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Günstiges Langstreckenfahrzeug
Hallo Liebe Community,
ich habe folgendes Problem. Mein altes Auto gibt den Geist auf und ich suche ein neues Auto. Anwendungsgebiet ist hauptsächlich Langstrecke (200km sonntags und donnerstags). Geschwindigkeit ist hier ca. 130 kmh.
Ein paar Wünsche noch:
Ca 150 ps
Kein Diesel
Kombi
Verlässlich
Aktuell habe ich den kia ceed sw für ca. 22k als eu reimport als favorit.
Habt ihr bessere Alternativen? (darf auch gebraucht sein)
Grüsse
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30 Antworten
Schau dir auch mal den Toyota Corolla Hybrid 2.0 Touring Sports an.
Der Verbrauchsvorteil ist zwar auf der Autobahn geringer als auf der Landstraße oder im Stadtverkehr, aber immer noch vorhanden. Mein Yaris (eine Nummer kleiner mit Hybrid-Antrieb vom 2.0-Corolla abgeleitet) schafft auch 130 km/h auf ebener Strecke mit nur 2000 U/min, das kann der Corolla dann natürlich auch.
Gegenüber einem normalen Benziner hast du auf der Autobahn schätzungsweise noch 1-1,5 l/100 km weniger Verbrauch. Meinen Yaris bekomme ich auf der Autobahn, bei Richtgeschwindigkeit, im Durchschnitt nicht über 5 l/100 km, bei viel Verkehr liege ich niedriger. Mit dem Vorgänger-Yaris, einem reinen Benziner, lag ich bei den Bedingungen über 6 l/100 km.
Nur mal so zur Einordnung, der Corolla nimmt sich natürlich etwas mehr aufgrund von Mehrleistung und -gewicht, aber die Unterschiede dürften ähnlich groß ausfallen.
Bei knapp über 20.000 € geht es mit Gebrauchten los. Wenn man zum Service immer zu Toyota fährt, bekommt man nach 3 Jahren Werksgarantie noch Anschlussgarantie bis 10 Jahre/160.000 km.
Da geht jeder Kompaktkombi mit Benziner.
Wenns bergig ist, dann nicht unbedingt den Basisbenziner nehmen. Da kann ggf. ein Hybrid punkten.
Ich würde so ab 120 PS suchen - 150 muss nicht sein.
6-Gang oder Automatik sowie Tempomat sollte drin sein.
Cool danke der corolla sieht gut aus. Wusste nicht, dass die auch so viel garantie geben. Wenn man sich mit 116 ps begnügt gibts die ja für den gleiche preis wie den kia
Aber auf der AB kann der Corolla seinen Hybrid Vorteil gar nicht ausspielen, da läuft doch eh nur der Benziner.
Gruß jaro
Ja ich habe mir den auch ohne hybrid angeschaut mit 116 ps. Hybrid ist sinnlos bei der fahrstrecke
Was, die gibt's auch ohne...???
Ok, das wußte ich nicht.
Gruß jaro
Zitat:
@Muellerschneider schrieb am 31. Juli 2022 um 20:45:43 Uhr:
Wenn man sich mit 116 ps begnügt gibts die ja für den gleiche preis wie den kia
Wobei der Turbo-Benziner mit 116 PS nicht so der beste Motor ist. Verkokung scheint z.B. ein relativ großes Problem zu sein. Wir zwar dann von der Garantie abgedeckt, also kein finanzielles Problem, aber schön ist es trotzdem nicht. Mit den Hybriden ist man bezüglich Zuverlässigkeit und Spritverbrauch besser bedient. Der 1,8er-Hybrid mit 122 PS ist z.B. auch sehr zuverlässig, aber man merkt halt die geringere Leistung. Du könntest ja mal mit beiden Motorisierungen eine Probefahrt machen, viele Leute sind auch mit dem 1,8er zufrieden. Beide Hybridsysteme werden zum Modelljahr 2023 überarbeitet und haben dann mehr Leistung (122 PS -> 140 PS und 184 PS -> 196 PS), aber ich vermute mal, du kannst nicht so lange warten und Gebrauchte gibt es dann natürlich auch erst später.
Zitat:
@jaro66 schrieb am 31. Juli 2022 um 20:49:32 Uhr:
Aber auf der AB kann der Corolla seinen Hybrid Vorteil gar nicht ausspielen, da läuft doch eh nur der Benziner.
Zum einen spart der Benziner durch den Atkinson-Zyklus und zum anderen spart man, wenn es mal nicht so gut voran geht. Im Stau und Stop and Go. Bis 120 km/h kann bei niedriger Leistungsanforderung elektrisch gefahren werden.
Ich habe meinen Hybrid jetzt seit 4 Monaten, in die Zeit fallen mehrere längere Ausflüge und ein Spritverbrauch, von dem ich positiv überrascht bin. Wie gesagt, 1-1,5 l/100 km Minderverbrauch gegenüber einem normalen Benziner vergleichbarer Klasse sind schon drin in der Realität, bei identischem Fahrstil.
