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Richtig bremsen
Hallo!
Ich fahre nun seit ca. 2 Wochen einen Automatik-Wagen. Früher habe ich sehr häufig die Motorbremse benutzt, was ich mit dem neuen Wagen nur noch selten tue. Ich habe zwar Tiptronic und schalte ab und zu herunter, um die Motorbremse zu nutzen, trotzdem bremse ich deutlich mehr, als mit meinen früheren Schaltwagen.
Nun wollte ich fragen, wie man denn richtig bremst. Ist es besser, leicht zu bremsen und dafür länger oder sollte man spät bremsen und dann dafür stärker?
Hatte auch immer das Gefühl, dass bei meinen Wagen die Bremsen mehr vibriert haben, als bei anderen Leuten. Das kommt ja oft dadurch, dass man verzogene Bremsscheiben hat, die von zu warmen Bremsen kommen. Dies will ich jetzt vermeiden. Bin momentan auch jemand, der eher lange bremst - dafür nicht so stark.
Wäre nett, wenn jemand weiss, wie man am resourcenschonensten bremst.
// Joscha
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39 Antworten
Re: Richtig bremsen
Zitat:
Original geschrieben von Joscha2
Wäre nett, wenn jemand weiss, wie man am resourcenschonensten bremst
vorrausschauend fahren! unnötiges beschleunigen und bremsen vermeiden...
Die Bremsen werden tatsächlich durch vorausschauendes Fahren am stärksten geschont.
Verziehen werden sich die Bremsscheiben nur bei sehr brutalem Abbremsen aus hohen Geschwindigkeiten oder bei Passfahrten mit Dauerbremsen. Für Letzteres kann man die Fahrstufe niedriger wählen.
den Unterschied habe ich auch bemerkt, von A6 Handschalter auf A6 MT die so gut wie garnicht bremst, Bremsen waren mind. 30TKM eher fällig. Und immer deswegen auf TT umstellen um nen Gang runterzuschalten ist ja nicht der Sinn einer Automatik
Lieber kurz und heftig bremsen (aber nicht bis zum ABS-Eingriff), als lang und zaghaft.
Die Bremsflüssigkeit lieber jährlich als alle zwei Jahre wechseln.
Im Golf Ver-Forum haben wir genau über die gleiche Frage diskutiert.
Vielleicht ist ja die ein oder andere anregung dabei!!!
http://www.motor-talk.de/t860544/f217/s/thread.html
langsames und sachtes bremsen ist falsch, dadurch erwærmt sich die scheibe am meisten. von vorausschauend wurde schon gesprochen und das ist wirklich der beste tip. man braucht selbst in der stadt kaum bremsen, wenn man den verkehr aufmerksam beobachtet - und weniger benzin braucht man auch noch.
lieb gruss
oli, øfter mal 6 liter/100 km mit 30 jahre altem coupé verbraucht & nie bremsen gewechselt.
Zitat:
Original geschrieben von oli
langsames und sachtes bremsen ist falsch, dadurch erwærmt sich die scheibe am meisten.
Warum? Es wird doch immer die selbe Menge an kinetische Energie in Wärmeenergie umgewandelt.
Ob man jetzt 30 km/h abbaut indem man langsam bis zum Stillstand bremst oder schnell ändert nicht viel an der Temperatur der Bremse.
ist es nicht so, dass die bremsen am abkuehlen behindert werden, wenn man permanent drauf steht? natuerlich sollte man beide extreme vermeiden. aber sehr langsames bremsen - und so hørt sich der ausgangsbeitrag an - ist falsch, sagte vor sechs jahren mein fahrschullehrer.
lieb gruss
oli
Aus obigem Thread zitiert:
Zitat:
Original geschrieben von Hanoi
Ich habe zum Spaß mal mein Brüderlein gefragt (der ist vereidigter Kfz-Sachverständiger), der sagte "kurz und kräftig ist besser als lange auf der Bremse zu stehen, die dann auch schnell heiß wird und verglast".
Ansonsten meinte er noch "vorausschauend fahren" (viel Gas geben heißt mehr Bremsen müssen) und z.B. bei längeren Gefällstrecken die Motorbremse nutzen durch rechtzeitiges Herunterschalten.
Aus Fahrtipps.de:
Zitat:
Die enorme Hitze der Bremsscheiben strahlt auf die Bremszylinder aus und lässt die Wassermoleküle in der Bremsflüssigkeit verdampfen. Der Druck auf die Fußbremse presst dann nur noch die entstandenen Dampfblasen zusammen, der Weg des Pedals wird immer länger — bis zum Bodenblech: Die Bremswirkung ist dann gleich Null.
....
Lassen Sie alle zwei Jahre (oder laut Serviceheft) die Bremsflüssigkeit wechseln. Je älter sie ist, desto mehr Wasser enthält sie und ihr Siedepunkt sinkt.
Klingt interessant, wobei mir da die Logig etwas entgeht. Es muss ja die selbe Energie in der Bremse umgesetzt werden, kann mir nicht vorstellen dass das so einen großen Unterschied machen soll.
Runterschalten und die Motorbremse stark nutzen seh ich eher negativ, Verschleiss am Getriebe kommt teuer als einmal häufiger Bremsklötze wechseln. Sprich Automatik ausser bei längeren Gefällstrecken ruhig machen lassen. Dafür ist sie ja da.
Aber eine Bremse zu sehr zu schonen tut ihr auch nicht gut, ab und zu muss die auch mal heiss werden um Dreck und Rostansätze los zu werden. Regelmäßiges Wechseln der Bremsflüssigkeit sollte selbstverständlich sein.
Gruß Meik
Das Beispiel Bergabfahrt kennt doch mit Sicherheit jeder: Bloß nicht über die ganze Passstraße die Bremse leicht getreten lassen, dann ist sie, wenn man unten ankommt, rot glühend mit Bremswirkung Null. Lieber ein Stück laufen lassen und dann wieder einbremsen.
Vom Prinzip her ist der hier genannte Tip nur eine Übertragung auf den alltäglichen Straßenverkehr.
Die physikalische Begründung überlasse ich lieber anderen, davon verstehe ich (fast) nichts.
genau, wohnte sehr lange in bergiger umgebung und habe die motorbremse sehr, sehr viel benutzt, zum schluss dann eigentlich ueberall. ueber rost und dreck auf den scheiben brauchte ich mich dennoch nicht zu bekuemmern...
lieb gruss
oli
Logisch, aber da geht´s ja um was anderes. Bergab übernimmt dann die Motorbremse einen grossen Teil der Bremsleistung. So muss die normale Bremse weniger arbeiten.
Gruß Meik
inwiefern geht es um was anderes? bergab ist lediglich die zu verzøgernde kinetische energie grøsser, alle anderen problemstellungen sind die gleichen! oft læsst sich aus extremen beispielen ein trend ablesen.
lieb gruss
oli