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Gilt bei Sportwägen eine andere Lautstärkenregelung?

Themenstarteram 12. November 2013 um 21:36

Hallo,

ich konnte nichts genaues dazu finden daher stelle ich hier mal meine Frage:

Dürfen eigentlich Sportwägen lauter sein als normale Autos? Letztens fuhr ein Lamborghini vor mir auf der Autobahn und hat den Hahn mal aufgedreht sobald es frei war. Hörte ein wenig lauter Musik und dann dachte ich ob mein Radio den Geist aufgibt. Stattdessen war es der Lamborghini der vor mir so einen hohen lauten Sound von sich gab den man locker noch im Auto hörte trotz geschlossenen Scheiben. Daher frage ich mich ob da eine Sonderregelung gilt? Ich weiß das einem der Schall manchmal einen Streich spielt, sprich man empfindet es lauter als es ist. Aber liegt sowas noch in der Norm wenn man das durchs Auto hört :D ?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von DB NG-80

"Das Bundesverkehrsministerium fordert ein Dreiklassensystem, das Fahrzeuge nach ihrem Leistungsgewicht einteilt. Diese Maßeinheit aus der Sportwagenwelt sagt aus, wie viele PS auf ein Kilogramm Leergewicht kommen. Legt man den deutschen Vorschlag zugrunde, fallen die meisten Autos in die schwächste Leistungsklasse mit bis zu 163 PS pro Tonne Fahrzeuggewicht. Diese Autos sollen in Zukunft nur noch 68 Dezibel (dB) laut sein dürfen. Darüber folgt die Klasse von Autos mit bis zu 218 PS pro Tonne, für die ein Grenzwert von 70 dB gelten soll. Und für die wirklich starken Sportwagen 218 PS aufwärts wird die erlaubte Lärmschwelle auf 73 dB hochgeschraubt.

Wer in einer Gegend wohnt, in der die Dinger nachts zum Spaß ausgefahren werden, würde ein einheitliches Limit von 68db vorschreiben. Und zwar über das gesamte Drehzahlspektrum. Beim ersten Anhören ist es ja noch ganz nett, aber wenn der zehnte Kamerad sein Proletengeschoss mal kurzzeitig auf 6.000 Touren hochjagt, ist es irgendwann nicht mehr witzig, sondern einfach nur noch nervig.

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Zitat:

Original geschrieben von highwayheizer

Aber liegt sowas noch in der Norm wenn man das durchs Auto hört :D ?

Ja, denn es handelt sich um einen Sportwagen mit einem etwas höheren Drehzahlniveau als ein Toyota Jaris ;)

Zitat:

Original geschrieben von dodo32

Ja, denn es handelt sich um einen Sportwagen mit einem etwas höheren Drehzahlniveau als ein Toyota Jaris ;)

Ich glaube, das Ding nennt sich Yaris. :D

Ja, so ein Lambo klingt schon gut. Wenn ich mal so etwas von hinten kommen sehe, mache ich sofort das Radio aus und das Fenster einen Spalt auf... *schmacht*

Themenstarteram 12. November 2013 um 21:47

Ja schon klar :p Aber jetzt mal im Ernst.

Zitat:

Original geschrieben von highwayheizer

Ja schon klar :p Aber jetzt mal im Ernst.

"Im Ernst" bedeutet das, dass die Lautstärkemessung bestimmten Regularien unterliegt. Und die kann eben nicht nicht in jedem Lastbereicht exakt definiert werden. ;)

Zitat:

Original geschrieben von einTraumtaenzer

Ich glaube, das Ding nennt sich Yaris. :D

:D ....jetzt wo Du es sagst, glaub ich das auch :D.

Themenstarteram 12. November 2013 um 22:42

Zitat:

Original geschrieben von dodo32

Zitat:

Original geschrieben von highwayheizer

Ja schon klar :p Aber jetzt mal im Ernst.

