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ist dieser Schleim im Öl gefährlich?
Hallo,
habe mal den Öldeckel geöffnet und diese Schleim dort entdeckt. Ist das normal?
Es ist grad sehr kalt (ca. -5 Grad hier)
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11 Antworten
Ist eigentlich normal, bei Kurzstrecke.
Sollte man beobachten. Wenn der Oelwechsel schon länger her ist, könnte man auch das Oel wechseln.
Moin Andreas und willkommen bei MT!
1.4er ist klar, aber bitte mal paar Fahrzeugdaten und Angaben zum letzten Ölwechsel sowie zum Öl.
Kurzstrecke als Ursache für Schleim? Hmm, hab auch relativ viel Kurzstrecke (aber Garage), allerdings noch nie Schleim gehabt bei jährlichem Ölwechsel
mit 5W-40 (s. Sig.). Hab jedoch eine andere, spätere Motorkennung als Du.
Kühlwasserstand ok?
Der 1.4er ist bekannt für Motorschäden durch Frost. Nicht, dass da etwas zusifft
(z. B. Ölabscheider) und der Block einfriert. Die aktuelle Wetterlage ist gerade gefährlich für 1.4er....
Entweder bissl querlesen oder die letzten Seiten, alles zum Frost beim 1.4er:
https://www.motor-talk.de/.../...ftung-trotz-heizung-t1675372.html?...
Hi,
aus meiner Sicht völlig unproblematisch. Ist Kondenswasser aufgrund von Kurzstreckenbetrieb bei kaltem Wetter.
Ist leider überhaupt nicht unproblematisch.
Die feststehenden Tatsachen: Du hast Wasser im Motoröl. Wasser im Öl ist immer schlecht. Wasser schmiert nicht, es führt zu Rost und hat auch sonst dort nichts zu suchen.
Das kann von zuviel/ausschließlich Kurzstreckenbetrieb kommen. Bei der Verbrennung von Benzin/Diesel entsteht immer auch Wasser und das läuft dann in die Ölwanne oder tropft aus dem Auspuff, wenn der noch nicht heiß ist. Wenn das Öl nicht heiß genug wird, dass das Wasser verdampft, dann sammelt es sich dort an und die Kurbelwelle schlägt aus dem Wasser-Öl-Gemisch eine Emulsion - der graubraune Schleim.
Den Motor regelmäßig heiß fahren, beugt dem vor, weil dann das Wasser einfach verdampft.
Die Alternative, wie Wasser ins Öl kommt ist schlechter. Wenn Du den Motor regelmäßig auf Betriebstemperatur bringst, handelt es sich vermutlich um Kühlwasser, welches irgendwie ins Öl kommt. Z.B. durch eine defekte Zylinderkopfdichtung.
Für mich wäre es zuviel Schleim, ich würde damit nicht mehr fahren, sondern umgehend einen Ölwechsel machen. Wenn der Schleim im Deckel angekommen ist, ist er im ganzen System. Fährst Du jetzt den Motor heiß, können sich Dampfblasen im Ölkreislauf bilden und der Öldruck komplett zusammenbrechen, was zu Lagerschäden führen kann.
Ist noch am Anfang. Wenn weiße Mayo zu sehen wäre, wäre es schlimm. Das Wasser schlägt sich an der kältesten Stelle nieder und das ist der Behälter der Kuebelgehäuseentlüftung und der Schlauch von dort zur Ansaugung und der Zylinderkopfdeckel mit dem Oeldeckel. Wie man auf dem Bild sieht ist im Motor alles noch i.O..
Zitat:
@mpanzi schrieb am 14. Januar 2024 um 10:21:13 Uhr:
Ist leider überhaupt nicht unproblematisch.
Die feststehenden Tatsachen: Du hast Wasser im Motoröl. Wasser im Öl ist immer schlecht. Wasser schmiert nicht, es führt zu Rost und hat auch sonst dort nichts zu suchen.
Das kann von zuviel/ausschließlich Kurzstreckenbetrieb kommen. Bei der Verbrennung von Benzin/Diesel entsteht immer auch Wasser und das läuft dann in die Ölwanne oder tropft aus dem Auspuff, wenn der noch nicht heiß ist. Wenn das Öl nicht heiß genug wird, dass das Wasser verdampft, dann sammelt es sich dort an und die Kurbelwelle schlägt aus dem Wasser-Öl-Gemisch eine Emulsion - der graubraune Schleim.
Den Motor regelmäßig heiß fahren, beugt dem vor, weil dann das Wasser einfach verdampft.
