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Off Topic Werden die Arbeitsbedingungen immer schlechter ?

Themenstarteram 7. Dezember 2012 um 1:35

Hi Leute,

aus gegebenem Anlass frage ich mich " Bewegen wir uns auf dem Arbeitsmarkt im Bereich der Arbeitsbedingungen rückwärts ? "

Ich höre viel von meinen älteren Arbeitskollegen, die erzählen mir alle immer wie es früher war.

Sogar ich, die relativ noch jung ist, bemerke immer mehr es geht wieder zurück

" Back to the Roots "

Früher , nach dem 2 WK, waren die Arbeitsbedingungen teilweise sehr schlecht und auch katastrophal !

Die Gewerkschaftsvertreter , der Betriebsrat und viele Arbeitnehmer haben sich dann in den 50er , 60er und 70er Jahren viele Arbeitnehmerrechte erkämpft und für uns erhalten. Um ein Bsp zu nennen die " Steinkühlerpause " oder freiwillig vereinbarte Leistungen mit dem Arbeitgeber " Getränke bereitstellen im Sommer, frisches Obst " Das gabs früher wirklich.

Früher war es so dass wenn man mal krank war, dann war man krank, kein Anruf des Meisters bzw. des Abteilungsleiters bei einem Zuhause, höchtens mal gefragt ( wie geht es dir ? ) ( wann kommst du ? )

Jetzt haben wir bald das Jahr 2013. Und ich habe das Gefühl wir bewegen uns im Bereich der Arbeitsbedingungen rückwärts in der Geschichte. Systematisch werden die Arbeitsbedingungen der Arbeiter und Angestellten im schlechter ?!?!!?!?!

Und das traurige ist wirklich, das Niveau der Arbeitsbedingungen wird so manipulativ verändert dass es niemand mitbekommt. Diese schlechten Arbeitsbedingungen werden als " normal " gestuft, man kennt es halt nicht anders. Wenn jemand bestimmte Rechte nie hatte kann er Sie auch nicht vermissen. Das ist ja gerade das erschreckende bei uns Jungen Leuten ! Die jungen Frauen und Männer mucken nicht mal auf , aus Angst, sie wollen Unternehmenskonforme Systemmenschen sein.

Was beispielsweise bei unserem Arbeitgeber verändert wurde: Und das nur in den letzten 10 Jahren !!! All das was früher hart erkämpft worden ist geben wir auf ...

1. Abschaffung von Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld

2. Überstunden werden nicht bezahlt

3. freiwillige oder aufgrund " zuviel Arbeit " entstandene Überstunden werden erwartet

( wehe man will es aber gutschreiben lassen )

4. Einführung von Krankenrückkehrgesprächen ( nichts posivites, AG will wissen warum man krank war und was man dagegen tun kann. Krankenstand wird erfasst, indirekte Drohung )

5. Abschaffung von Fahrgeld ( waren eh nur 30 Euro im Monat )

6. Verringerung der Zahlung zur Betriebsrente ( AG hatte was für den AN an die Betriebsrente bezahlt )

7. freiwerdende Stellen werden nicht besetzt. Arbeit wird auf die bestehenden AN aufgeteilt.

8. Stellen werden nur noch befristet eingestellt.

9. Die neuen bekommen alle weniger

10. Druck auf die ALTVERTRAGLER ( Mobbing, möchten dich raushauen )

11. Druck auf " Ältere, Alleinerziehende Muttis, Leute mit hohen Krankenstand )

12. Anbieten von Aufhebungsverträgen

Nur als Beispiel was ein hoher krankenstand für unseren Arbeitgeber ist

" Arbeitnehmer arbeitet 1 Jahr bei uns und ist 0 Tage krank "

" Er meldet sich wegen Erkältung 4 Tage krank "

Das ist schon ein " hoher Krankenstand "

Er bekommt einen Aufhebungsvertrag angeboten den er natürlich nicht unterschreibt.

Passiert ist Ihm nichts, er arbeitet weiter , aber es geht ständig um diesem Druck

Bewegen wir uns wirklich " Zurück ? "

Ich bin echt noch jung, als Frau habe ich auch keinen solchen Einblick, aber wenn die Alten bei uns in der Pause erzählen anfangen dann muss ich denken was war damals nur anders.

Unser Arbeitgeber " Mittelstand " geht es nicht schlecht.

