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T3 Bus mit Ford V6 Motor
Hallo. Gibt es hier im Forum Jemand der einen Bus mit V6 Motor hat und eine H Zulassung?
Beste Antwort im Thema
Mahlzeit! Bei Verweis auf den Anforderungskatalog und dazu weiteren Ausführungen sollte man den aktuell gültigen nutzen,der gilt seit 2012,nicht den Alten.
Diesen hier:
http://www.tuev-sued.de/.../2anfordkat-oldtimer.pdf
Unter Punkt 1 findet man die Allgemeinbeschreibung was Änderungen angeht,damit ist weitumschweifend Zubehör wie zB Spoiler,Felgen,Fahrwerk gemeint:
Änderungen, die nachweislich innerhalb der ersten 10 Jahre nach Erstzulassung oder gegebenen-
falls Herstellungsdatum erfolgt sind oder hätten erfolgen können, sowie Änderungen innerhalb der
Fahrzeugbaureihe, sind zulässig. Nicht zeitgenössische Änderungen, die nachweislich vor mindes-
tens 30 Jahren durgeführt wurden, sind auch zulässig.
Zu der Frage hier liest man dann den entsprechenden Absatz unter Punkt 3:
Nur Originalausführung oder Motor aus der Fahrzeugbaureihe zulässig
Ob ein Prüfer einen Fremd-Motor bei der H-Abnahme evtl durchwinkt weil er zB vor 30 Jahren eingetragen wurde-Kann sein.
Der Anforderungskatalog gibt das nicht her.
Und selbst wenn-Die H-Abnahme hat keinen Bestandsschutz.
Alle 2 Jahre bei der HU steht sie auf der Kippe.
Entspricht das Fahrzeug da nicht mehr den Anforderungen kann die Abnahme verweigert werden.
Gruß Frank!
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38 Antworten
Moin
Das waere aber extrem ungewöhnlich da ja gerade die Leistungssteigerung durch Fremdmotoren die historische Eigenschaft des Erhalt von Kulturgut unterbindet.
Das hat mir mal ein Prüfer erklärt.
Selbst AAZ oder TDI sind sehr grenzwertig weil die Motoren zwar "epochengerecht in der Zeit als Option" genutzt wurden. Dennoch sind die beiden ja aufgebaut als Nachfolgemotoren auf dem KY.
Gruss, Dirk
Ja deswegen frag ich ja. Habe mal in einem Busforum sowas gelesen. Es wäre ein Zeitgenossischer Umbau. Gruss
es ist definitiv ein zeitgenössischer umbau der in den 90ern gar nicht so selten war und wenn der schon 20 jahre drin ist oder innerhalb der ersten 10 jahre nach ez erfolgte (ich glaub letzteres ist die richtige auslegung des h regelwerks) besteht durchaus die möglichkeit damit ein h kennzeichen zu erlangen.
wohl dem der damals auf einen 2.9er efi oder gar cosworth umgebaut hat - das sind eigentlich top motoren und wirklich mehr als ein wbx nehmen die auch nicht unbedingt. anders sieht es bei manchem v6 vergaser aus die teilweise bei mageren 90ps anfingen.
ob es soweit dehnbar ist dass du mit einem heute erledigten ford v6 umbau ein h kennzeichen bekommst will ich bezweifeln - aber es gibt prüfer die winken die ungewöhnlichsten sachen durch (passats im rat look. käufer mit v8 und ähnliche geschichten) von daher ist es halt auch nicht auszuschließen.
inzwischen sind solche busse durchaus selten.
das liegt sicherlich nicht an den ford v6 motoren an sich sondern eher daran, dass neben dem motorumbau meist diverse weitere verbastellungen erfolgten (dicke schluppen, gfk spachtel und ähnliches um die radabdeckung zu gefährleisten, abartiges spoilerwerk hier und da böse an die karosse gespaxt, f-folie überall, alarmanlage von clifford und konsorten, teilweise andere amaturenbretter, dicke anlage, ledereinbauten, flip flop lacke usw).