Die Alternative, wie Wasser ins Öl kommt ist schlechter. Wenn Du den Motor regelmäßig auf Betriebstemperatur bringst, handelt es sich vermutlich um Kühlwasser, welches irgendwie ins Öl kommt. Z.B. durch eine defekte Zylinderkopfdichtung.
Für mich wäre es zuviel Schleim, ich würde damit nicht mehr fahren, sondern umgehend einen Ölwechsel machen. Wenn der Schleim im Deckel angekommen ist, ist er im ganzen System. Fährst Du jetzt den Motor heiß, können sich Dampfblasen im Ölkreislauf bilden und der Öldruck komplett zusammenbrechen, was zu Lagerschäden führen kann.
Aus meiner Sicht eine zu dramatische Sichtweise. Der Öldeckel hat minimale Spuren. Eine Fahrt von ca. 100 km beseitigt das vermutlich komplett.
@mpanzi
Leider kann ich das nicht nachvollziehen was Du da geschrieben hast. Wie soll denn bei Verbrennungstemperaturen von etwa 2000° Wasser in die Ölwanne laufen? Bei korrektem Ölstand schlägt auch keine Kurbelwelle in das Motoröl. Natürlich bildet sich Kondenswasser, wenn der Motor abkühlt, aber nur im geringen Maße Wenn das alles so wäre wie Du geschrieben hast, ständen die Werkstätten voll mit Motorschäden.
Normal ungefähr 1% der Verbrennungsgase geht am Kolben vorbei, wenn nix kaputt ist. Und bei der Verbrennung von KohlenWASSERstoffen entsteht auch Wasser, meist aufgrund der Temperaturen als Wasserdampf. Bei Abkühlen irgendwann als flüssiges Wasser.
Unser seeliger Golf IV 1.6 SR lief die letzten 150tkm bis zum Verkauf mit 225tkm fast nur noch Kurzstrecke, bekam ca. alle 20-25tkm einen Ölservice, stand stets draußen und nach 3000-4000 km mit frischem Öl gefahren, sah der Öldeckel in den letzten 15 Jahren, wenn mal wieder 0,5 l Öl nachzufüllen war, innen jeweils ähnlich verschleimt wie auf dem Bild des TE aus.
Dem Motor hat es offenbar dennoch an nichts gefehlt, denn er lief bei Verkauf immer noch sauber rund und brachte noch ca. 90-95 % seiner Anfangsleistung als er als Jahreswagen gekauft wurde.
Zitat:
@v6losi schrieb am 14. Januar 2024 um 12:30:44 Uhr:
@mpanzi
Leider kann ich das nicht nachvollziehen was Du da geschrieben hast. Wie soll denn bei Verbrennungstemperaturen von etwa 2000° Wasser in die Ölwanne laufen? Bei korrektem Ölstand schlägt auch keine Kurbelwelle in das Motoröl. Natürlich bildet sich Kondenswasser, wenn der Motor abkühlt, aber nur im geringen Maße Wenn das alles so wäre wie Du geschrieben hast, ständen die Werkstätten voll mit Motorschäden.
Wenn Du immer Kurzstrecke fährst, ist das so. Daher wird im Kaltstart auch das Gemisch fetter eingestellt - entweder automatisch oder per Choke. Einfach weil ein großer Teil des Benzins, welches in die Zylinder kommt sofort an den kalten Wänden kondensiert und den Zylinder runterläuft. Das ist genau das Problem von Kaltstarts.
Moin,
ob der gesamte Motor nun wie befürchtet nur noch mit einer Wasser/Öl Emulsion geschmiert wird oder ob sich nach der Fahrt beim abkühlen oben am Ventildeckel Kondenswasser mit dem dort befindlichen Öl vermischt hat, lässt sich ja ganz einfach herauskriegen…
Zieht den Peilstab und schaut, ob das Öl normal aussieht oder nicht…
Anderseits ist es tatsächlich so, dass sich jahrelanger Kurzstreckenbetrieb durchaus auch in der Ölqualitöt niederschlägt. Aber wenn ich mir das hier anschaue, gehe ich auch davon aus, dass es einfach den aktuellen Temperaturen geschuldet ist…
Da hab ich an tatsächlich ausschließlich im Kurzstreckenbetrieb gefahrenen Fahrzeugen im Winter schon deutlich schlimmer verschleimte Deckel gesehen… Dieser Motor hatte allerdings tatsächlich eher selten ernsthaft Betriebtemperatur erreichen dürfen…
Gelegentliches heissfahren schadet hier ganz sicher nicht, damit das Wasser verdampfen kann, bevor es sich im Motor als Schleim verteilt…