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Ölkanäle im Motorblock reinigen

VW Käfer
Themenstarteram 28. Oktober 2010 um 16:30

Ich mache mir schon seit einiger Zeit Gedanken wie man am besten die Ölkanäle im Block reinigen kann nachdem er gespindelt wurde.

 

Was Restspäne anrichten können wissen wir ja wenn sie nach schlechter Reinigung in die Lager gelangen bei einem frisch gemachten Motor.

(Aktueller Fall läuft ja auch grade)

 

Ich habe bisher bei noch keinem Motor einen Schaden deswegen gehat.War es Glück ? Ich weiß es nicht.

 

Ich reinige die Hälften schon vor dem einschicken bis kein gramm Öl mehr dran und drin zu finden ist um damit ein kleben der Späne zu verhindern.Pressluft-Bremsenreiniger-Dampfstrahler.

 

Nach dem spindeln das selbe nochmal in x-facher ausführung.So lange bis nicht mal mehr dunkle Brühe rausläuft.Wenn ich dann der meinung bin das es jetzt gut ist..mache ich es noch einmal,mindestens.

10 Dosen Reiniger sind nichts und beim Dampfstrahlen in jede Bohrung von jeder Seite werde ich auch 2-3 mal triefend nass bis ich zufrieden bin.Teilweise sogar mit Kunststoffröhren die ich auf die Reinigerdosen stecke und die als Sonde um Ecken schiebe um dort dann mit Druck geziehlt zu spülen.

 

Aber.....,es bleibt immer noch ein ungutes Gefühl das noch etwas in einem dieser vielen Sacklöcher stecken könnte die ein Block hat.....

 

 

Nun gibt es ja noch die möglichkeit die ganzen Stopfen aus dem Gehäuse zu ziehen ,dort Gewinde zu setzen und dann nach erfolgter Reinigung ,die ja nun wirklich 100% ist da ich ja überall mit Pfeifenreinigern rein komme , diese wieder mit Gewindestopfen und Dichtmittel zu verschließen.

 

Hat das schon mal jemand  gemacht?

Wo bekomme ich Stopfen mit Innensechskant und unterschiedlichen Durchmessern zum zu drehen?

 

 

Hier ein Link wo das auch gemacht wurde,inkl. Ful-Flow Anschluß.

 

@Red: Ist das Gehäuse dort an der kritischen Stelle nicht dicker als bei denen neuer Bauart? Oder täuscht das nur?

bugman/FilterTech.html

 

 

Vari-Mann

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18 Antworten

Das täuscht, es ist völlig gleich mit unseren Gehäusen, auch meinem.

Der Fehler ist, dass die meisten Motorenbauer ein M18x1.5 Gewinde da reinschneiden. Das ist völlig unnötig groß. Ein M16x1.5 würde vollkommen genügen, der Öldurchfluss ist bei beiden Gewinden identisch. Nur ist M18x1.5 leichter und billiger zu bekommen.

Allerdings benutzt dieser Amerikaner anscheinend ein NPT Gewinde am empfindlichen FullFlow Anschluss. Das würde ich nicht machen, das bringt auch eine Menge Kraft drauf, das kann das Gewinde sprengen.

Und das rumklopfen/feilen/verstemmen würde ich auch nicht machen. Loctite Gewinde hochfest und es ist dicht. Rausgehen tut's normalerweise nie mehr...

Man könnte alle Stopfen so machen, das wäre ein Lösung, dann ist kein span mehr drin. Ist aber recht aufwendig.

Druckwascher ist nicht ganz so toll, da kommt es auf die Umgebung an. Das kann dir wiederum Dreck reinspülen.

Ich mach das in der Dusche, die Hälften werden schön heiss gewaschen, Duschkabinenreiniger drauf, mit dem heissen Wasser und einem Röhrchen statt Brausekopf durchgespült. Danach alles nochmals mit Pressluft durchblasen und gaaanz langer Pressluftpistole mit Röhrchen bis in die Rohrenden.

Man muss eigentlich nur mit der Pistole bis ans Ende der Bohrung gelangen, dann haut's das Zeug schon raus.

Und zur Kontrolle nochmals mit einem Draht testen

Man sollte natürlich wissen, wo überall Kanäle laufen und wie der Ölkreislauf im Gehäuse funktioniert. Das ist garnicht so simpel...

Themenstarteram 28. Oktober 2010 um 17:40

Wo ich an den Dampfstrahler darf ist das kein prob,da ist sauber.

 

Aufwendig ist es schon aber das ist eben Hobby,da ist das ja ok.

Ich werde mal nachmessen was da etwa an Gewindebohrern und Stopfen her müßte.

 

Der verlauf der Kanäle ist mir klar,da mach ich mir keine Sorgen.

Solche Schrauben gibt es auch bei uns in Deutschland. Heißen "Gewindestift mit Innensechskant" Gibt es in Stahl und Edelstahl. Maße wie bei normalen Schlauben, M4 bis M was weiß ich.

