draußen verbracht hat.

Wenn bei nem Auto nach 10 Jahren der Klarlack abplatzt, dann ist das für ein deutsches Auto sicher keine Glanzleistung, aber wenn bei gelegentlicher Pflege son 124er Lack 20 Alltagsjahre oder mehr in ansehnlichem Zustand durchbringt, würde ich nicht von einem schlechten Lack oder einem Verarbeitungsfehler, sondern von einer guten Qualität sprechen.

Irgendwann ist so ein Lack einfach totgegrillt, und je mehr Sonne er im Jahr abbekommt, desto weniger Jahre hält er.

Oft sind Klarlackabplatzer aber beim 124er meist an nachlackierten Autos, wenn zu viel Härter in den Klarlack gemischt wurde oder billigerer Lack verwendet wurde.

Was den Farbenkauf auf E-Bay angeht, auf meinen 124er jauche ich mir nicht so ne billige Pisse drauf, ich bin am Ende der Idiot der den Kram irgendwann womöglich wieder abkratzen darf...

hallo,

mal zum verständnis des lackaufbaus bei unseren w 124.

da ist nichts mit acryl in der serie.

billige alkydharze.

nachdem die rohkarosse gesäubert und begradigt worden ist ,

läuft sie durch ein entfettungsbad und wird phosphatiert.

die schichtdicke beträgt ca. 2-3 ym.

danach läuft sie in ein ktl-becken und bekommt dort

ihre grundierung.

grundierung:

ktl = kathodischer einbrenntauchlack ca. 22-25ym schichtdicke.

eine erfindung von ppg (england) vorher wurden die autos

mit einem anodischen einbrenntauchlack beschichtet.

lieferanten für ktl waren bei db damals herberts und basf.

basf modifierte die ppg-ktl, während herberts eine eigenentwicklung lieferte.

unterschied:

basf war auf essigsärebasis,bessere polymere und besseren verlauf.

zahlte lizenzgegühren.

herbert war auf ameisensäure,eigenentwicklung,mindere polymere schlechter verlauf,

im betrieb störanfällig.kraterbildung und schlechterer korrosionsschutz.

kam mit weniger schichtdicke bis gar keine nur in die hohlräume rein.

lag aber noch innerhalb der db-spezifikation.

die kathotische einbrenngrundierung (ktl) war der anodischen (atl) haushoch überlegen.

die atl kam kaum in die hohlräume.

jeder w 123 kombi war anodisch grundiert ( werk bremen),

auch noch einige w124, bin mir da aber im monent nicht mehr ganz sicher..

trotz ktl rosten viele 124er, weil die ktl in der produktion anfänglich

sehr störanfällig war.

 

bei der atl war das rosten in feuchten gebieten vorprogrammiert.

es bildete sich bei leichten beschädigungen der atl,

(durch ihren aufbau) salzsäure mit der eindringenden feuchtigkeit.

die salzsäure griff dann das blech an.

auto rostet von innen nach außen weg.

nach der grundierung wurde unser edel-124 mit einem füller versehen

und bekam im vorderen bereich einen steinschlagschutzlack.

dieser wurde naß in naß aufgetragen.

also auf den frischen noch nicht eingebrannten füller.

der sogenannte steinschlagschutz beruhte auf eine bestimmte sorte talkum,

die in diesem lack eingebaut war.

hier wurden alkydharze, mit harnstoff oder melaninharze als2te komponente

eingesetzt. dies ist also ein 2 k einbrennsystem !!!

alkydharz + melamin bei ca 160 grad einbrenntemparatur.

auch hier nichts mit acryl.

früher wurde das auto lange zeit mit einem sogenannten vorlack in

der fast jeweiligen autofarbe versehen.

ebenfalls alkydharz und melaminharz.

der decklack stellte schon höhere anforderung.

der lack sollte weich bzw. elastisch sein,

dadurch sollte ein splittern der lackschicht vermieden

werden,ein nachgeben bei steinschlag und dadurch ebenfalls

ein platzen der oberfläche vermeiden.

wenn man einige sachen bei einem anderen autolack macht,

ist man gleich auf dem blanken blech,nicht bei einem w 124-lack.

glänzen sollte so ein lack natürlich auch, was er aber gegen

vw-lacke usw. nicht so konnte.

dies kann ein so weicher lack eben nicht.

daher kommt der vornehme fastglanz an den w 124er.

dafür hat er einen super verlauf gegen die orangenoberflächen

von vw,bmw usw.

