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Tipps bzgl. Mopedlappen und Schrittgeschwindigkeitsslalom

Themenstarteram 17. August 2019 um 20:24

Hallo zusammen,

 

ich benötige dringend Hilfe bei der Frage, ob ich noch weitermachen-, oder es besser lassen- und meine Z wieder verkaufen soll?

 

Bereits 2017 hatte ich die fixe Idee, auf meine alten Tage noch den A-Schein zu machen. Hätte ich jedoch vorher gewusst, wie steinig der Weg dahin wird, ich hätte es trotz aller Leidenschaft, die ich fürs Motorradfahren hege, gelassen.

 

2017 begann meine Odysee mit der Anmeldung bei einer Stuttgarter Fahrschule, wo ich neben meinen Projekten als Freiberufler meine Theoriestunden nahm. Nachdem jedoch deren Fahrlehrer immer gerade dann nicht verfügbar-, oder im Urlaub war, wenn ich gerade mal Luft hatte und dieser auch Samstags nicht zur Verfügung stand, beschloss ich die Fahrschule zu wechseln. Anfang September 2018 fand ich dann einen Fahrlehrer in meiner Gegend, der mir auch Samstags Stunden anbieten konnte, wenn auch insgesamt leider viel zu wenig. Nachdem er darüber hinaus immer muffig und äußerst autoritär und sarkastisch auftrat und ich bei den Grundfahraufgaben nicht wirklich weiterkam, beschloss ich erneut die Fahrschule zu wechseln, zumal in dieser Zeit auch noch ein Umzug in den Nachbarort anstand. Zuvor absolvierte ich noch Sehtest und Theorieprüfung im Nov. 2018. Seit April 2019 habe ich erneut viel Geld bei der neuen, guten Fahrschule gelassen. Nach einem erneuten Fahrlehrerwechsel innerhalb dieser Fahrschule (der erste hatte kaum Schulungserfahrung für Motorrad), komme ich nun auch nahezu immer erfolgreich durch alle Grundübungen, nur der Schrittgeschwindigkeitsslalom bleibt leider eine ewige Zitterpartie. Auch das Gros meiner Pflichtstunden habe ich dort absolviert. Doch die Fahrschule berechnet meist deutlich mehr als abgesprochen, so auch die Hin- und Rückfahrt zu den jeweiligen Übungsstellen mit jeweils einer vollen Übungsstunde `a 50,00 EUR.

 

Gestern bin ich nun zum dritten Mal durch die Prüfung gehagelt, dabei spielte das freie Fahren im Verkehr bisher nie eine Rolle. So haben mir zuletzt immer die Grundfahraufgaben das Genick gebrochen.

 

1. Prüfung - als der Schrittgeschwindigkeitsslalom an der Reihe war, beim ersten Versuch verweigert und noch vor dem ersten Hütchen mit dem Fuß abgesetzt, nachdem ich zu stark auf die Fußbremse kam. Beim zweiten Anlauf hatte ich dann das mittlere Hütchen mitgenommen. Damit wars gelaufen.

 

2. Prüfung - diese fing sehr vielversprechend für mich an. Ich merkte, ich kann es schaffen und kam gut durch alle Grundfahraufgaben durch, bis zur letzten - "Ausweichen nach Abbremsen", die wollte er noch mal sehen - scheinbar zu schwach gebremst - beim zweiten Mal, dachte ich - "jawohll! Sauber durch!", doch ihm hatte es gar nicht gefallen. Das Bremslicht habe wohl noch kurz geleuchtet, als ich zwischen den beiden Hütchen mit gezogener Kupplung durchgeschwungen bin. Ich war dabei wohl leicht auf die Fußbremse gekommen. Damit war auch diese Prüfung gelaufen.

 

3. Prüfung - die war gestern. Wir fuhren, wie vor der zweiten Prüfung, noch mal 45 Minuten vor Beginn, alle Grundfahraufgaben im Schnelldurchlauf und ohne Zwischenfälle durch (bei der vorherigen Prüfung waren es sogar 90 Min., die wir direkt davor noch geübt hatten). Diesmal ging ich zwar besonders entspannt in die Prüfung, geriet jedoch an einen äußerst autoritär auftretenden Prüfer, der äußerst pedantisch genau prüfte. Bis zum Schrittgeschwindigkeitsslalom ging auch alles noch gut. Den prüfte er erst an vierter oder fünfter Stelle. Ich sollte zu ihm fahren, wo er stand. Das war etwa 2,5 m vor dem ersten Hütchen. Als ich sagte, dass das viel zu nah wäre, wurde das von beiden sofort bestritten - das wären 6 m, statt der üblichen 7 m. Als ich erwiderte, dass das vom Motorrad aus nach weitaus weniger aussähe, meinte der Prüfer nur lapidar, "das ist noch zulässig".

