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Schaltprobleme bei R80R, Typ 247E
Hallo an die "Gemeinde",
ich fahre seit einigen Jahren eine R80R, Typ 247E, Bj. 1993 mit jetzt ca. 70.000 KM.
Soweit alles FEIN und GUT.
Im kalten Zustand ist das Schalten in den unteren Gängen einfach und recht weich.
Nach ca. 30KM wird es aber recht ruppig zwischen den Gängen 1 bis 2, 2 bis 3 und wieder RUNTER in den 1 Gang.
Das Getriebe wurde vor 2 Jahren erneuert, das Problem war aber vorher auch schon da.
Meine Vermutung war....die KUPPLUNG. Diese wurde überprüft...genug Belag auf den Scheiben vorhanden.
Trotzdem...bleibe ich bei meiner "Vermutung" mit der Kupplung!
Erst recht nachdem die Probleme im "warmen" Zustand recht nervig sind und das "Fahren" recht unangenehm machen.
Ein Spezialist meinte dazu, daß dieses Problem sich legen würde...ich denke das leider nicht.
Ich weiß zwar, daß die Schaltung bei BMW immer recht "laut" sein können, aber die Probleme beim Gang einlegen sind doch erheblich mehr als das übliche "Klacken". Oft kriege ich die Gänge (1,2 und 3) nicht rein und ich muß regelrecht "nachharken".
Mit meinem "sogenannten" Latein bin ich jetzt am Ende.
Falls dieses Problem bekannt ist und eine Lösung (kostengünstig) möglich wäre...ist dieser Sommer wohl gerettet.
Habe zwar noch einen Oldie (SR500), die fährt aber deutlich problemloser, wenn ich sie mit dem Kick ankriege...!
Vielen Dank und freue mich auf Rückmeldungen.
Danke
Frank
P.S. bin in Hamburg zuhause und könnte noch einen guten Mechaniker dafür gebrauchen.
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19 Antworten
Überprüfe mal das Leerspiel am Kupplungshebel nach Werksvorschrift. Den am Getriebe meine ich.
Ist der okay dann fahre die Maschine spazieren bis das Getriebe sich wieder schlecht schalten lässt. Dann stelle die Maschine auf den Hauptständer, ersten Gang ein legen, Kupplung kommen lassen.
Dann kupplung ziehen. Nun müsste das Hinterrad leer laufen. Heißt: Du kannst das Hinterrad mit dem Fuß anhalten.
Dann stellt sich die Frage ob die Kupplungswelle auf der die Kupplung hin und her gleitet mit dem Kupplungsfett eingeschmiert wurde.
Moin Redup,
erstmal....danke für Rückantwort.
Bei der nächsten Fahrt werde ich das dann testen.
Das mit der Kupplungswelle und der Schmierung....das geht wohl NUR in der Werkstatt.
Gang 4 und 5 sind absolut problemlos.
Runterschalten ist auch leichter als hoch bei 1 in 2 und 3.
Gruß und danke
Frank
Prüfe doch mal den Ölstand im Getriebe. Wenn zuviel, wird das Getriebe höllisch heiss.
Weiter erinnere ich mich dass das sich das Getriebe erheblich leichter schalten lässt wenn man vor dem Schalten den Schalthebel vorbelastet daher leicht drückt bevor man den Kupplungshebel zieht.
Leichter Druck / Zug auf den Schalthebel / Kupplungshebel ziehen und Schalthebel nach unten oder oben ziehen / drücken.
MfG kheinz
Servus Kheinz,
um die Getriebeeingangswelle zu schmieren, muss das Getriebe raus. Das würde ich erst mal ganz nach hinten stellen. Daran liegt´s auch glaub ich nicht.
Ich würde es wie meine Vorredner machen.
Kupplung testen auf dem Hauptständer und ggf. neu einstellen.
Dann könnte man auch mal das Getriebeöl wechseln. Mal beraten lassen. Ich würde zu einem Mehrbereichöl tendieren.
Zu guter letzt würde ich noch den Schalthebel so einstellen, dass man beim Hochschalten den Fuß nicht so weit anheben muss. Und dann noch die Kugelgelenke am Schaltgestänge abfetten. Da ist Staburags ganz gut, weil es sehr gut haftet.
Beim Schalten, der Maschine etwas Zeit geben. Das ist keine moderne Maschine.
Gutes Gelingen
Ölwechsel würde ich auch machen.
Bei der Gelgenheit dann 75W140 einfüllen. Bewirkt sicherkeine Wunder, schadet aber auch nicht
Bei meiner R100R (gleiches Getriebe, fast gleicher Motor) hatte ich das Problem, dass der Kolben von der Kupplungsbetätigung hinten im Getriebe (Ausrücklager?) bei warmen Getriebe geklemmt hat. Das könnte natürlich auch eine Problemstelle sein. Werden denn die Betätigungskräfte bei warmen Getriebe höher?
Moin Kheinz,
ÖLstand "war" mal zu hoch im Getriebe, wurde reduziert.
Das mit dem vorbelasten des Druckhebels...werde ich demnächst mal probieren.
Denke, das es aber das "Problem" nicht wirklich löst.
Ich hoffe ja noch auf eine mechanische Lösung/Erklärung, die ich dann behebe und die Kuh läßt sich besser fahren.
Vielleicht bin ich einfach zu optimistisch.
ABER, danke erstmal für Deine Antwort.
Alles Gute Dir
Frank
Hallo an Alle!
Ich werde jetzt erst einmal ein paar Dinge überprüfen:
-welches ÖL ist im Getriebe
- Drucktest mit Leerlauf
-Schaltvarianten mit vorbelasten.
Also...ich habe noch Einiges zu tun und werde mich wieder melden.
