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Telemetrie für HV-Batterie

Themenstarteram 14. November 2021 um 21:08

Hallo allesamt

Eventuell will ich einer alten HV-Batterie etwas Telemetrie verpassen. Das Projekt an sich ist noch nicht spruchreif und ich bin nicht der Hauptakteur, sondern nur der, der etwas Ahnung von Computern hat. Es geht nicht um mein Auto.

Trotzdem würde ich mir gerne ein paar Tipps abholen

- ca. 15 Messpunkte für die Temperatur

- ca. 15 Punkte für Spannungen bis 400 V, gerne auch mehr als 15

- Alles ausgewertet auf einem SoC (https://de.wikipedia.org/wiki/System-on-a-Chip)

- Galvanisch getrennte Anbindung an ein Netzwerk (z.B. https://de.elv.com/...etzwerkisolator-rj45-galvanische-trennung-120182)

- sollte möglichst wenig Last erzeugen

Hat jemand Erfahrung mit solchen Schaltungen? Weiß jemand guten Lesestoff dazu? Gibt es ein Betriebssystem was ihr empfehlen würdet? Das hängt natürlich vom verwendeten SoC ab. Arduino ist mir wohl etwas zu wenig Computer, also ein Raspberry Pi oder ein Banana Pi oder etwas ähnliches. Damit ist natürlich auch klar, dass es wohl ein Linux wird, wenn ich so ein Telemetriemodul zusammen bauen sollte.

Grundkenntnisse in Sachen Elektronik sind vorhanden (Transistoren mit Arbeitspunkt, Spannungswandler, ...), aber das ist alles schon etwas her und es sind keine sehr tiefen Kenntnisse. Beim Programmieren dann sind meine Kenntnisse eindeutig aktueller. Damit verdiene ich mein Geld (hauptsächlich Java, was hier nicht hilft, aber auch Skriptsprachen).

Ich freue mich auf eure Tipps.

Danke und Gruß Opensourcefan

PS: Ist das hier der richtige MT-Bereich, oder sollte das woanders hin?

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8 Antworten
am 14. November 2021 um 21:56

Angesichts von typisch 300V Spannung und möglichen Strömen von hunderten Ampere sollte man beim Anschluss von Geräten direkt an die Fahrbatterie schon fundierte Kenntnisse haben, um das Risiko eines Stromschlags oder Fahrzeugbrands auszuschließen.

Beispiel für eine sichere Lösung:

https://www.csm.de/.../hv-breakout-module-1-x

https://www.messweb.de/messtechnik/messtechnik-fuer-den-raspberry-pi-2

Auf Youtube gibt es Testberichte über E-Autos von "nextmove", wo der Tester m.E. tieferen Einblick in den Energiehaushalt des Autos hat, als die Standard-Anzeigen des Bordcomputers hergeben.

Vielleicht findest du dort Einblicke, ob er dafür wirklich in Hardware die Batterie anzapft oder nur einen cleveren Zugang über OBD2 und Software in die fahrzeugeigenen Systeme hat.

 

Denn für die Daten, die dich interessieren, hat das Auto schon vorhandene und sicher eingebaute Sensoren - warum das alles nochmal selbst und mit Gefahrenpotential in Hardware nachbauen?

Themenstarteram 14. November 2021 um 22:29

Naja - der galvanische Trenner ist sicher. Bis zu 4000 V. Natürlich erst, wenn alles wieder zu ist. Will ja auch keine Ströme messen, sondern nur Temperaturen und Spannungen. Dass man dabei große Vorsicht walten lassen muss, ist mir auch klar. Nicht umsonst ist es verboten, an solchen Spannungen zu arbeiten, wenn es vermeidbar ist und nur mit Schutzkleidung. Du kannst dir sicher sein, dass ich da nichts leichtfertig mache mir alles mindestens 2x überlege. Ich könnte schon Schaltungen zeichnen, wollte aber mal wissen, was es noch dazu gibt. Zumal man so ein Voltmeter möglichst eben nicht selbst zusammenbaut (ein Hochohm-Widerstandsnetzwerk mit Schutzdiode tut es aber mit Sicherheit -> das bekomme ich vermutlich nochmal vorgehalten, dass man das nicht selbst macht). Es ist bisher auch nur ein Gedankenspiel.

Der Pi-Sensorstapel ist etwas groß. Mich interessiert eher etwas in der Größe als Hauptcomputer und dann möglichst per USB (würde wahrscheinlich verlötet werden):

https://www.heise.de/.../banana-pi-m2-bpi-m2-a1460621.html?hloc=at

Trotzdem vielen Dank.