es gab da wenige exemplare bei denen das ganze
->handwerklich gut ausgeführt wurde
->bei denen neben dem ganzen tuning was ja nicht umsonst zu haben ist noch genug Geld da war, um die eigentliche technik und karossieresubstanz halbwegs am leben zu behalten.
aber auch so ein motorumbau fällt dem nächsten besitzer ganz gerne 5, 10 oder 15 jahre später böse auf die füße, wenn es schlecht dokumentiert ist oder wenn die oft provisorisch erledigte elektrik eben dann ihr haltbarkeitsdatum erreich hat (das macht im übrigen auch vielen tdi umbauten ab einem gewissen einbaualter zu schaffen)
---------
aus heutiger sicht:
wenn dir 50 diesel ps oder 70 turbodiesel ps zu wenig sind und auch dir 50, 60, 70, 78 ps von lbx oder wbx vergaser zu wenig sind dann
->bau dir einen 2.1er wbx ein. als dj oder mv+dj kolben mit 112 oder 109 ps ist der bus auch für heutige verhältnisse angemessen motorisiert und etwas leistungsteigerung ist auch dort noch möglich
->wenns ein diesel bleiben soll ist ein tdi zwar schön aber schon recht modern. ein aaz mit llk läßt sich durchaus auf 100-120ps einstellen mit einem drehmoment um die 200nm - damit ist das thema durchzug schon deutlich angenehmer als mit den originalen t3 dieseln, das thema hitze ist mit dem llk und einem ölkühler auch ein stück weit vom tisch und mit einem entsprechemd langem getriebe, ordentlicher bereifung und evtl noch dem windgeräuschpaket sind auch reisetempo 120 mit dieselkraftstoff gut drin
--->beides ist original oder im falle des aaz eben dicht am original. bastelbuden gibt es ja leider genug. wichtig ist aber wie bereits erwähnt bei solchen updates den ganzen rest des fahrzeugs nicht zu vernachlässigen.
da trennt sich schnell die spreu vom walzen und es gibt recht wenig leistungsgesteigerte exemplare bei denen man sagen kann: jawoll dafür kann man durchaus mal mehr ausgeben als für ein vergleichbar motoisiertes original.
Also. Es ist ein v6 BRD Motor mit Efi. Er ist ca. 15 Jahre verbaut. Der Bus gehört meinem Schwiegervater und ich wollte ihm wegen der H Zulassung helfen soweit es irgendwie geht. Für Hinweise bin ich sehr dankbar. Gruss
Ja. Guter Plan. Nicht die Optimierung am Getriebe vergessen. Dann bleibt das für lange Zeit ein Spass- Bus.
Gruss, Dirk
PS. Schön dass Du den lbx mit Tuning in der Liste hast - ist definitiv eine Spassvariante mit super Drehzahlniveau und gutem Sound
Optimierung am Getriebe? Bitte Erklärung. ...
Wie gesagt. Der Bus hat den Motor schon so lange wie er den Bus hat. Nun ist er aber über 30 Jahre und ein H wäre schon hilfreich allein bei der Kfz Steuer.
Habe noch mal genau geschaut. Baujahr 83 und der Motor ist seid 94 drin.
Was meint ihr?
Schau Dir halt mal den Anforderungskatalog für das H-Kennzeichen an.
Meiner Meinung nach hast Du grundsätzlich gute Chancen, dort heißt es nämlich unter anderem:
"Ausnahmen: ..... Soll ein Motor eines anderen Herstellers positiv begutachtet werden, so muß es sich bei diesem Aggregat um einen gem. StVZO zulässigen Motor handeln, der bereits vor mindestens 20 Jahren eingebaut worden sein muß." 1994 passt dann ja super.
