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Motorbau/-überholung - wie macht man es richtig?

Themenstarteram 5. Januar 2011 um 8:17

Um den Thread vom

schlechten Motorbauvideo nicht weiter zuzumüllen, mache ich hier einen Thread auf, um zu erfahren, wie es richtig geht. Hierbei geht es mir nicht um die Frage nach einer Detailanleitung durch einen der vielen sicherlich kenntnisreichen Foristi, sondern um die Frage nach Literatur, Webseiten und Videos, bei denen man sich erst mal selbst schlau machen kann. Ich kenne google und co., aber ich kann die Qualität der gefunden Seiten und Videos nicht beurteilen. Und ich will nach Möglichkeit nicht unnötige Fehler machen, habe aber den Ehrgeiz, selbst Hand an den Motor zu legen. Also wer Hinweise hat - bitte her damit.

Für die, die Hintergrundinfos brauchen. Ich will im Zuge der Umrüstung auf einen 4-fach Carter mit entspechender Spinne den Block meines 389er neu lackieren lassen. Ein strahlen im ganzen scheint nicht möglich zu sein, also muss der auseinander. Ich will die meisten Teile weiter verwenden, so dass nur neue Dichtungen, Stößel und Stößelstangen und eine andere Nocke (die vom 421er - war als Option erhältlich) neu gemacht werden sollen. Zusätzlich soll ein neues Timingset rein. Keine neue Kurbelwelle oder neue Kolben.

Danke schon mal.

Beste Antwort im Thema

Nicht zu vergessen sind die vielen, einschlägigen US Zeitschriften. Also nicht Rost und Schrammen, sondern eher Car Craft, Hot Rod Magazin, Chevy High Performance usw.

Die berichten mit schöner Regelmäßigkeit über die verschiedensten Motoren/konzepte. Auch mit "Kochrezept". Viele dieser Artikel findet man mit etwas Recherche auch online.

Dennoch denke ich das man für so ein Vorhaben bestimmte Fähigkeiten haben sollte. Umgang mit Messwerkzeugen, Verständnis bestimmter Fertigungsverfahren und ein Grundmaß an Kenntnissen der Mechanik. Sowas kann man nicht in zwei Wochen aus einem Buch rauslesen.

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Moin,

also als Grundbasis habe ich hier im Forum das Buch "Engine Blueprinting" - StepByStep - ausgemacht.

Hab ich mir auch besorgt (z.B. Amazon) und mich mal ein paar Seiten eingelesen (ist in Englisch).

Sehr nützliche und umfassende allgemeine Info und auch Erklärungen bzgl. Werkzeuge / Messinstrumente etc.

Bin jedoch noch immer am durchackern des Forums, hatte daher noch keine Zeit das Buch zu Ende zu lesen.

Weiterhin habe ich bisher öfters folgenden Buch-Tipp gefunden:

"Wege zum Hochleistungsviertaktmotor", geschrieben von Ludwig Apfelbeck. ISBN 3-87943-578-2

Wird in höchsten Tönen gelobt, weiss allerdings nicht ob es da schon zu prof. in die Materie geht.

Soweit ma, Grüße

Jo

Themenstarteram 6. Januar 2011 um 9:13

Hallo T-Bird77,

vielen Dank. Habe das "Engine Blueprinting" bestellt. Hat unheimlich viele gute Kritiken, insbesondere auf der US-Seite von a...zon. Und da tu ich gleich noch was für mein Englisch. Das Apfelbeck-Buch scheint auch gut zu sein, aber beschäftigt sich halt mehr mit Tuning. Habe gestern nochmal in meinem shop manual geblättert, dass auch einige Infos bietet wie Drehmomente der Schrauben etc. Am Ende sollte ich dann vielleicht doch ein wenig den Durchblick bekommen. Werde auch hier im Leipziger Raum mal recherchieren, wer sich mit den Motoren genauer auskennt und den dann ein wenig nerven.

Nicht zu vergessen sind die vielen, einschlägigen US Zeitschriften. Also nicht Rost und Schrammen, sondern eher Car Craft, Hot Rod Magazin, Chevy High Performance usw.

Die berichten mit schöner Regelmäßigkeit über die verschiedensten Motoren/konzepte. Auch mit "Kochrezept". Viele dieser Artikel findet man mit etwas Recherche auch online.

Dennoch denke ich das man für so ein Vorhaben bestimmte Fähigkeiten haben sollte. Umgang mit Messwerkzeugen, Verständnis bestimmter Fertigungsverfahren und ein Grundmaß an Kenntnissen der Mechanik. Sowas kann man nicht in zwei Wochen aus einem Buch rauslesen.

am 6. Januar 2011 um 23:05

Ich würde die Frage wie folgt beantworten....

