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Nach über 10 Jahren mit 6 Km/h zu viel geblitzt
Huhu,
ich versuche mich kurz zu halten, vor 2 Wochen wurde ich geblitzt, am Freitag kam ein Brief worin steht das ich mit Toleranzabzug 56 Km/h gefahren bin.
Ich selbst fahre seit über 10 Jahren immer, 9 Km/h schneller als erlaubt - Überall, nur nicht in 30zer Zonen.
Ob nun Autobahn 120 oder innerorts 50, ich fahre dann immer mit Tempomat entweder 129, oder 59 Km/h, 10 Jahre verlief alles gut und ohne Probleme.
Vor 2 Wochen war bei uns an der B73 ein Blitzer unter der Autobahnbrücke einmal in Richtung Hamburg und zur selben Zeit einer in Richtung Süden, von beiden wusste ich bescheid, ich bin mit 59 Km/h in Richtung Hamburg gefahren, alles schön und gut, wurde nicht geblitzt, eine Stunde später hat mich der in Richtung Süden stehende mobile Blitzer erwischt mit 59 Km/h Tempomat, war etwas "erschrocken" das der mich überhaupt geblitzt hat, jahrelang fahre ich an festen und auch mobilen Blitzern 9 Km/h schneller als erlaubt.
Es geht mir nicht um die 30€ sondern vielleicht darum ob das überhaupt in Ordnung ist? Warum wurde ich die restlichen 10 Jahre nie geblitzt? Meine einzige Erklärung ist das der "Zeuge" der im Fahrzeug saß, die Werte minimal zu... "streng" eingestellt hat, vielleicht ist das was er gemacht hat ja nicht verkehrt und ich liege falsch.
Ich selbst habe im Fahrzeug 4 Dashcams (einer nach vorne, einer nach hinten, und 2 nach Innen, einer zeigt die Rückbank, der andere zeichnet von hinten nach vorne wo man sehen kann das ich auch die 59 Km/h eingestellt habe und mein Fuß zur Seite gelegt habe.
Habe ich eine falsche Denkweise? Dürfte der Zeuge vielleicht sogar nur 55 Km/h einstellen und alle die schneller als 55 fahren werden geblitzt und alles ist rechtens?
Dankeeeeeeeeeeeeee :-)
Und nochmal zur Info, mir geht es nicht um die Summe und auch nicht darum irgendwie irgendwo Stress zu machen.
Lg
Bressco.
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109 Antworten
Es ist natürlich nicht in Ordnung, dass Du mit 6km/h zu viel geblitzt wurdest.
Eigentlich ein Unding.
Das Verwarngeld Angebot solltest Du unbedingt ablehen, mit der Begründung,dass Du ja stets zu schnell fährst und schließlich die letzten 10 Jahre auch nicht geblitzt wurdest.
Es gibt keinen Bestandsschutz nicht geblitzt zu werden, nur weil man vorher nicht geblitzt wurde.
Klar kann es sein, dass der Blitzer jetzt etwas strenger eingestellt wurde. (Löst bei einer geringeren Geschwindigkeit schon aus, bei unveränderten Toleranzwerten) Aber dies ist erlaubt, im Gegensatz zur routinemäßigen Geschwindigkeitsübertretung. 
Beim Blitzen wird immer eine Toleranz abgezogen, um kleine Messfehler auszugleichen. Du kannst natürlich anzweifeln, und sagen, dass der Messfehler größer war, als die Toleranz. Aber du gibst ja zu, dass du zu schnell warst. Und die Strafe ist auch sehr gering. Hier würde ich mir ebenfalls den Stress sparen wollen und zahlen. Das Karma war halt nicht auf deiner Seite.
Zitat:
@Bressco schrieb am 6. März 2022 um 23:58:22 Uhr:
Ich selbst fahre seit über 10 Jahren immer, 9 Km/h schneller als erlaubt -
Ist es denn seit 10 Jahren immer dasselbe Auto? Wenn nicht, dann kann sich auch die Tachovoreilung geändert haben. Und wenn doch, dann kann es auch sein, dass sich beim selben Auto die Voreilung in Abhängigkeit von Toleranzen und der Reifenprofiltiefe ändert.
Außerdem wäre es falsch, wenn man immer mit 3 km/h Toleranzabzug rechnen würde. Dieser Abzug dient ja dazu, eventuelle Messungenauigkeiten auszugleichen. Diese Ungenauigkeit könnte theoretisch 3 km/h betragen, dann würde nach Abzug der Toleranz exakt die echte Überschreitung vorgeworfen.
Also ist alles Rechtens, mehr wollt ich nicht wissen, bin auch nicht wegen 30€ auf Stress oder ähnliches hinaus.
Nein war nicht immer das selbe Auto, habe aktuell 3 Stück, fahre auch manchmal andere Fahrzeuge und mache mit allen Autos die selbe Erfahrung, sprich der Blitzer muss etwas "strenger" eingestellt worden sein was ja nicht schlimm ist da ich ja hier den Fehler mache.
Es gab ne lange Zeit wo ich mit 60 Km/h Tempomat gefahren bin und es gab keine Problem, um kein Foto zu bekommen hab ich mich dann irgendwann für die 59 entschieden gehabt.
Bedanke mich.
Ein Bekannter klaute seit 30 Jahren jedesmal, wenn er einkaufen ging, ein Kaugummi.
Das war immer gut gegangen. Bis kürzlich, wo ihn doch tatsächlich ein Detektiv erwischt hat.
