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Hilfe neue KFZ-Steuer-Politik bzw Nachteile bei Dieselauto Anschaffung

Themenstarteram 13. Juli 2015 um 19:44

Hallo Leute,

ich bin eigendlich auf der Suche nach einem neuen Auto und es sollte aufgrund von min. 23-25 TKm ein Diesel werden (BMW F21 120d oder 125d). Aber nun muss man lesen das die EU Deutschland druck macht wegen erhöten Stickstoffdioxid (NO2)-Werts.

- EU schlägt vor das für Dieselautos in bestimmten Städten ein Verbot kommt

- dazu kommt das Diesel keine grünen Plaketten mehr bekommen sollen!

- auch ist im gespräch das Diesel anders Besteuert werden soll !!

Was sagt ihr dazu? In wie fern kann es kommen? Wieder "nur" neue Steuerpolitik für Neuwagenzulassungen oder werden auch alte dann anderes besteuert? Vor allem kaufen die meisten Vielfahrer ja auch einen Diesel weil diese 1. weniger verbrauchen 2. günstiger an Sprit kommen.

Das würde doch heißen das mehr Benziner gekauft werden "müssten" die wieder mehr verbrauchen (den Kleinen Mann belasten) und dazu aber auch erhöhter CO2-Autostoß statt findet weil der Benziner nun mal 8-9 Liter brauch wo der ähnlich Motorisierte Diesel nur 5-6 Liter braucht. Das ist noch eine Spirale ohne SINN !!!

Was nun machen? .... Wie seht ihr es??

[Quelle: Focus Online]

Zitat:

Wörtlich heißt es in dem Mahnschreiben, das FOCUS Online vorliegt: "Aus den jährlichen Luftqualitätsberichten, die Deutschland für die Jahre 2010 bis 2013 vorgelegt hat, geht hervor, dass Deutschland dadurch gegen Artikel 13 der Richtlinie 2008/50/CE verstoßen hat, dass es im Zeitraum 2010 bis einschließlich 2013 die geltenden NO2-Grenzwerte in den 29 (...) aufgeführten Gebieten nicht eingehalten hat." Deutschland habe es bisher versäumt, geeignete Maßnahmen zur Einhaltung der Richtlinie zu ergreifen.

Diese Art von Mahnschreiben gilt als Vorstufe zu sogenannten Vertragsverletzungsverfahren: Reagiert die deutsche Regierung aus Sicht der EU-Kommission nicht ausreichend darauf, könnte die Kommission Deutschland verklagen.

"Deutschland hat jetzt zwei Monate Zeit, darauf zu reagieren", sagt Dorothee Saar von der Deutschen Umwelthilfe (DUH). Für einen Bericht der Kommission sei das Schreiben "schon sehr deutlich", sagt Saar. Die Umsetzung geeigneter Maßnahmen liege in der Verantwortung der einzelnen, in ihrer jeweiligen Region für die Luftreinhaltung zuständigen Behörden.

Und noch etwas lässt bei Diesel-Fahrern die Alarmglocken klingeln: "In jedem Fall hätte Deutschland als ersten Schritt seine Steuerpolitik ändern können, die Anreize für Dieselfahrzeuge bietet", beschwert sich die EU. Es wäre also denkbar, dass als weitere Maßnahme Dieselfahrzeuge künftig steuerlich erheblich benachteiligt werden.

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8 Antworten

Zitat:

@FreakyFriday schrieb am 13. Juli 2015 um 21:44:14 Uhr:

...ich bin eigendlich auf der Suche nach einem neuen Auto und es sollte aufgrund von min. 23-25 TKm ein Diesel werden (BMW F21 120d oder 125d).

Die Umrüstung eines Benziners auf LPG ist für dich keine Alternative?

Ach wenn ich ne Glaskugel hätte.... ;)

Fakt ist, dass alle paar Jahre ne neue Sau durch's Dorf getrieben wird.

Das ging, sagen wir mal, Ende der 90er los, als Autos ohne Kat plötzlich wahnsinnig teuer in der Steuer gemacht wurden.

Dann kam irgendwann die Verteufelung von Euro1, weshalb in Millionen Autos diese lustigen Minikats oder Kaltlaufregler eingebaut wurden.

Die nächste Sau war dann der Partikelfilter beim Diesel.

Die aktuelle heilige Kuh ist das CO2.

In den nächsten Jahren sehe ich entweder den Feinstaub bei den TSI-Benzinern, oder das Stickoxid beim Diesel.

Mal sehen welche Sau da geschlachtet wird.

Wahrscheinlich die, bei der man am meißten mit Nachrüstlösungen verdienen kann. :D

LPG lebt auch nur von der niedrigeren Besteuerung. Kann in Zukunft von staatlicher Seite also auch jederzeit gekillt werden.

Themenstarteram 13. Juli 2015 um 20:01

@Drahkke .... nein LPG kommt für mich nicht in Frage. Umbaukosten + geringere Laufleistung/Haltbarkeit + nicht alle "Wunschwagen" einfach umrüstbar!