Als erstes brauchst du einen Fotoapparat.Mach viele Fotos... nicht um uns im Tread zu beeindrucken sondern damit du jederzeit nachvervolgen kannst was wo hingehört. Alleine die Halter von Lima oder Seropumoe haben schon viele Schrauber beim Reassembling in die Verzweiflung getrieben. Auch Leitungen und Anschluss kabel, alles knipsen, löschen kann man nach Umbau immer noch

Dann Werkzeug..... kauf dir einen guten Ratschenkasten (hab ich in einem anderen Tread gepostet) dazu ein gutes Montiereisen (Auch Brechstange genannt). Du wirst es brauchen

Dann Kisten und Tüten sowie einen Edding. Neben Knipsen kann sortieren garnicht überschätzt werden- Alles in eine Kiste frei nach dem Motto "ICh weiss ja wo´s hingehört" klappt nicht. Nie (und ich meine nie) passt es am End, entweder sind SChrauben übrig oder zuwenig. Keines von beiden ist gut

200 Euro ausgeben für einen Motorkran aus Ebay und einen Motorständer, gibt es als Set- Kann man danach wieder bei Ebay für 250 verkaufen (einige sind echt so blöd)

Das wären die ersten Schritte.

wird fortgesetzt....

Themenstarteram 7. Januar 2011 um 8:28

Zitat:

Original geschrieben von astrodriver

 

Dennoch denke ich das man für so ein Vorhaben bestimmte Fähigkeiten haben sollte. Umgang mit Messwerkzeugen, Verständnis bestimmter Fertigungsverfahren und ein Grundmaß an Kenntnissen der Mechanik. Sowas kann man nicht in zwei Wochen aus einem Buch rauslesen.

Stimme ich zu. Aber ich will natürlich erst mal wissen, was ich mir selber zutrauen kann und was von meinen Fähigkeiten eher gar nicht geht. Mit verschiedenen Messmethoden hat man uns schon zu Schulzeiten (im Osten gabs PA (Praktisches Arbeiten)) bei Zeiss drangsaliert. Das Grundverständnis ist also gegeben. Ich hab den Antrieb, an dem Auto die Sachen, die ich machen kann, auch zu machen - auch wenns es eine Weile dauert. Bisher bin ich allerdings noch durch meine Tiefgarage limitiert. Wenn alles gut läuft, habe ich aber Ende des Jahres eine andere Unterstellmöglichkeit mit Grube - dann gehts richtig los.

@LittleRed

Genauso will ich es machen. Habe schon bei der Vergaserreinigung 50 Fotos und 20 Tüten verbraucht. War vllt. etwas übervorsichtig, aber es hat sich bezahlt gemacht.

Na wenn du im Osten zur Schule gegangen bist, dann bist du ja in der glücklichen Lage noch was gelernt zu haben ;) Ich erinner mich jedenfalls an Werkunterricht, wo man den Umgang mit Schleifpapier, Handwerkzeugen, Reissnadel, Meßschieber usw. wirklich noch erlernt hat. Hat wohl was mit der Bezeichnung POS zu tun.

Wichtiger als eine Grube ist allerdings ein sauberer, geschlossener Raum. Ist noch nicht ganz so dramatisch wie bei Automatikgetrieben, aber unter freiem Himmel oder einem Vordach möchte ich keinen Motor bauen müssen. Und wenn ich sehe das Motoren in solchen Soaps wie sie auf DMAX laufen, in Räumen gebaut werden wo geflext wird oder auch mal Karosserien beschliffen werden, dann bekomm ich Ausschlag.

Zitat:

Wichtiger als eine Grube ist allerdings ein sauberer, geschlossener Raum. Ist noch nicht ganz so dramatisch wie bei Automatikgetrieben, aber unter freiem Himmel oder einem Vordach möchte ich keinen Motor bauen müssen. Und wenn ich sehe das Motoren in solchen Soaps wie sie auf DMAX laufen, in Räumen gebaut werden wo geflext wird oder auch mal Karosserien beschliffen werden, dann bekomm ich Ausschlag.

Schlimmer ist die Realität in den Staaten: ein Bekannter war 1995 drüben und ist 4 Wochen durch die südlichen Staaten gefahren. Als er eine Reifenpanne hatte, hielt er auf dem Land an einer "freien Werkstatt" an und hat für 8$ einen gebrauchten Reifen aufziehen lassen, an dem man das Profil noch erkennen konnte. Der Typ dort hatte nur einen Schuppen und ein Schleppdach (auf 2 Pfeilern stehend und rundherum frei, wie früher die Minol-Tankstellen), und unter diesem Schleppdach hatte er einen völlig zerlegten Motor auf Decken und ähnlichem liegen - zur Überholung. Der Wind strich drüber und hat auch den Staub der Umgebung auf den Teilen hinterlassen - aber der Typ hat den Motor allen Ernstes "repariert" und wieder zusammen gebaut. Mein Bekannter hat dann auch noch erlebt, wie der Motor angelassen wurde, wie lange der das mitgemacht hat ist allerdings nicht bekannt. So viel zum Thema "in den Staaten repariert". Für meinen Bekannten ist dabei eine Welt zusammen gebrochen - er hat nämlich selbst eine freie Werkstatt hier und macht viel an Ami-Oldies.

am 7. Januar 2011 um 19:52

Bischen sehr ot..... es geht ja um seinen Motor ncht um Reifenwechseln in den USA

NAja, was braucht man an Werkzeug? Ganz einfach: Kommt darauf an was man anschliessend selber machen kenn..