Aber da die Tücke oft im Detail liegt, solltest Du einfach mal beim TÜV nachfragen. Wenn es bei der einen Prüfstelle schwierig zu werden scheint, gehst Du woanders hin.
Gruß Jan
So siehts aus. Es entscheidet am Ende der jeweilige Prüfer, wie er die Vorschriften auslegt. Aber bei den Daten sehe ich da gute Chancen.
Was noch helfen könnte: Es gab mal eine Fa. Wegner, die haben Umbausätze für Ford- und Audi-Motoren gebaut. Wer noch einen Katalog von denen aus den frühen 90ern hat, das könnte ein Beleg dafür sein, dass sowas gar nicht so selten gemacht wurde.
Die Phase der Ford-Motoren war schon eine interessante Epoche in der T3-Geschichte, davon sollten auf jeden Fall welche erhalten bleiben. Nach ein paar Jahren wurde das kaum noch gemacht, später gab es kräftige und haltbare VW-Reihenmotoren, z.T. sogar mit Euro-2-Eintragung über den Umrüster und vor allem waren die nicht so schwer wie die Ford-Motoren, die waren für die Straßenlage gar nicht gut.
Zitat:
@VolkerIZ schrieb am 13. April 2015 um 09:40:11 Uhr:
(...) Die Phase der Ford-Motoren war schon eine interessante Epoche in der T3-Geschichte, davon sollten auf jeden Fall welche erhalten bleiben. Nach ein paar Jahren wurde das kaum noch gemacht, später gab es kräftige und haltbare VW-Reihenmotoren, z.T. sogar mit Euro-2-Eintragung über den Umrüster (...)
Nicht zu vergessen die Audi-5-Zyl.-Reihemotoren...
Ich sehe das aber auch so, dass es sicher Prüfer gibt, die einen Ford-Umbau als "zeitgenössisch" und "erhaltenswert" einstufen. Allerdings sollte das am besten ein Prüfer sein, der schonmal einen oder besser ganz viele Umbauten gesehen hat.
Bin mit meinem 5E-Umbau mal bei meiner Heimprüfstelle gewesen, aber nur als Zugfahrzeug um mit dem ANHÄNGER eine HU zu machen...die waren alle dem Zusammenbruch nahe, als sie den Bus gesehen haben, sowas hat da noch keiner je zu Gesicht bekommen...
Dass es eine zeitgenoessische Umbauversion war, die sogar offiziell als Aftermarket-Zubehoer zu kaufen war ist sicher ein gutes Argument. Ich wuerde das mit Broschueren und Prospekten belegen, dass man das "im Laden" kaufen konnte fuer den Bulli.
Dagegen spricht, wenn die Motoraenderung zu massiver Leistungssteigerung gefuehrt hat und dem "historischen" Fahrzeug den Charakter nimmt. Das ist aber sehr von Vorliebe abhaengig und Du musst das im Gespraech mit dem TUEV Ing rausfinden - nicht einfach hinfahren und machen.
Lass uns wissen was rauskommt... :-)
Gruss, Dirk
Der 5E im T3 war fast schon Kleinserie. Bis auf den späteren 4-Zylinder aus dem Golf 3 das einzige bekannte Umbau-Fahrzeug, für das es eine ABE für Euro-2-Nachrüstung gab. So viele wurden davon umgerüstet. Meiner Meinung nach im Vergleich zum Ford der sinnvollere Motor, weil leichter, sparsamer, technisch einfacher und dabei nicht schlechter. Nur in der Laufruhe hat der Ford noch Vorteile.
Ist das der Motor, der auch in Suedafrika eingebaut wurde oder wird ?
Gruss !
Ich halte keinen Plan welcher Motor in Afrika verbaut wird. Fakt ist der Ford Motor ist nun schon 20 Jahre drin. Halt irgendwie ein H wäre nicht übel. Also wenn ihr jemanden kennt der das hat vielleicht mak anstuppsen. Vergleichgutachten machen sich auch immer gut. Gruss