Wie konnte das bloß passieren, wo er doch auch diesmal nichts anderes gemacht hatte.
Hätte er vielleicht doch nur ein halbes Kaugummi klauen sollen, damit der Detektiv nicht darauf aufmerksam geworden wäre?
Oder hat der Detektiv eine neue Brille?
Oder ist es gar ein neuer Detektiv, der da tätig ist?
Der Bussgeldkatalog hat sich geändert/verschärft und vor 25 Jahren bin ich auch schon mit 6 km/h zu viel geblitzt worden, waren - glaube ich - 15 DM. Ansonsten gehen moderne Tempomaten über das ABS System und Tachovoreilung hat da mit nichts zu tun - das ist nur die persönliche Einschätzung.
Früher bin ich auch auf der Autobahn immer 20+ gefahren, das habe ich mir schon sehr lange abgeschminkt, Pro Vida (oder so ähnlich) auch kennen gelernt. In den 1990er fuhr ich häufig durch die Kasseler Berge und wegen der tollen Trassenführung in denselben war mein Flensburger Konto gut gefüllt, der nächste Brief war keine Mahnung sondern ein neues "Delikt" Wer seinen Führerschein braucht muss eben langsam machen, dank Tempomaten und anderer Assy.-systeme heute einfacher als früher.
Vielleicht hattest du an dem Tag mehr Rückenwind als sonst?! Und nun warst du mit 59,6 km/h anstatt sonst 59,4 km/h unterwegs und hast beim Blitzer den Schwellenwert überschritten. 
Zitat:
@Bressco schrieb am 7. März 2022 um 00:59:41 Uhr:
Also ist alles Rechtens, mehr wollt ich nicht wissen,
Ja. Die Geschwindigkeitsüberschreitung beginnt mit 1 km/h über dem was erlaubt ist und nein, es gibt kein Recht um Unrecht und Gewohnheitsrecht erst Recht nicht.
Das man sich überhaupt die Frage stellt, ob das rechtens ist lässt einen daran zweifeln ob man gewillt ist die Regeln der StVO einzuhalten.
Ich glaube er will wirklich nur wissen, ob die Blitzer nun strenger eingestellt werden, damit er in Zukunft maximal 7km/h zu schnell fährt.
Aber generell, ich habe die Blitzer App immer laufen, selbst wenn ich es gar nicht eilig habe und entspannt genau nach Vorschrift dahin gleite. Ein Schild übersehen kann man jedoch immer mal, so minimiert sich das Risiko einfach fast gen Null, mehr Geld als notwendig an Vater Staat zu überweisen.
Üblicherweise wird innerorts erst ab 6 zu viel und außerorts erst ab 10 zu viel geblitzt.
Ich selbst hab noch kein Rotes Lichtlein bei Tacho 10 zu viel gesehen, du hattest halt diesmal Pech.
Hi,
also bei uns in der Region ( Stuttgart) wurde die festen Blitzer vor einigen Jahren schon auch schärfer eingestellt.
Lösen jetzt auch bei 80km/h Limit schon bei 6km/h drüber aus.
Wobei es zu den üblichen Pendel Zeiten gar nicht möglich ist da mit 86km/h durchzufahren weil es immer noch mehr als genug deppen gibt die bei einem 80er Blitzer denken sie müssten auf 70 runterbremsen .
Warum sollte das nicht erlaubt sein? Es ist auch erlaubt, wenn Du nach Abzug von Toleranz 1km/h zu schnell warst. Zu schnell ist halt zu schnell.
Zitat:
@Bressco schrieb am 6. März 2022 um 23:58:22 Uhr:
Huhu,
ich versuche mich kurz zu halten, vor 2 Wochen wurde ich geblitzt, am Freitag kam ein Brief worin steht das ich mit Toleranzabzug 56 Km/h gefahren bin.
Ich selbst fahre seit über 10 Jahren immer, 9 Km/h schneller als erlaubt - Überall, nur nicht in 30zer Zonen.
Ob nun Autobahn 120 oder innerorts 50, ich fahre dann immer mit Tempomat entweder 129, oder 59 Km/h, 10 Jahre verlief alles gut und ohne Probleme.
Du wirst an diesem Tag wohl nicht 59 eingestellt haben sondern vielleicht 62 oder gar nichts. ... Und Nachkommastellen hast Du auch nicht ... Du kennst dir Rundung Deines Tachos nicht wenn der Digital ist. Und wenn Du nach Zeiger einstellst hast Du noch ein Aufflösungs und Paralaxeproblem.
Die Sache ist klar: Nun hast Du gerlernt auf 58 oder nur 57 aunzustellen. Limit ist Limit ... 51 (nach Abzug) ist schon drüber. Da ist nix zu meckern.
Wie wär's mit einer Antwort an die Behörde, wo du das nochmal ganz genau erklärst?
Sowas freut die Mitarbeiter, weil sie dann das Bußgeld gleich verdoppeln können, wegen Vorsatz!
Es gibt übrigens keinen Grund, warum die Blitzer nicht schon ab gemessenen 54 km/h messen, und darum solltest du, wenn du schon vorsätzlich immer zu schnell fährst, deinen Tempomat auf GPS-kalibrierte max. 3 km/h zu schnell einstellen (also z.B. 53 ).
Und ja, aus eigener Erfahrung weiß ich, dass manche Behörden das so machen und habe schon für 31 bezahlt (Lehrgeld).