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Kübel im warmen Zustand keine Leistung

Themenstarteram 15. Juni 2009 um 17:51

Hallo Leute!

Hier ein verzweifelter Aufruf an Euch Spezis!

Ich habe einen Kübel BJ 76 Motortyp AS mit 50 PS und Vergasertyp 34 PICT3.

Ich fahre kalt los und er macht richtig Spaß,nach ca 3 kilometer hat er im Teillastbetrieb keine Leistung oder wenig Leistung.Ich fahre zb. mit 50 durch den Ort im 3.Gang und beim Ortsausgang gebe ich dann halbgas um zu beschleunigen(kein Vollgas). Außer ein anderes Ansauggeräusch passiert so gut wie gar nichts an Vorschub.Wenn ich dann ein wenig später ein wenig gas wegnehme beschleunigt er eher noch! Wenn ich Vollgas gebe beschleunigt er schon aber nicht so wie im kalten Zustand.

So,nun zu dem was ich schon alles probiert habe:

Da ich das gefühl hatte er bekommt nicht genug Sprit bin ich sogar mit einem Reservekanister direkt angeschlossen an Spritpumpe gefahren.half auch nix.

-andere Spritpumpe

-ventile eingestellt

-neue Kerzen,Kabel,Verteilerkappe,Kerzenstecker,Verteilerfinger

-Kontakte getauscht

-Zündung danach neu eingestellt

-Vergaser zerlegt,gereinigt und neuen Dichtsatz eingebaut

-Vom Vergaser bis zum kopf alles mit Bremsenreiniger abgesprüht wegen Falschluft

-Kompression gemessen alle vier Pötte um die 9 bar

-Chokerklappe funktioniert,bzw. ist offen wenn Motor warm

So,ich glaube ich habe nichts vergessen.Ist doch sehr merkwürdig oder?????

Bin sehr gespannt auf eure Vorschläge,ich weiß nicht weiter im moment

Vielen Dank schonmal

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27 Antworten

Arbeitet die Einspritzpumpe des Vergasers ?

Nimm mal den Luftfilter ab, und schau in den Vergaser.

Wenn du den Gashebel betätigst, dann muss in dem Moment ein kleiner Benzinstrahl zu sehen sein. (aus dem kleinen Röhrchen, das über der Drosselklappe sitzt)

Wenn da nichts kommt, könnte es an der Membrane liegen, oder das Gestänge der Einspritzpumpe wird nicht mehr betätigt.(Schraube vielleicht losvibriert)

Markus

Genau das Einspritzröhrchen könnte er auch gefressen haben,dann kannst du abdichten und einstellen was du willst ,wenn du nicht weißt das es da hin muß wo nichts mehr ist.

 

Es geht um so ein kleines Messingrohr oberhalb im Vergaser das in den Trichter gebogen ist.

 

In Bild eingekreist,und ja ist nicht dein Vergaser aber es zeigt gut worum es geht.

 

 

Vari-Mann

Vergaser
Themenstarteram 15. Juni 2009 um 19:35

Das kleine röhrchen ist da und die beschleunigerpumpe arbeitet auch.hatte den vergaser neulich nochmals raus und habe dann an dem gashebel gespielt und bei jedem hub kam auch etwas aus dem kleinen messingröhrchen.

wenn der motor läuft im Standgas und man schlagartig gas gibt dreht er auch nicht gleich hoch,er verschluckt sich erst einmal,das hatte ich noch vergessen zu schreiben.

Die Unterdruck-Dose geprüft?

Hmmm, da könnte Rudi auf der richtigen Spur sein.

Wenn die Zündverstellung nicht funktioniert, dann kann er nicht aus dem Quark kommen und verschluckt sich erst mal.

Markus

Themenstarteram 16. Juni 2009 um 11:48

also wenn ich den unterdruckschlauch abziehe hört man eine veränderung und beim zündung einstellen haben wir auch die 5 grad veränderung auf dem tester sehen können als wir dort auch mal den schlauch abgezogen hatten.

aber zurück zu dem kleinen messingröhrchen. wenn man von oben in den vergaser schaut,wo soll das röhrchen hinspritzen?man kann es ja nach links oder rechts drehen ohne arretierung.mein arbeitskollege sagte mir es darf auf keinen fall in der mitte über der hauptdüse stehen,weil diese sonst nicht genug sprit rausgibt( verminderter venturieffekt)

Wo hast du denn den Unterdruck abgegriffen?

Oben am Vergaser wie auf dem Bild?

 

Da sollte eigentlich keine Verstellung von 5 Grad sein wenn du ihn abziehst.Eigentlich sollte da noch nichts passieren wenn der Schlauch dran ist ,erst wenn du Gas gibst sollte er verstellen wenn dann Unterdruck entsteht,nicht im LL.

 

Ich vermute mal du hast den Schlauch unterhalb der Drosselklappe angeschlossen,was nicht sein soll.

 

Das Messingrohr sollte so stehen das der Strahl auf das Rohr mittig im Vergaser spritzt und der Strahl duch den Aufschlag zerstäubt wird.

 

Vari-Mann

169
Themenstarteram 16. Juni 2009 um 13:22

Also ich habe ihn gerade nochmal laufen lassen und den Schlauch dann abgezogen,hat sich nichts geändert und er sitzt dort wo du ihn auch hast.

Wir haben auch schon mal an dem unterdruckschlauch gesogen und so überprüft ob sich die platte im verteiler verdreht.Das tut sie sehrwohl aber nach ca 1 sekunde obwohl man weiter saugt dreht sie sich zurück. Habe ich nur nicht genug Vakuum aufgebaut oder ist es ein Zeichen das meine Unterdruckdose hin ist?