Also bzgl. Spritverbrauch bin ich mir ziemlich sicher, dass ich mit einem hybrid schlechter abschneide. Ich bremse auf den 200 km so gut wie nie. dann habe ich nur das mehr gewicht und reibung
Zitat:
@Muellerschneider schrieb am 31. Juli 2022 um 21:00:15 Uhr:
Also bzgl. Spritverbrauch bin ich mir ziemlich sicher, dass ich mit einem hybrid schlechter abschneide. Ich bremse auf den 200 km so gut wie nie. dann habe ich nur das mehr gewicht und reibung
Der Hybrid ist nicht primär aufgrund der Recuperation sparsam. Er ist sparsam, da er immer mit idealem Wirkungsgrad läuft (auf der Autobahn weniger relevant), aber auch aufgrund der Tatsache, dass der Benzinmotor im Atkinson-Zyklus (bedeutet die Einlassventile schließen erst, wenn der Kolben schon wieder auf dem Weg nach oben ist und ein Teil des Gemisches wird zurück in den Ausaugtrakt gedrückt) läuft. Das ist sehr effizient, bedeutet aber mieses Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen, was wiederum mit den E-Motoren sehr gut kompensiert wird, außerdem sind sie auch extra reibungsarm konzipiert, es wird sehr dünnes Öl empfohlen (funktioniert seit Jahren sehr gut so, von daher habe ich da auch keine Bedenken). Die Benziner in den Hybriden haben schon alleine 40% (1,8er) und 41% (2,0er) maximale Effizienz, was sehr hoch ist für Benzin-Motoren, und laufen nahezu immer auch nahe der maximalen Effizienz. Das Zusatzgewicht des Hybrid-Antriebes ist eher vernachlässigbar bei dieser Lösung ohne externe Lademöglichkeit, die Batterie nicht groß ist und im Gegenzug fliegen z.B. Kupplung, kompliziertes Getriebe und Anlasser raus, Zusatzaggregate sind elektrisch, die elektrische Klimaanlage wirkt sich nahezu gar nicht auf den Verbrauch aus (positiver Nebeneffekt: funktioniert auch im Stau, wenn Benziner aus ist). Die Kombiversion mit Top-Ausstattung und großem Hybrid wiegt z.B. ca. 1550 kg, das ist nicht außergewöhnlich viel.
Ich dachte auch, dass man auf der Autobahn keinen Vorteil hat, bis mich mein Auto vom Gegenteil überzeugt hat. Er schrumpft, aber er bleibt und wenn man das Auto dann eine Weile fahren will, bekommt man den Mehrpreis über den geringeren Wertverlust wieder rein (zumindest bisher, wie es in Zukunft aussieht, weiß natürlich keiner).
Von daher kann ich nur raten, sich das zumindest mal in einer Probefahrt anzuschauen.
Ohne Hybrid ist wahrscheinlich ein anderes Auto, z.B. der Kia, die bessere Wahl, da sich bei Toyota besonders die Hybrid-Antriebe durch ihre Zuverlässigkeit auszeichnen, der 1,2er-Turbo ist wohl nicht so gut gelungen.
Auch bei konstant 130 ist der Hybried sparsamer, mehrgewicht hat der nicht wirklich, dazu noch die Automatik welche praktisch 0 probleme verursacht und ein Motor der nicht kaputt geht, durchs rekuperieren werden die Bremsen seltener Beansprucht. Ich würder den Hybried nehmen
Danke für den technischen einblick! Sehr interessant...
Mh der hybrid kostet dann ne ganze ecke mehr. 6k und ist dann ein jahr gebraucht. Mit der automatik fällt noch zusätzlicher ölwechsel an und die 500ccm mehr hubraum sorgen für höhere steuer. Ich glaube nicht, dass sich das rechnet.
Zusätzlichen Ölwechsel hättest Du da zwar nicht (stufenloses Planetengetriebe); kann man machen, muß man aber nicht - aber es stimmt schon: Langstrecke Autobahn ist nicht so das Lieblingsrevier vom Vollhybrid.
@olli27721 hat Recht: da geht eigentlich jeder Kompakte. Vielleicht einfach mal ein paar Autos live angucken und sich reinsetzen - passt die Sitzposition, sind die Sitze bequem, lässt sich das Lenkrad richtig einstellen etc.
Vom Corolla mit dem Turbobenziner würde ich Abstand nehmen. Der Motor hat keinen guten Ruf (hoher Schadstoffausstoß, Verkokung) und wurde mWn mittlerweile aus dem Programm genommen.
Ok, dann wirds der non hybrid schonmal nicht. Was haltet ihr allgemein von neuwagen bzw. Garantie? Also dafür muss man ja auch jedes jahr Service machen. Lohnt das, oder geht man eher richtung auto was man nur 2 jahre während tüv in ner freien Werkstatt wartet?