Gruss

Beste Antwort im Thema

Ist clkgirl die Freundin von unserem Jammer-Opelaner?

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das ich gerade so eine schöne wall of text geschrieben hatte und dann mein internet abkackte wodurch der komplette text weg war hier die kurze version:

geld ist nicht weniger geworden sondern hat sich nicht gesteigert

sonstige bedingungen sind besser als "früher"(gratis handys/verträge/kaffee/öpnv ticket/parkplätze etc etc)

diese erfahrungen habe ich gemacht.

Da wo ich arbeite trifft das bis auf eins nicht zu. Haben erst schön Weihnachtsgeld bekommen, bekommen Tankgutscheine mehrmals im Jahr, Urlaubsgeld und so öfters mal kleine Aufmerksamkeiten. Neueinstellungen werden für 2 Jahre befristet, weil die Firma schlechte Erfahrungen gemacht hat. Mein 2 Jahresvertrag läuft im Frühjahr aus aber ich werde zu 99% fest angestellt =)

Nicht überall ist es schlecht und wie viele meiner älteren Freunde immer sagen "wenn es einem nicht passt soll man sich was neues suchen"

am 7. Dezember 2012 um 6:55

Für Arbeitnehmer mit alten Arbeitsverträgen trifft dieses nicht oder kaum zu.

Neue Arbeitsverträge haben in oftmals deutlich schlechtere Konditionen.

Was haben die angeblich achso schlechten Arbeitsbedingungen mit der Finanzierung eines KFZ zu tun :confused:

Gibt es nich Foren im internet, wo solche Beiträge besser aufgehoben wären?

Die Arbeitsbedingungen bei meinem derzeitigen Arbeitgeber (im Bereich Softwareentwicklung) könnten besser nicht sein (Bezahlung, Betriebsklima, Goodies von kostenloser hochwertiger Verpflegung bis hin zu einem äusserst großzügigem Gehaltszuschuss für den Weg zur Arbeit).

Aber ich bin mal gespannt ob dieser Thread hier die Kurve zum Kfz-Finanzierung bekommt.

Wobei man ja argumentieren könnte, dass eine schlechte Bezahlung der Grund ist, weshalb man hier im Kfz-Versicherungsforum Fragen stellen muss.

Ist clkgirl die Freundin von unserem Jammer-Opelaner?

Ich vermute, es liegt an drei Gründen.

1. Die Globalisierung

Deutschland war früher Spitzenreiter, hatten Vorsprünge und konnten uns viel Leisten bzw. gut gehen lassen.

Heut haben alle anderen Länder aufgeholt und die Konkurenz ist groß.

In Betrieben, die noch nicht so eine große Konkurenz haben, da geht es den Mitarbeitern noch besser.

2. Die Schere

Früher waren die Schere noch nicht so weit auseinander. Es gab Leute den ging es etwas besser und etwas mehr Geld und es gab Leute den ging es etwas schlechter und hatte etwas weniger Geld. Die Masse lag aber in der Mitte. Aber alle konnten ohne Probleme leben.

Heute geht die Schere auseinander. Da gibts Leute den gehts extrem gut und haben viel Geld und andere Leute gehts extrem schlecht und haben kein Geld. In der Mitte werden es immer weniger. Da man aber heutzutage nicht alles maximieren kann, nimmt man Leuten denen etwas weg die schon kaum was haben um den Sack zu füllen die schon viel besitzen.

3. Regierung

Früher stand man noch hinter dem kleinen Mann, d.h. das Volk. Heut schreibt die Wirtschaft und die Großkonzerne der Regierung vor, welche Gesetze erlassen werden sollen. Das kleine Volk hat schon lang nichts mehr zu sagen, es hat keine Lobby und kein Druckmittel. Das einzige was der kleine Mann sehr ausgibig machen darf, ist Steuern zahlen.

[War es nicht die SPD - die ach so soziale Partei - die so viel gegen den kleinen Bürger (Harz4, Aufweitung Leiharbeiter, etc..) beschlossen hat?]

Und wenn die Großen was falsch machen (z.B. Regierung Griechenland, die Banken, etc...) dann muss es der kleine Mann ausbaden und die Schuldigen kommen ohne oder mit geringster Strafe davon.

Wir bewegen uns wieder zurück. Es gibt wieder Bauern (kleine Betriebe, Arbeiter) und Könige (Regierung, Großkonzerne).