ERSTMAL ALLEN, DANKE für Eure Hilfe und...I will do my very best....
Frank
Zitat:
@derkev schrieb am 10. Mai 2023 um 11:47:00 Uhr:
Bei meiner R100R (gleiches Getriebe, fast gleicher Motor) hatte ich das Problem, dass der Kolben von der Kupplungsbetätigung hinten im Getriebe (Ausrücklager?) bei warmen Getriebe geklemmt hat. Das könnte natürlich auch eine Problemstelle sein. Werden denn die Betätigungskräfte bei warmen Getriebe höher?
Frank, und das was da oben geschrieben wurde nicht vergessen......
MfG kheinz
Hallo R80R- Fahrer,
diese Getriebe sind relativ sicher im Alltagsbetrieb, aber bei bekannten Schwächen. Aber mit den 50PS ist das Getriebe nicht überfordert.
Ich selbst hatte mein Getriebe schon zweimal zerlegt und repariert. Eine aufwendige Prozedur.
Schaltgeräusche sind eigentlich keine Eigenschaft dieser sich durch angenehm kurze Schaltwege auszeichnenden Aggregate.
Laut wird es, wenn die Kupplung nicht ordentlich trennt. Da ist der klemmende Führungskolben eine mögliche Ursache.
Dein "Nachharken" verstärkt den Verschleiß an den so schon vorgeschädigten Schaltklauen der Getriebezahnräder.
Der Kolben klemmt eigentlich nur, wenn durch vorausgegangene Laienreparaturen etwas Schmutz (Sand) dort eindringen konnte.
Der Kolben ist aus Kunststoff und geleitet in einer sehr paßgenau gebohrten Führung. Sandkörner in seiner Oberfläche sind dann sehr beständig. Die intakte Manschette außen am Getriebe ist also sehr wichtig.
Zum Oel. Das vorgeschriebene 90er (GL5) sollte beibehalten werden.
Dünneres Oel ist bei kaltem Wetter angenehmer. Aber der Block wird ja ordentlich warm, schon durch die Nähe zum Motor. Die kräftig dimensionierten Wälzlager wollen ordentliches Oel. Der Schmierfilm darf nicht abreißen!
Ein zu geringer Oelstand läßt auf längeren Hochgeschwindigkeitsfahrten das Lager der Getriebeabtriebswelle hinten sterben.
Ich fahre seit Jahren mit einer -leichten- Überfüllung, störungsfrei.
Ein anderes Problem kann Wasser im Getriebeoel sein. Eindringen über die Gummimuffe der Tachowelle bei entsprechender Witterung, auch bei abgestellter Maschine.
Solcherart verändertes Oel sieht aus wie die Soße zum Tafelspitz.
Auch dann ist die Folge der
Lagertod, den man rechtzeitig wahrnehmen sollte, um den Getriebeblock und vor allem den Deckel zu retten.
.
Grüße
Sven
Zitat:
@derkev schrieb am 10. Mai 2023 um 11:47:00 Uhr:
Bei meiner R100R (gleiches Getriebe, fast gleicher Motor) hatte ich das Problem, dass der Kolben von der Kupplungsbetätigung hinten im Getriebe (Ausrücklager?) bei warmen Getriebe geklemmt hat. Das könnte natürlich auch eine Problemstelle sein. Werden denn die Betätigungskräfte bei warmen Getriebe höher?
Hallo,
ich glaube, dass ist die Spur, die am besten zu den geschilderten Problemen passt.
BMW hat diesen Ausrückkolben im Material von Aluminium auf Kunsstoff in den späten Baujahren umgestellt. Erst seit diesem Zeitpunkt gibt es das Problem, dass der Kolben bei Betriebstemperatur manchmal klemmt. Die einfachste Lösung ist, den Kolben auszubauen und um 1/10 mm im Durchmesser abzudrehen. Dann klemmt nichts mehr. Ist preiswert und es muss nicht ein ganzes Aggregat abgebaut oder zerlegt werden.
Es ist das Teil #2:
https://www.leebmann24.de/.../?...
Gruß Jürgen
Hallo Sven und Jürgen,
bin an diesem Wochenende viel mit der BMW unterwegs gewesen.
Habe die Kupplung im Stand geprüft (Drucktest Leerlauf), Getriebeöl überprüft, Kupplungszüge angesehen...
....am Sonntag auf der Rückfahrt....konnte ich fast NICHT mehr zwischen den Gängen 1-2-3 und runter schalten.
SO! Ich habe mich jetzt entschieden, daß ICH hier auch nicht mehr mit meinen Laienhaften Optionen weiterkomme.
Eure Hilfe hat mir aber auch klar gemacht, daß ich mich jetzt an einen Profi wenden muß.
Durch Zufall habe ich Kontakt erhalten zu einem BMW-Verrückten (das ist nett gemeint) und ich hoffe sehr....daß er das Problem lösen kann.
ABER...jetzt kommt der Profi ran und ich hoffe sehr...daß die BMW dann besser schaltet.
Aus Erfahrung der Vergangenheit (R45, R90S) kenne ich die Schaltgeräusche, die Standard sind...meine R80R klingt anders und es tut schon richtig weh beim zuhören.
ALSO...PROFI und dann geht es weiter....
Vielen , vielen Dank für Eure Unterstützung...es hat mich am Ende bestärkt und meine Entscheidung ist für mich richtig.
PROFI...ich komme hier nicht weiter.
Alles GUTE und....GUTE FAHRT!!!!
Frank
Wäre aber nett wenn du bei erfolgreicher Rep durch einen Profi eine Rückmeldung geben würdest an was es denn jetzt tatsächlich lag.
Hilft vielleicht auch anderen weiter.