auch hier wurden modifizierte alkydharze mit melamin/harnstoff eingesetzt.

also ebenfalls kein acryl.

die gründe gegen acryl waren ganz einfach, zu teuer,die gestellten anforderungen

konnten damit nicht in der serie erreicht werden.

mal ein ungefähres kostenbeispiel, dies hang teilweise auch vom farbton ab.

vw bekam das kg lack für ca. 1,20 dm ,

daimler für 2,30 dm.

als containerware a 1000 l.

der daimlerlack war aber auch enorm höherwertiger

und es war auch pro qm mehr lack darauf..

die beschreibung ist sehr grob gehalten,

nichts über die applikationstechnik usw. da

1. der artikel zu lang wird.

2.da ich nicht wegen veröffentlichung von interna... na,ihr wisst schon...

 

zum wasser(basis)lack.

es werden dort auch fast die gleichen harze/bindemittel eingesetzt,

nur sind diese mit emulgatoren versetzt,damit sie sich mit wasser verdünnen lassen.

und genau ...da habt ihr richtig gedacht.......

wenn der lack getrocknet ist, ist das wasser weg

aber es sind die emulgatoren noch da.

und was machen die ...richtig....sie verbinden sich wieder mit wasser,

wenn es kommt.

dies ist der wissensstand bis 1993.

aber ich war jahrzehnte in dieser branche und es hat sich nie sehr viel getan.

darum glaube ich auch nicht, dass bis heute ein quantensprung erfolgt ist.

ich habe vor einigen tagen einen 92er db auf der bühne gesehen,die verkleidung unten war abgebaut. es war ein bild des schreckens,man sah nur rost unten.

der 124er war das letzte lacktechnische highlight.

danach galt nur noch billig,billig,.. eben shareholdervalue ist trumpf.

und glaubt mir eins...... du kauft nie eine dose oder eimer mit farbe,die man dir suggeriert.

 

da könnte ich bücher mit füllen......

bei Metalliclacken hab ich jetzt schon mehrmals gesehen, das der Klarlack abplatzt ... als ob der Klarlack nicht richtig mit der eigentlichen Farbschicht verbunden wäre, passiert aber erst nach ein paar Jahren, anscheinend begünstigt durch starke Sonneneinstrahlung ....

ein Verarbeitungsfehler oder einfach nur schlechter Lack?

wie mark schon schrieb, passiert bei db - serienlack nicht.

nur bei reparaturen.

da der basecoat(metallic) nur eine klebeschicht ist,

also kein vernetzender lack,sind es meist verarbeitungsfehler.

z.b.

bei wasserbasis ..wurde nicht richtig getrocknet ,ist noch wasser vohanden.

das wirkt wie eine sperrschicht zwischen basecoat und klarlack.

klarlack geht ab.

beim lögs.mittelhaltigen basecoat kann bei zu wenig trocknung,

der farbton verwischen,basecaot in den klarlack einmischen.

in beiden fällen löst sich alles nach einiger zeit ab.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

am 14. November 2011 um 20:06

Hallo!

Dass das natürlich unterschiedliche paar Schuhe sind und den Unterschied quasi jeder sieht, ist mir klar. Aber was kommt am 744 am nächsten?

Zur Auswahl gibt es folgende RAL Töne:

7001

7011

7023

7032

7035

9006

9007

 

Merci!

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Welche RAL Farbnummer am ehesten 744 (brillantsilber)?' überführt.]

7035

oder genauer abgleich peer farbfächer an fahrzeug selbst

aber bitte was soll das für sinn machen?????

der liter 744 koste je nach abnahme ca 20 - 35 euro der liter RAL fast 40.

die einzigen mehr kosten sind der klarlack für rund 20 euro pro liter!!!

also lieber gleich richtig, oder in der bucht für 15,- eine 400 ml abfüllen lassen und für nen 10 die dose klarlach aus obi. immer noch besser als mit uni irgenwas auszubessern. die schwierigkeit beim verarbeiten bleibt die gleiche!!

mfg martin

 

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Welche RAL Farbnummer am ehesten 744 (brillantsilber)?' überführt.]

www.ebay.de/.../350268381668?pt=Autopflege_Wartung&hash=item518d9f59e4

 

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Welche RAL Farbnummer am ehesten 744 (brillantsilber)?' überführt.]

also ich kaufe immer hier ein.

preis und qualität ist voll i.O

http://stores.ebay.de/.../_i.html?...

mfg martin

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Welche RAL Farbnummer am ehesten 744 (brillantsilber)?' überführt.]

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