Der Bauer hat nichts zu sagen, muß schuften und dem König von seinem Ertrag abgeben. Der König läßt für sich arbeiten, befielt und läßt sich gut gehen.

Ein Tipp:

Verwendet die Zeit, die Ihr aufwendet für die Heulsusenposts für konstruktive Arbeit und schon geht´s Euch besser.

am 7. Dezember 2012 um 10:23

Zitat:

Original geschrieben von clkgirl

1. Abschaffung von Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld

2. Überstunden werden nicht bezahlt

3. freiwillige oder aufgrund " zuviel Arbeit " entstandene Überstunden werden erwartet

( wehe man will es aber gutschreiben lassen )

4. Einführung von Krankenrückkehrgesprächen ( nichts posivites, AG will wissen warum man krank war und was man dagegen tun kann. Krankenstand wird erfasst, indirekte Drohung )

5. Abschaffung von Fahrgeld ( waren eh nur 30 Euro im Monat )

6. Verringerung der Zahlung zur Betriebsrente ( AG hatte was für den AN an die Betriebsrente bezahlt )

7. freiwerdende Stellen werden nicht besetzt. Arbeit wird auf die bestehenden AN aufgeteilt.

8. Stellen werden nur noch befristet eingestellt.

9. Die neuen bekommen alle weniger

10. Druck auf die ALTVERTRAGLER ( Mobbing, möchten dich raushauen )

11. Druck auf " Ältere, Alleinerziehende Muttis, Leute mit hohen Krankenstand )

12. Anbieten von Aufhebungsverträgen

1. eh nur ne blöde Steuerspitze - solange das Jahresgehalt stimmt, juckt's die Bohne wie viele Monatsgehälter bei rumkommen

2. dann gibt's auch keine

3. Enttäuschte Erwartungen sind tragisch, aber wohl unvermeidlich

4. Krankenstand ist ein sensibles Thema und irgendwo im Arbeitsrecht geregelt - wenn der Chef über Gebühr rumschnüffelt, sollte man entsprechende Schritte mit dem Anwalt abklären - das Arbeitsklima ist wohl eh schon so im arsch, da ist nix mehr zu retten

5. siehe punkt 1

6. siehe punkt 1

7. ist Mist - vor allem für den AG - siehe Punkt 2 und Punkt 3

8. Wer sowas annimmt hat sicher seine Gründe

9. Problem der neuen

10. Bossing und Mobbing - wenn das Arbeitsklima so im Arsch ist, zieht man entweder mit und macht die Kollegenschaft Platt, oder man sucht sich was anderes

11. Siehe 3-10

12. Wenn das einem mit nem guten Paket versüsst wird, wieso nicht? Arbeitsklima eh im arsch, da kann

13. Firmenwagen im Innendienst wurden abgeschafft - siehe Punkt 1 .. da fahr ich doch lieber nen gebrauchten Benz als nen "geschenkten" Citrön, den's im Moment so gäbe.

Guck nicht auf Andere, den Fehler machen Viele, sondern auf Dich selbst.

Dir passt etwas nicht? Dann ändere das.

Ich hab mir auch immer wieder was Passendes gesucht, wo ich unzufrieden war.

Das ist die Lösung - und nicht ständiges Gejammere.

Aber- das diskutiert man hier bald in jedem zweiten Thread aus und hat auch, wenn überhaupt, nur ganz stark am Rande was mit Kfz-Finanzierung zu tun.

cheerio

am 7. Dezember 2012 um 10:47

Zitat:

Original geschrieben von där kapitän

Aber- das diskutiert man hier bald in jedem zweiten Thread aus und hat auch, wenn überhaupt, nur ganz stark am Rande was mit Kfz-Finanzierung zu tun.

Nunja, "früher" hatte es der Lehrling mit nem 500 Mark Corsa schon "geschafft", der Rest kam mit'm Fahrrad oder mit'm Moped.

"Früher" war "Akademiker" schon was sehr viel höheres. Da hatte man schon Jahre Studiert für'n Diplom und ist Bus und Bahn gefahren.

Heute haben 70% (? .. zumindest gefühlt) der Schulabgänger Abitur und studieren irgendwas sinnfreies in der Gegend rum, erwarten aber nach früherem "Akademiker" Standard entlohnt zu werden für Stellen, die früher von Lehrlingen besetzt wurden. Und es ist eine absolute Katastrophe, wenn man sich keinen 100ps+ Neuwagen vom Einstiegsgehalt als "Akademiker" Finanzieren oder Leasen kann.

