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P-Stellung automatikgetriebe

Mercedes
Themenstarteram 24. Juni 2005 um 8:24

Weiß jemand, wie bei eingelegter P-Stellung des Automatikgetriebes das Fahrzeug festgestellt/arretiert wird?

Sprich: blockiert der Wahlhebel etwas im Getriebe/Wandler, oder greift irgendetwas in die Feststellbremse ein?

Mir ist aufgefallen, dass mein 250D/BJ 3-89 beim Einlegen der Parkstellung reichlich Spiel hat, bevor er steht. Soll heißen, ich stehe auf der Bremse, lege "P" ein, gehe von der Bremse - und der Wagen "fällt" je nach Geländebeschaffenheit ein Stück nach Vorn/Hinten in die Blockierung hinein, bevor er feststeht. Ich rede zwar nicht von halben Metern, aber deutlich mehr als bei allen anderen Automatikfahrzeugen, die ich so kenne...

Ich habe auch manchmal das Gefühl, dass beim herausnehmen des Wahlhebels an leicht abschüssigen Stellen aus "P" ein leichtes Knacken von hinten kommt, als wenn die Bremsbacken (oder etwas anderes?) leicht klemmen und sich dann lösen (Motor ist dabei aus).

Kann man da was nachstellen bzw. muss ich mir Sorgen machen?

kopfkratzender Gruß

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25 Antworten
am 24. Juni 2005 um 8:42

hi, das hab ich auch bei meinem. Wenn er etwas schräg steht, läuft er vor oder zurück und dann klackt's, wenn die Räder blockieren. War aber schon seit anbeginn der Zeit bei dem Auto. Wenn er dann schräg steht, kommt die Feststellbremse rein.

Grüße in den Norden.

adalat

Das ist völlig normal. Im Getriebe ist auf der Welle ein Ritzel mit einer großen Verzahnung. Wenn man nun auf P schaltet, blockiert ein Keil das Ritzel und verhindert somit ein Drehen der Welle und folglich auch ein Rollen des Fahrzeuges. Wenn nun der Keil gerade auf die Verzahnung trifft, rollt das Fahrzeug erst noch etwas bis dann der Keil zwischen die Verzahnung rutscht.

Wenn man nun am Hang steht, verklemmt sich der Keil etwas und beim lösen der Parksperre wird er dann etwas ruppig herausgezogen und das kann dann schon etwas im Getriebe krachen.

Also, am Hang kann ich echt empfehlen, erst die Feststellbremse zu betätigen und dann auf P schalten. Das schon den Mechanismus.

Gruß

Marcus

Themenstarteram 24. Juni 2005 um 10:27

Na, das beruhigt mich ein wenig...

Besten Dank für die schnellen Antworten!

am 24. Juni 2005 um 12:28

Hallo!

Ich würde empfehlen, den Wagen nicht nur mit der "P"-Stellung am Hang zu halten! Denn besagter "Keil" im Getriebe kann, im Extremfall, ausbrechen und dann kannst Du Dir schonmal Gedanken über ein neues Getriebe machen!

Ich habe schon mal das ganze Ausmaß eines solchen Schaden gesehen...

Also schön vorsichtig!

Gruß

Reißi

Hallo schopy,

Du solltest auch drauf achten, dass der Wagen nicht in die Sperre reinfällt. Selbst dabei könnte der Keil im Getriebe schon beschädigt werden. Also grundsätzlich die Feststellbremse betätigen und den Wählhebel zusätzlich auf 'P' stellen. Netter Nebeneffekt: Deine Feststellbremse bleibt gängig. :) Die sitzt nämlich sonst gerne schonmal fest...

Gruß

Edgar

Beim Parken kann der Keil nicht brechen. Probleme kann es lediglich bringen wenn man den Wagen ständig in die Sprerre reinrollen lässt, also immer wieder dieser harte Ruck auf den Keil wirkt.

Das Ding muss es sogar aushalten bei der Fahrt auf P zu schalten. Guckt euch dazu z.B. den Nissan Patrol an, in einigen Reihen war die Anhängelast kleiner bei Automaten, weil der Keil es nicht aushielt bei 100 mit vollem Anhänger auf P zu schalten :D (welch geistig umnachteter Fahrer auch immer sowas tut). In einigen Ländern ist dieser Test vorgeschrieben.

Gruß Meik

ich habe es ja noch nie probiert aber bei meinem BMW damals stand in der Anleitung, dass die Parksperre erst ab <3km/h einrastet. Somit wäre ein versehentliches Sperren bei hoher Geschwindigkeit nicht möglich.

Denke, das ist auch sinnvoll. Man stelle sich nur vor, während edr Fahrt turnt des Kind im Auto herrum (solche potentiellen Kindermörder gibt es leider) und drückt den Wählheben auf P oder ein Atlas knallt beim Bremsen auf den Hebel und drückt ihn vor.

OK, ist zwar alles sehr theoretisch aber sicher nicht ganz auszuschließen.

Gruß

M.

Kann gut sein, macht ja auch Sinn. Das Ding heisst ja Parksperre. Hab die Story nur mal von einem Nissan-Mitarbeiter gehört, da die in einigen Ländern als "Notbremse" funktionieren muss.

Aber als Handbremse um das Fahrzeug zu sichern reicht sie allemal aus. Wobei das gelegentliche Benutzen der Handbremse kein Fehler ist, wie schon gesagt.

Gruß Meik

Früher (20 J. her?) hatte ich mal ne' reihe Opel Record C's alle mit Automatik, um meine dahinter fahrenden Kumpels zu schocken habe ich während der Fahrt den Hebel auf P gestellt, somit leuchten ja die Rückfahrscheinwerfer auf. Und das bei ca. 120 km/h.

Das ganze war recht laut wegen dem rattern von diesen Keil oder Bolzen. Komischerweise hielten die Getriebe ewig.

Is aber nicht zu empfehlen.

Gruss Mattes

am 24. Juni 2005 um 21:48

Der Keil bricht nicht.

(Meines Wissens nach ists eine Rolle)

Wenn sie überlastet wird, klingt sie sich aus und rattert einen Zahn weiter.

mfg, Mark

Ich trette immer die Bremse, dann lege ich P ein. Dannach trette ich die Feststellbremse und dann mache ich erst den Motor aus. Somit vermeidet man das Kräfte im Getriebe vorhanden sind. Damit werden auch die Bremsbänder entlastet. Merkt man auch, das nach ruckeln ist wech

am 25. Juni 2005 um 7:29

Mit den Bremsbändern hat das nix zu tun, die sind auf P grundsätzlich alle entlastet, da kein Gang eingelegt. Der Bolzen sperrt direkt am Getriebeausgang die Kardanwelle. Kräfte im Getriebe sind prinzipiell dann nicht vorhanden.

Am Hang evtl. mit der Bremse sanfter dagegenrollen lassen und gut is.

Gruß Meik

am 25. Juni 2005 um 16:01

Hallo!

Ich empfehle euch mal eine gute Seite zum Thema Automatikgetriebe. Ich denke, diese Leute wissen, wovon sie sprechen:

http://www.swissmotor.ch/artikel/151_199/0155.htm

Nettes Bild zum Thema:

http://www.swissmotor.ch/praxis/0155_automaten/Aut_10.jpg

 

Gruss,

der ex-Fiatfahrer

am 25. Juni 2005 um 17:59

Noch ne nette Geschichte zum Thema:

Die Militär-Hummers wurden ja ohne P-Stellung ausgeliefert, da die Soldaten gerne während der Wagen noch rollte in P schalteten und es somit massenweise Getriebeschäden gab.

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