Für die Grundkontrolle reicht eine Aldi-Digitalschieblehre. MEssuhren braucht nur wer die Kurbelwelle selber schleift. Innenmessuhr nur wer selber bohrt.

Bevor du zerlegts ab den Motor auf einen Anhänger und zum Dampfstrahlen.

10 Euro investiert, vorher das Öl ablassen und das Ding ohne Vorsicht dampfstrahlen. Kann ruhig Wasser reinkommen, wird eh zerlegt.

Tja.. und dann zerlegen. Ruhig auf ner Palette mit Pappe drunter (für Öltropfer)

Themenstarteram 7. Januar 2011 um 20:40

Zitat:

Original geschrieben von LittleRed

 

Für die Grundkontrolle reicht eine Aldi-Digitalschieblehre. MEssuhren braucht nur wer die Kurbelwelle selber schleift. Innenmessuhr nur wer selber bohrt.

Gibts echt Leute, die selber bohren (können)? Das mit den Messuhren ist gut zu wissen. Ich habe im shop manual nachgelesen, dass im Zylinder zwei bestimmte Stellen zu messen (u.a. 4 inch unterhalb oberer Rand) und zu vergleichen sind. Mit einem normalen Messchieber wird das wahrscheinlich nicht gehen.

Der Dampfstrahler ist auch 'ne gute Idee, ist wahrscheinlich deutlich effektiver als Handarbeit mit Bremsenreiniger & Co.

@astrodriver

Ja, an die Zeiten in Werken erinner ich mich gerne zurück. PA (hieß glaub ich doch Produktive Arbeit und nicht Praktische A.) war dann schon tröger. Werkstück feilen bis zum umfallen, Bügeleisen für den Westen zusammenschrauben. Allerdings war ich auch mal bei 'nem Tischler - das war genial.

In der Planung werde ich den geschlossenen Raum berücksichtigen - es dauert aber ohnehin noch.

am 7. Januar 2011 um 21:40

Der Aldi-Messschieber sagtdir das Bohrungsdurchmesser oben. Das lustig aufgerundet und du weisst wieviel gebohrt werden muss. Das korrekte Vormaß ermittelt die Motoreninstandsetzungsfirma. In welcher Ecke wohnst du?

Weiterer SChritt wenn der ganze Motor zerlegt ist: kontostand checken

Was darf es kosten? Wenn du magst schick mir ne PN mit deiner Summe und ich sag dir was ich mit dem Geld anstellen würde um da ein stimmiges Paket rauszubekommen. Rechne gut, es kommen Kleinigkeiten zusammen. Und auc wichtig ist: Was soll am ENde rauskommen.. Drehmoment, Drehzahl, Treibstoffeffizienz oder Lebensdauer?

Themenstarteram 8. Januar 2011 um 15:30

Zitat:

Original geschrieben von LittleRed

 

Was darf es kosten? Wenn du magst schick mir ne PN mit deiner Summe und ich sag dir was ich mit dem Geld anstellen würde um da ein stimmiges Paket rauszubekommen. Rechne gut, es kommen Kleinigkeiten zusammen. Und auc wichtig ist: Was soll am ENde rauskommen.. Drehmoment, Drehzahl, Treibstoffeffizienz oder Lebensdauer?

Hi LittleRed,

eigentlich will ich gar nichts weiter machen als auseinander bauen, strahlen, lackieren und mit neuen Dichtungen wieder zusammen. Nach Möglichkeit also kein bohren, hohnen oder gar andere Kolben. Ich hätte ja am liebsten den Motor im Gesamtzustand strahlen und lackieren lassen, aber das geht nicht. Daher der minimalste Aufwand, um ein im Endeffekt optisch ansprechendes Ergebnis zu haben. Die einzigen tatsächlichen Änderungen sind der 4-fach Vergaser und die Nockenwelle für den 421er, was es beides als Option für meinen 389er gab. Dies ließe sich auch ohne Ausbau des Motors bewerkstelligen, aber die Optik halt nicht. Und eine toll gemachte Spinne und schöne Z.-köpfe (liegen schon hier) bei einem optisch hässlichen Block ist Verschwendung.

Ich komme übrigens aus Leipzig.

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