Problem Automatikgetriebe dreht durch Mercedes 211 E320CDI
Ich habe seit gestern (nach längerer Standzeit) ein Automatik-Getriebe Problem mit meinem Wagen, einem S211, 320CDI, Bj2003, seit 308.000km ohne Getriebeprobleme gefahren. Der Wagen stand die letzten Jahre fast nur rum, maximal 2000 km in den letzten fünf Jahren.
Bei warmem Motor im Teilastbereich/leichter Bergauffahrt gibt es ein plötzlich einsetzendes, in Folge beim Beschleunigen deutlich spürbares Ruckeln im Antriebsstrang und dabei setzt vom Motorraum/Getriebe kommend, ein innen deutlich hörbares drehzahlabhängiges Surren ein, der Schub fällt dabei aus, als würde ausgekuppelt, d.h. Motor dreht hoch und Auto bleibt ohne Vortrieb. Das Getriebe wird im Kombiinstrument im Drive-Modus angezeigt, bleibt jedoch auch beim manuellen Schalten in allen anderen Gängen und im Rückwärtsgang ohne Schub. Das geht solange, bis Motor ausgemacht und nach 1-2 Minuten neu gestartet wird. Dann fährt der Wagen zunächst wieder normal, bis dann nach einigen Kilometern, das Getriebe erneut "durchdreht", alles immer ohne jegliche Fehlermeldung im Kombiinstrument.
Hatte jemand hier schonmal ein ähnliches Problem? Ich habe Folgendes im Verdacht (aber bisher noch nichts davon geprüft):
- ein Defekt am Getriebesteuergerät oder dem Stecker an der Getriebewanne
- die Wandlerüberbrückungskupplung
- ein defekter Sensor im Getriebe
Das Automatikgetriebe hat wie schon drei Getriebespülungen nach der Tim Eckhart Methode bekommen (etwa alle 100.000km), jeweils inkl. neuem Hydraulikfilter, Ölwannendichtung, Prüfung/EGS Steckdose, zuletzt 03/2020.
Freue mich sehr, wenn jemand finde dieses Problem schonmal hatte und mit seine Lösung nennt, das grenzt die Ursachensuche ein. Die von mir hier im Forum gesuchten und gelesenen Threads passen nicht exakt zu meiner Fehlerbeschreibung, aber ich suche noch weiter, vielleicht habe ich den passenden noch nicht gefunden. Danke.
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3 Antworten
Hallo,
ich fahre derzeit einen E280Tcdi mit dem 722.6 Getriebe, das sollte wohl das gleiche sein. Meins ist auch heftig durchgerutscht, ich bin nur mit min. 3000 U/min angefahren und war in mehreren Werkstätten. Ein Chiptuner hat versucht das Getriebe anders zu programmieren (?)
Das Auto stand fast 9 Monate nur rum, dann habe ich mich selber drangemacht. Mein erstes Erlebnis war beim Demontieren der Plastikunterbodenverkleidung eine Getriebeöldusche. Ursache des Ölverlustes war der bescheuerte Plastikstecker, bzw. zwei ausgelutschte O-Ringe der Pseudo-Abdichtung. Das zweite Aha hatte ich beim Ablassen des Öls, da kam grade mal ein halber Liter raus, Farbe schwarz-braun. In der Ölwanne war nochmal rund ein halber Liter. Ich hab dann alles anständig geputzt und den Stecker nebst Kabel entfettet, mit neuem Filter wieder zusammengebaut und 5 Liter neues Öl reingekippt.
Und siehe da, Auto fährt, ohne Programmieren und schlaue Meistersprüche.
Im Nachhinein bedauere ich, die Magnetventile nicht rausgenommen und geputzt zu haben, das mach ich auch nochmal.
Ergo: Getriebeölstand prüfen und nachsehen, ob der doofe Stecker trocken ist.
Viel Erfolg!
Welches Getriebe ist verbaut und Fehlerspeicher auslesen lassen. Das Protokoll postest DU dann hier
Hast du einen ölpeilstab? Falls ja überprüfe zuerst mal ob genügend Öl drin ist. Hatte die selben Symptome und bei mir lags daran, dass zu wenig Öl drin war ( hatte eine undichtigkeit am Kühler )