Themenstarteram 28. Oktober 2010 um 18:08

Da muß ich mal Gurgeln,aus dem Modellbau kenne ich sowas schon aber eben nicht in den M10-12-14 ?  Gewinden.

am 28. Oktober 2010 um 18:33

Gurgel mal nach DIN 906 Verschlussschrauben mit Innensechskant:

z.B:

http://www.mercateo.com/.../...Innensechskant_Rohrgewinde_A2_1_2_.html

Ich hab meine Ölpumpe mit solch einer Verschlussschraube zu gemacht.

Gruß

Jürgen

Themenstarteram 28. Oktober 2010 um 18:55

WOW, mindestens 25 Stück pro  ,dann hab ich ja nen grund noch reichlich Motoren zu bauen:)

 

Danke

am 28. Oktober 2010 um 19:15

http://shop.reidl.de/

hier kannst du sie einzel bestellen, also anrufen oder Mail.

oder: in der Artikelsuche: "Verschlussschraube" eingeben,dann kannst du die einzeln bestellen.

Noch was zum schließen der Ölpumpe für FullFlow: muss da zusätzlich zum Stopfen in der Ölpumpe auch ein Stopfen ins Gehäuse??

Ich hab es ohne diesen Stopfe im Gehäuse und der Öldruck ist so wie er sein soll.

Gruß

Themenstarteram 28. Oktober 2010 um 19:27

Eigentlich nicht.Was die dabei gedacht haben ist mir unklar.Einer sollte reichen.

Was wäre denn von der Idee zu halten, die Kanäle vorher mit Paraffin auszugießen? Wo was drin ist, kann nichts mehr reinkommen. Hinterher die ganze Hälfte in den Ofen und wieder rauslaufen lassen....

Grüße,

Michael

Themenstarteram 28. Oktober 2010 um 20:36

Könnte man auch machen denke ich.

Aber es sollen ja auch die Ablagerungen die sich in XX Jahren Bertieb abgelegt wurden entfernt werden.

Noch dazu könnte man so die Gehäusehälften zum strahlen bringen und muß hinterher keine Angst haben das noch was an Strahlgut drin stecken bleibt.

Zitat:

Original geschrieben von Vari-Mann

Eigentlich nicht.Was die dabei gedacht haben ist mir unklar.Einer sollte reichen.

Doch, es hat einen Vorteil. Man kann wahlweise die Pumpe zustopfen oder den Ölkanal oder beides.

Die Pumpe zustopfen hat den Vorteil, dass man nur ein Bauteil in der Hand hält, sehr übersichtlich und simpel zu machen. Ausserdem wird dann kein Öl in den Gehäusespalt gedrückt... hätte also Vorteile beim Öldruck weil weniger Lecks. Man kann sich aber auch die richtige Pumpe dafür aussuchen, dann ist das unnötig, die hat dann die Bohrung garnicht drin.

Der Stopfen im Kanal verhindert Lecks in den Gehäusespalt zur Pumpe zurück. Ausserdem bildet sich da ein toter Kanal, der als Spänesumpf und Drecksammler arbeitet. Hat auch seinen Sinn...

Besser: beides zustopfen, hat Vorteile beim Öldruck, keine Leckage in den Spalt.

Wichtig ist nur, dass die ehemalige Steigleitung der Pumpe erhalten bleibt, denn von diesem Kanal geht es in das erste kleine Hauptlager der Kurbelwelle. Das hätte ich um ein Haar mal übersehen...

am 2. November 2010 um 20:03

Was hälst du denn davon, zumindest da wo man es sehen kann:

Ölschaugläser

Ölschaugläser, Aluminium

Themenstarteram 2. November 2010 um 20:33

Da wirst du nur einen schwarzen Fleck sehen,und zum Druck steht da auch nicht wirklich was.

 

Nee,Dichtstopfen und gut is.Besser so denke ich.

Hallo Käferfreunde,

ich öffne dieses alte Thema, da ich vor der gleichen Frage stehe. Mein Motorblock geht zum Überarbeiten und dann soll er gestrahlt werden.

Vari, hast Du die Ölkanäle mit den Schraubstopfen verschlossen?

Was sind Deine Erfahrungen?

Oratech strahlt wohl mit Soda(Backpulver) ist dort wäscht man alles heraus. Reicht das???

Ein Strahlbetrieb hier in der Nähe von Hamburg strahlt Motoren mit Glasperlen und sagt, dass alle Rückstände durch das Spülen aus dem Motor entfernt werden. ?????????? Ich bin da skeptisch.

Ich wäre dankbar, etwas von Eurer Erfahrung über dieses Thema zu hören, bzw. wie Ihr das ganze bearbeitet habt.

Ich habe keine Lust ein paar Tausender in den Motor zu stecken und dann wegen ein paar Rückstände einen defekten Motor zu riskieren.

Vielen Dank im voraus.

Gruß

Didi

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