@ Stefan_Raba ... ja stimmt wohl aber gerade alles wieder mal auf dem Rücken der kleinen austragen :/ Nicht jede Familie in der Stadt kann mal eben so sagen "klar kauf mir dann halt einen Benziner". Bislang trift es mich nicht aber es ist einfach BESCHI***. Benziner werden im gegenzug bestimmt auch nicht günstiger, dazu kommt downsizing vom Feinsten was die haltbarkeit von diversen Bauteilen beinflusst. Alter Diesel mit Leistung konnte locker 300-350 TKm und ich denke gerade heute ein 120d oder 125d mit bis zu 218PS max. 200-250 Tkm macht. Dieses muss auch wieder der "kleine" Ausbaden und schneller für einen "Neuen" sorgen.

Zitat:

@FreakyFriday schrieb am 13. Juli 2015 um 22:01:18 Uhr:

...ich denke gerade heute ein 120d oder 125d mit bis zu 218PS max. 200-250 Tkm macht. Dieses muss auch wieder der "kleine" Ausbaden und schneller für einen "Neuen" sorgen.

Dem kann man mit einer schwächeren Motorisierung (120 PS reichen im Grunde genommen) vorbeugen, wobei man dann auch noch zusätzlich bei den Anschaffungs- und Unterhaltskosten sparen kann.

Würde Deutschland Messtationen da aufbauen wo andere Länder es machen gäbe es auch keine Probleme. Kein Land baut die direkt an Hauptstrassen unmittelbar am Fahrbahnrand auf. Nur der korrekte Deutsche. Bei anderen stehen die Dinger sonstwo...Dann klappts auch mit den Werten.

Naja, würde mich aber nicht interessieren. Die blaue Plakete ist ja nur für eine handvoll Innenstädte im Gespräch.

Und erstmal schauen was unsere Regierung mit der EU Rüge macht. Nach vorraussichtlichen neuen Krediten für Griechenland, PKW Maut, Vorratsdatenspeicherung usw. müssten auch die dümmsten Politiker merken das noch mehr unpopuläre Entscheidungen nicht die intelligenteste Idee wäre und das Maß langsam voll ist. Die aktuelle Regierung bemüht sich wirklich redlich sich möglichst unbeliebt beim Volk zu machen....

Die EU Skepsis wächst in der ganzen EU massiv. Möchte man die Idee von einem vereinten Europa nicht völlig kapput machen sollte man sich langsam mit nonsens Maßnahmen zurückhalten...

Da diverse EU Rügen Deutschland aber schon öfters nicht wirklich interessiert haben sehe ich dem erstmal locker entgegegen.

Moin,

Die EU fordert erstmal die Einhaltung. Was jetzt nicht verkehrt ist. Abgasgesetzgebung konzentriert sich immer auf das jeweils schlimmste übel, ist dieses erledigt geht es weiter zum nächsten. Ist doch ganz normal.

Wegen der Stickoxide bekommen z.B. auch Benziner ohne Kat, mit U-Kat und einige wenige EU1 Benziner nach US Norm keine Plakette. Die sind nur so selten, dass hat kaum wer gemerkt.

Die ganzen Maßnahmen sind eine Idee der Journalisten - der EU ist es nämlich meistens herzlich egal WIE etwas gemacht wird.

Und wenn du dir ein aktuelles EU5 oder EU6 Modell kaufst bist du eh erstmal auf Jahre hinaus auf der sicheren Seite. Mehr als eine Steuererhöhung irgendwann wird dir kaum passieren, bjs du das Auto dann aus Altersgründen abgeben willst. Grund dafür ist, dass solche gesetzlichen Vorgänge immer recht lang brauchen und dass alle politischen Seiten sich bewusst sind - dass hier erhebliche Investitionen betroffen sind. Sprich - drüber nachdenken ok, aber Aktionismus ist wohl hauptsächlich eher im Bereich früher EU4 Modelle zu befürchten.

MfG Kester

Mit der Umstellung auf die Besteuerung nach CO2 ist der Einfluss der Schadstoffklasse auf die Steuer weggefallen. Wenn sich also etwas an der Besteuerung ändern sollte, würde das alle Diesel betreffen. Ist also eher unwahrscheinlich.

Konkrete Maßnahmen werden in dem Bericht ja auch nicht genannt. Da wird sehr viel spekuliert. Mit einem Euro 6 Diesel brauchst du dir keine Sorgen machen. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass die Euro 4 Diesel (vor allem die filterlosen) künftig nicht mehr in der besten Schadstoffgruppe sein werden.

Auch auf die Gefahr, dass das Thema schon tot ist :-)

Zitat:

@FreakyFriday schrieb am 13. Juli 2015 um 22:01:18 Uhr:

@Drahkke .... nein LPG kommt für mich nicht in Frage. Umbaukosten + geringere Laufleistung/Haltbarkeit + nicht alle "Wunschwagen" einfach umrüstbar!

Bei Punkt 1 und 3 stimme ich zu - und ja, es wird schwieriger "umrüstbare" Fahrzeuge zu finden - aber wenn, dann sind diese nicht weniger haltbar.

Zitat:

@Stefan_Raba schrieb am 13. Juli 2015 um 21:51:12 Uhr:

LPG lebt auch nur von der niedrigeren Besteuerung. Kann in Zukunft von staatlicher Seite also auch jederzeit gekillt werden.

Die Steuer ist auch schon für die Zeit nach 2018 festgeschrieben und wird von knapp 10ct/L dann auf ca 22ct/L steigen. Also zwar 12ct teurer, aber immer noch deutlicher Abstand zum Benzin.

Aber ja klar, keiner weiß, was der Dobrindt als nächstes ausheckt... :-)

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