"Im Ernst" bedeutet das, dass die Lautstärkemessung bestimmten Regularien unterliegt. Und die kann eben nicht nicht in jedem Lastbereicht exakt definiert werden. ;)

D.h. also das die Lautstärke nur in einem bestimmten Drehzahlbereich gemessen wird, alles drüber hinaus ist egal :confused:

am 12. November 2013 um 22:45

In dem Bereich in dem gemessen wird, wird bei Sportwagen mit Klappen nachgeholfen, die erst öffnen ausserhalb dem Messbereich ;)

Moin,

es muss nicht unbedingt durch klappen nachgeholfen werden. Denn stärker Motorisierte Fahrzeuge dürfen von haus aus etwas lauter sein.

Hier ein Artikel aus dem Spiegel:

"Das Bundesverkehrsministerium fordert ein Dreiklassensystem, das Fahrzeuge nach ihrem Leistungsgewicht einteilt. Diese Maßeinheit aus der Sportwagenwelt sagt aus, wie viele PS auf ein Kilogramm Leergewicht kommen. Legt man den deutschen Vorschlag zugrunde, fallen die meisten Autos in die schwächste Leistungsklasse mit bis zu 163 PS pro Tonne Fahrzeuggewicht. Diese Autos sollen in Zukunft nur noch 68 Dezibel (dB) laut sein dürfen. Darüber folgt die Klasse von Autos mit bis zu 218 PS pro Tonne, für die ein Grenzwert von 70 dB gelten soll. Und für die wirklich starken Sportwagen 218 PS aufwärts wird die erlaubte Lärmschwelle auf 73 dB hochgeschraubt.

Aktuell gilt ein Grenzwert von 74 Dezibel für alle Pkw - mit der Ausnahme, dass besonders stark motorisierte Autos einen Bonus erhalten und 75 Dezibel laut sein dürfen. Als besonders stark gelten Fahrzeuge derzeit, wenn sie mehr als 204 PS pro Tonne Leergewicht haben. Viele Modelle deutscher Hersteller mit Top-Motorisierung fallen darunter."

Beim aktuellen Meßverfahren sind Sportwagen aus dem Meßbereich raus bevor Sie Drehzahlen erreichen bei Denen Sie zu laut werden. Die paar Meter auf denen gemessen wird absolvieren Sie sozusagen im leicht erhöhten Leerlauf. Dann lässt man noch etwas Sicherheitsabstand und dann kann die Brülltüte geöffnet werden.:)

am 13. November 2013 um 7:44

Zitat:

Original geschrieben von Sir Donald

 

Beim aktuellen Meßverfahren sind Sportwagen aus dem Meßbereich raus bevor Sie Drehzahlen erreichen bei Denen Sie zu laut werden. Die paar Meter auf denen gemessen wird absolvieren Sie sozusagen im leicht erhöhten Leerlauf. Dann lässt man noch etwas Sicherheitsabstand und dann kann die Brülltüte geöffnet werden.:)

So auch nicht ganz vollständig.

Die Messungen (z.B. durch die Polizei) gehen von den Eintragungen im Fahrzeugschein aus. Hier ist ein dB-Wert und eine dazugehörige Drehzahl (Nenndrehzahl) eingetragen. Der dB-Wert darf bei der Mesung nicht überschritten werden.

Die Messung erfolgt bei 2/3 der Nenndrehzahl bei kurzzeitiger Haltung dieser Drehzahl und der schnellen Abnahme der Gaszufuhr (Fuss vom Pedal). Diese Messung wird 4x wiederholt und ein Mittelwert bestimmt.

Erfahrungsgemäss ist das lauteste Geräusch bei dieser Messung nicht der Bereich der konstanten Drehzahl bzw. Drehzahlerhöhunb bis 2/3 Nenndrehzahl sondern die Gaswegnahme. Der "Knall" der dort entsteht führt zu einem deutlichen Ausschlag nach oben.

Dies ist also der kritische Punkt der Messung.

Und ein Sportwagen erreicht nunmal seine Leistung (und damit den tollen Sound) erst bei hohen Drehzahlen + die Gaswegnahme kann durch den Hersteller "manipuliert" werden = alle Messergebnisse im grünen Bereich.

Hinzu kommt noch der Unterschied zwischen messbarem Schalldruck und dem objektiven Empfinden des wahrgenommenen Ton.