Zitat:

Original geschrieben von tullux01

Zitat:

Original geschrieben von där kapitän

Aber- das diskutiert man hier bald in jedem zweiten Thread aus und hat auch, wenn überhaupt, nur ganz stark am Rande was mit Kfz-Finanzierung zu tun.

Nunja, "früher" hatte es der Lehrling mit nem 500 Mark Corsa schon "geschafft", der Rest kam mit'm Fahrrad oder mit'm Moped.

"Früher" war "Akademiker" schon was sehr viel höheres. Da hatte man schon Jahre Studiert für'n Diplom und ist Bus und Bahn gefahren.

Heute haben 70% (? .. zumindest gefühlt) der Schulabgänger Abitur und studieren irgendwas sinnfreies in der Gegend rum, erwarten aber nach früherem "Akademiker" Standard entlohnt zu werden für Stellen, die früher von Lehrlingen besetzt wurden. Und es ist eine absolute Katastrophe, wenn man sich keinen 100ps+ Neuwagen vom Einstiegsgehalt als "Akademiker" Finanzieren oder Leasen kann.

Wobei 100 PS wohl die absolute Untergrenze zu sein scheint, ich weiß garnicht wie ich mit 34 PS damals von der Stelle wegekommen bin, soweit ich weiß brauchte ich 20 min zur Arbeit, die brauche ich heute auch noch mit 130 PS ( anderer AG im selben Ort)

am 7. Dezember 2012 um 10:57

Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster

Wobei 100 PS wohl die absolute Untergrenze zu sein scheint, ich weiß garnicht wie ich mit 34 PS damals von der Stelle wegekommen bin, soweit ich weiß brauchte ich 20 min zur Arbeit, die brauche ich heute auch noch mit 130 PS ( anderer AG im selben Ort)

Ich hatte zu Abizeiten 45ps (Nissan Micra von Mama) :) mein bester Kumpel damals ein 325i Cabrio. Was ein Glück bin ich ein eher un-neidischer Mensch.

Nochmal Abiturentenquote - wenn die Zahlen stimmen:

http://de.wikipedia.org/.../...ntenquote_und_Studienanf%C3%A4ngerquote

Ist die grad mal eben Explosionsartig gestiegen - Ende 80er/Anfang 90er 24%, 2009 43% (also nicht ganz die gefühlten 70%, aber schon enorm - in den 70ern lag die bei 11%)!

Studienabsolventen dann wieder ernüchternd - Ende 80er/Anfang 90er 20% (!), 2009 26,2% (!!!).

Ewig ziellos rumeiern, nix aus der Bildung machen, aber Ansprüche stellen - Generation Koala.

Zitat:

Original geschrieben von tullux01

13. Firmenwagen im Innendienst wurden abgeschafft - siehe Punkt 1 .. da fahr ich doch lieber nen gebrauchten Benz als nen "geschenkten" Citrön, den's im Moment so gäbe.

Das finde ich nur konsequent. Firmenwagen für den Innendienst ist doch oft eh nur eine Lachnummer. Mir fallen konkret zwei Beispiele von Freunden ein, bei denen der mittelständische Betrieb jeweils einen Rahmenvertrag mit einem Leasinggeber hat. In beiden Fällen ist die Automarke vorgegeben (BMW und Audi). Nimmt man das Angebot nicht war, dann hat mann immer das Gefühl, einen Bonus zu verschenken. Einer hat das Angbot angenommen, wurde aber in der Krise gekündigt und hat dann den Wagen übernommen. Rechnet man sich alles durch, dann wäre er mit einem Jahreswagen sicher günstiger weg gekommen und er hätte "freie Auswahl" gehabt.

Ich hatte noch nie einen Firmenwagen und werde vermutlich auch nicht mehr in die Lage kommen. Einerseits wäre es sicher praktisch. Andererseits bin ich aber auch ganz froh, dass ich mir darüber nicht auch noch den Kopf zerbrechen muss. So kann ich mir weitgehend das kaufen, was mir in den Sinn kommt. Eine besondere Dankbarkeit muss ich dann auch niemanden gegenüber zeigen.

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