Achso - wenn es dich beruhigt (wahrscheinlich nicht): Suche auch noch kleine robuste Schalter, die ordentlich Ampere schalten können und 400V. Die sollen das natürlich nicht unter Last können. Bisher nur für Hutschiene gefunden. Finde ich zu groß. So kann man eine in Reihe geschaltete Batterie harmlos machen. Die Ströme, die solche Zellen können, sind natürlich trotzdem noch mit größter Vorsicht zu genießen. Alles bisher nur Gedankenexperiment.

Zitat:

@OpenSourceFan schrieb am 14. November 2021 um 23:29:08 Uhr:

Suche auch noch kleine robuste Schalter, die ordentlich Ampere schalten können und 400V. Die sollen das natürlich nicht unter Last können. Bisher nur für Hutschiene gefunden. Finde ich zu groß.

Das schließt sich aus - klein und große Ströme! Was sind denn bei dir große Ströme?

Themenstarteram 15. November 2021 um 10:07

Bis zu 400A, abgesichert 350A? Muss aber noch recherchiert werden. Ca. 210 A zieht der Motor. Es gibt Stecker mit 400A. Normalerweise wird bei so was alles doppelt verschraubt mit entsprechendem Querschnitt. Gibt es also wahrscheinlich nicht oder gleich, dass unter Last geschaltet werden kann.

Edit: Hab da inzwischen auch Schalter gefunden (200A oder 400A kann man nicht einfach folgenlos abschalten), aber ohne große Recherche und jede Menge Nachlesen ist da für mich nichts spruchreif. Ist auch nur ein Gedankenexperiment und ich nicht der Akteur.

oder über den bus einfach die vorhandenen steuergeräte auslesen? es werden schliesslich schon ab werk viele messdaten erhoben. und bei einfachen systemen ohne dieses müsste man intensiv im batteriepaket rumbasteln.

Themenstarteram 15. November 2021 um 18:15

Das ist schon ein Nachfolgethread zu denen hier:

https://www.motor-talk.de/.../...-akku-technik-vom-c350e-t6903488.html

https://www.motor-talk.de/.../...-hybridbatterie-upgrade-t7036855.html

Überall verbauen ist übrigens wegen der ABE illusorisch. Und wenn man tunt mit Zellen aus China, dann meiner Ansicht nach so, wie es früher die Tuner auch gemacht haben. Die haben sich Anzeigen für Ladedruck und Temperaturen ins Cockpit gelegt. Aber das ist meine Meinung. Muss man sich alles recht genau überlegen.

Interessant wäre meiner Ansicht nach, ob es hohe Widerstände oder gar Wackler gibt, etwas zu heiß wird und welcher Zellenblock von den 88 Zellen das Problem hat. Das ist aber meine Sicht der Dinge. Ist bei mir auch noch lange hin, bis ich das tatsächlich machen möchte. Da gibt es andere, die das wohl eher planen (da gibt es auch Unterhaltungen zu). Dank LFP nicht unmöglich und bei gründlicher Überlegung auch sicher.

Ich werde mir das Know How, was ich anstrebe, auch noch woanders holen. Passt schon ;-)

haste wenigstens einen gesicherten abbrennplatz für dein tuningfahrzeug? so wie jede werkstatt die e-fahrzeuge macht?;)

Zitat:

@OpenSourceFan schrieb am 15. November 2021 um 19:15:38 Uhr:

Das ist schon ein Nachfolgethread zu denen hier:

https://www.motor-talk.de/.../...-akku-technik-vom-c350e-t6903488.html

https://www.motor-talk.de/.../...-hybridbatterie-upgrade-t7036855.html

Überall verbauen ist übrigens wegen der ABE illusorisch. Und wenn man tunt mit Zellen aus China, dann meiner Ansicht nach so, wie es früher die Tuner auch gemacht haben. Die haben sich Anzeigen für Ladedruck und Temperaturen ins Cockpit gelegt. Aber das ist meine Meinung. Muss man sich alles recht genau überlegen.

Interessant wäre meiner Ansicht nach, ob es hohe Widerstände oder gar Wackler gibt, etwas zu heiß wird und welcher Zellenblock von den 88 Zellen das Problem hat. Das ist aber meine Sicht der Dinge. Ist bei mir auch noch lange hin, bis ich das tatsächlich machen möchte. Da gibt es andere, die das wohl eher planen (da gibt es auch Unterhaltungen zu). Dank LFP nicht unmöglich und bei gründlicher Überlegung auch sicher.

Ich werde mir das Know How, was ich anstrebe, auch noch woanders holen. Passt schon ;-)

Das nötige Knowhow gibt's auch hier nicht, das wäre als wenn Du einen Codierer fragst.... wie wird das oder jenes codiert und er soll es ins Forum stellen. Never ever.

Ich werde Dir ein bisschen Input geben, damit Du weißt, wie es funzt.

Gruß Gerd

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