Zitat:

Original geschrieben von Hugaar

Die Messungen (z.B. durch die Polizei) gehen von den Eintragungen im Fahrzeugschein aus. Hier ist ein dB-Wert und eine dazugehörige Drehzahl (Nenndrehzahl) eingetragen. Der dB-Wert darf bei der Mesung nicht überschritten werden.

Die Messung erfolgt bei 2/3 der Nenndrehzahl bei kurzzeitiger Haltung dieser Drehzahl und der schnellen Abnahme der Gaszufuhr (Fuss vom Pedal). Diese Messung wird 4x wiederholt und ein Mittelwert bestimmt.

Das ist die Standgeräuschmessung, die aber nur ein Kontrollinstrument für die amtliche Fahrzeugüberwachung und für Unterwegskontrollen ist.

Genehmigungsrelevant ist nicht das Stand- sondern das Fahrgeräusch. Wenn die Vorschriftsmäßigkeit über die Fahrgeräuschmessung nachgewiesen ist, wird das Standgeräusch nur für die o.g. Kontrollmöglichkeit ermittelt und dokumentiert. Grenzwerte gibt es dafür nicht.

Zitat:

Original geschrieben von DB NG-80

"Das Bundesverkehrsministerium fordert ein Dreiklassensystem, das Fahrzeuge nach ihrem Leistungsgewicht einteilt. Diese Maßeinheit aus der Sportwagenwelt sagt aus, wie viele PS auf ein Kilogramm Leergewicht kommen. Legt man den deutschen Vorschlag zugrunde, fallen die meisten Autos in die schwächste Leistungsklasse mit bis zu 163 PS pro Tonne Fahrzeuggewicht. Diese Autos sollen in Zukunft nur noch 68 Dezibel (dB) laut sein dürfen. Darüber folgt die Klasse von Autos mit bis zu 218 PS pro Tonne, für die ein Grenzwert von 70 dB gelten soll. Und für die wirklich starken Sportwagen 218 PS aufwärts wird die erlaubte Lärmschwelle auf 73 dB hochgeschraubt.

Wer in einer Gegend wohnt, in der die Dinger nachts zum Spaß ausgefahren werden, würde ein einheitliches Limit von 68db vorschreiben. Und zwar über das gesamte Drehzahlspektrum. Beim ersten Anhören ist es ja noch ganz nett, aber wenn der zehnte Kamerad sein Proletengeschoss mal kurzzeitig auf 6.000 Touren hochjagt, ist es irgendwann nicht mehr witzig, sondern einfach nur noch nervig.

am 13. November 2013 um 11:55

Zitat:

Original geschrieben von Beethoven

 

Wer in einer Gegend wohnt, in der die Dinger nachts zum Spaß ausgefahren werden, würde ein einheitliches Limit von 68db vorschreiben. Und zwar über das gesamte Drehzahlspektrum. Beim ersten Anhören ist es ja noch ganz nett, aber wenn der zehnte Kamerad sein Proletengeschoss mal kurzzeitig auf 6.000 Touren hochjagt, ist es irgendwann nicht mehr witzig, sondern einfach nur noch nervig.

Ich wohne an so einer Strasse auf der am Abend und in der Nacht gerne mal viel Gas gegeben wird. Natürlich auch die Motorräder im Sommer. Was soll ich sagen? Mich stört das nicht im geringsten, entweder es hört sich geil an, oder eben scheisse. Aber störend ist es zu keinem Zeitpunkt, wenn ich schlafe höre ich das sowieso nicht. Darum bin ich gegen eine weitere Kastration der Auspuffanlagen.

Zitat:

Original geschrieben von highwayheizer

Hallo,

 

ich konnte nichts genaues dazu finden daher stelle ich hier mal meine Frage:

 

Dürfen eigentlich Sportwägen lauter sein als normale Autos?

Kurz ot weil ich bei diesem Wort immer Augenschmerzen bekomme-es gibt keine Wägen^^

 

Der Plural von Wagen ist Wagen. war er schon immer und wird er immer bleiben!

Danke

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