Es ist wirklich komisch da er die ersten drei Kilometer ja volle Leistung hat wenn er richtig kalt ist.

Dann schließt sich die chokerklappe und es ist vorbei mit der Leistung. Das zeugt doch eher auf Vergaser oder?Aber den habe ich ja nun schon 2 mal gereinigt und den neuen Dichtsatz mit neuen Membranen eingebaut und so viel ist ja da auch nicht dran was noch verkehrt oder kaputt sein kann.

Die Starterklappe oben (Choke) soll sich öffnen und wenn er warm ist senkrecht stehen bleiben .Wenn die zu geht kann er nicht richtig laufen.

 

Zieh den Schlauch an der Dose ab-verstell die Platte im Verteiler mit der Hand und mach dann den Anschluß der Dose richtig fest mit einem Finger zu.Die Platte muß so stehen bleiben wie sie ist ,und wenn du dann den Finger wegnimmst vom Loch muß sie sofort auf Grundstellung zurückspringen.

Bewegt sie sich wenn du das Loch zuhälst ist die Dose im Eimer.

 

Vari-Mann

Zitat:

Original geschrieben von lille-roi

Habe ich nur nicht genug Vakuum aufgebaut oder ist es ein Zeichen das meine Unterdruckdose hin ist?

Dann schließt sich die chokerklappe und es ist vorbei mit der Leistung.

Vertippt??? die Choke-Klappe muss sich öffnen!!! Montagefehler???

Probiere mal: Choke-Klappe in der Stellung offen festklemmen.

Klingt es bei Leistungsverlust wie absaufen oder abmagern. Verschlucken=abmageren / träge nur Vollgas annehmen=absaufen

deaktiviere mal die Ansaugrohr-Vorwärmung (Blech einschieben)

Ich glaube, bissel länger muss die Dose schon halten. Manchmal sind auch die kurzen Schlauchstücken porös. Dort würde ich weitersuchen. Ich habe lange keine Dose mehr gehabt, aber denke, so nahezu dicht muss die sein, und die Stellung halten. Ich würde an der Zündung weitersuchen.

Hast Du Blitzlampe?

1000U/min 10Grad

2000U/min 20Grad

3000U/min 30Grad

In etwa in solche Bereiche solltest Du kommen, wobei +-5Grad nicht die ganz so wesentliche Rolle spielen.

Trotzdem mal den OT nochmal manuell ordentlich feststellen. Die Kerben auf der Riemenscheibe sind nicht immer verlässlich.

am 16. Juni 2009 um 14:03

Bei aller Demut, aber der Einspritzstrahl muss beim Betätigen des Gashebels zwischen Drosselklappe und und Vergaserwand direkt ins Saugrohr spritzen. Die 5 Grad Verstellung machen mich hellhörig. Es gab 34 er Vergaser, die hatten zwei Unterdruckanschlüsse der linke für die Frühversstellung der rechte für die Spätverstellung. Hier war seinerzeit eine doppeltwirkende Verstelldose eingebaut, die aber fast alle auf Normaldose bei der Inspektion umgerüstet worden sind. Hier wurde dann auch eine andere Zündmarkierung angebracht. Wie Varimann schon richtig bemerkt darf im Leerlauf keine Frühverstellung stattfinden. Zündgrundeinstellung dymamisch Motor betriebswarm/Gashebelanschlagschraube darf nicht an Rastenscheibe anliegen(ca 0.5 mm Lüfterspiel).

Ich lese gerade , dass du einen Vergaserfehler vermutest ,ist es aber offensichtlich nach deiner Beschreibung nicht. Grundsätzlich ist es so, dass ein mageres Gemisch eine sehr niedrige Brenngeschwigigkeit gegenüber einem stöchiometrichen Gemisch besitzt, daher muss die Zündung bei abmagerung vorverstellt werden. Die Abmagerung ensteht durch plötzliches Öffnen der Drosselklappe, da hier die Luft schneller beschleunigt wird als der Kraftstoff. Es gibt noch weitere Gründe, was hier aber zu weit führen würde. Bei nicht betriebwarmen

Motor tritt dieser Fehler nicht auf da in der Warmlaufphase das Gemisch wegen Kondensationsverlusten angereichert wird.Nach deiner Beschreibung ist die Dose eindeutig defekt.

Zitat:

Original geschrieben von Bopp19

Bei aller Demut, aber der Einspritzstrahl muss beim Betätigen des Gashebels zwischen Drosselklappe und und Vergaserwand direkt ins Saugrohr spritzen.

So ist es wohl vorgegeben ,aber erfahrungen haben gezeigt das wenn der Strahl nicht direkt nach unten in das Ansaugohr geht(wo er noch ziemlich gebündelt ist) sondern auf die Kante des Haupt-Austrittsarm trifft ,er besser und früher zerstäubt wird und somit ein besseres Beschleunigungsverhalten erziehlt werden kann.

 

Manche schwören auch drauf ,um den Strahl senkrecht einzuspritzen ,eine kleine Blechschraube durch den vorderen Deckel im Vergaser zu drehen und den Strahl darauf zerstäuben zu lassen.

am 16. Juni 2009 um 14:33

So ist es Varimann aber nach 40 Jahren VW hat mann so seine eingefahrenen Methoden.

Ich will ja auch deine Kompetenz in keiner weise schmälern und die Beiträge die schreibst bereichern das Forum ungemein.

 

Aber daran kann man mal wieder sehen wie unterschiedlich die Meinungen das Wissen und die Gedanken zu der selben sache sind ,ist schon manchmal interessant.

 

 

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