 

Langer Rede kurzer Sinn - ich versuchte mein Glück, fuhr mit etwas Gas an, um kurz darauf gleich wieder abzubremsen - zack war es vorbei - zu schnell geworden, bremsen müssen, ins Schlingern gekommen, abgesetzt. Ich hätte natürlich auf die Gefahr hin abzuwürgen, mit schleifender Kupplung und nur Standgas anfahren müssen. Doch damit hätte ich bis zum ersten Hütchen nicht genug Geschwindigkeit aufgebaut, um davor noch kurz sicher ausscheren zu können. Daher habe ich es erneut verkehrt gemacht, habe wieder bei gezogener Kupplung kurz Gas gegeben um etwas Drehzahl zu bekommen, Kupplung kommen lassen, natürlich bremsen müssen, abgesetzt. Damit war die dritte Prüfung vorbei.

 

Nun erhielt ich von meiner Fahrlehrerin aus ca. 20 m Entfernung die Anweisung, dass wir wieder zurückfahren. Wie gewohnt bin ich voraus gefahren. Am Parkplatz angekommen, fuhr mich der Prüfer an, was ich mir denn erlauben würde, mich der Anweisung meiner Fahrlehrerin vorsätzlich grob zu widersetzen, die da lautete, ihnen hinter zu fahren. Woraufhin ich ihm entgegnete, dass das bestimmt keine Absicht war und ich auch nichts in dieser Richtung von ihr vernommen hatte. Wie sich hinterher herausstellte, hatte meine Fahrlehrerin das Funkgerät ausgeschaltet. Der nachfolgende Prüfling konnte sie nämlich ebenfalls erst nicht hören.

 

Mittlerweile bin ich nervlich vollkommen am Ende, über 4.000 EUR ärmer, habe immer noch keinen Lappen und habe auch eigentlich nicht mehr das Budget, um noch groß weiterzumachen. Einen Versuch würde ich noch starten. Bis zum 10. Nov. hätte ich noch Zeit, andernfalls müsste ich auch die Theorie wiederholen und der Wahnsinn würde von vorn beginnen.

 

Ich bin so niedergeschlagen und enttäuscht, zumal ich im Verkehr bisher überhaupt keine Probleme hatte und auch mit 5 km/h noch überall drumherum kam und auch mit schleifender Kupplung im ersten Gang ohne abzuwürgen, rangieren kann und das ohne dabei auch nur ein Bein absetzen zu müssen.

 

Ich bin jetzt bestimmt kein Meister der vom Himmel gefallen ist, doch so schlecht fahre eigentlich nicht und das würde auch meine Fahrlehrerin bestätigen. Daher habe ich das meiner Meinung nach echt nicht verdient. Und ich fühle mich auch irgendwo verschaukelt und verkauft.

 

Bitte helft mir, ich weiß grad nicht mehr weiter.

 

Mfg.

 

Goofy2019

 

Beste Antwort im Thema

ganz tolles post, wer soll das lesen?

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Da dir immer wieder die langsamen Manöver das Genick brechen, solltest Du einfach mal eine kleinere und deutlich leichtere Maschine für die Fahrschule ins Auge fassen. Damit üben kann die nötige Sicherheit vermitteln. Dann wird das schon.

Nachdem es anscheinend nur an diesen Langsamfahrübungen hängt - hast Du nicht irgendeinen Trial-Verein bei Dir in der Nähe, wo Du eventuell üben könntest?

Warum hast du dir denn überhaupt das Motorrad, obwohl du den Führerschein noch gar nicht hast, gekauft?

4000 Euro für den Schein ist schon ne Hausnummer. Warum berechnet die Fahrschule die Hin und Rückfahrt extra mit dazu? Fährst du da selbst hin? Wird dann die Fahrstunde extra berechnet?

Kenne es nur so, dass man 45 Minuten bezahlt und damit alles abgegolten ist, auch die Fahrt zum Grundfahraufgaben üben.

Ob du den Führerschein sicher haben möchtest oder doch nicht so wichtig für dich ist, musst du selbst entscheiden. (Solltest du ihn gerne haben wollen und dir das Geld ausgehen, würde ich eben das Motorrad verkaufen und mir danach eben eines kaufen).

LS ist was? Langsamer oder Langer Slalom?

Warum gibst du bei gezogener Kupplung Gas um auf Drezahl zu kommen, vor allem wenn du weißt,wie man richtig anfährt? Kupplung kommen lassen bis zum Schleifpunkt, bisschen Gas dazu und Kupplung loslassen. Schon fährst du an.

Beim langsamen Slalom einfach die Kupplung am Schleifpunkt halten und das Motorad rollt. Nachregeln würde ich nur, wenn ich schneller werde und dann einfach leicht mit der Fussbremse bremsen ohne Kupplung zu ziehen oder loszulassen. Gas hab ich während dem langsamen Slalom da nie gegeben. Und den Blick weit nach vorne, nicht auf Hütchen oder Vorderrad guggen und Tankschluss mit die Knie.

Beim langsamen Slalom sind die Abstände 3,5 m.

Beim schnellen Slalom sind es 7m und 30 km/h. Auch wenn man einen ticken zu schnell dran ist, würd ich durchfahren und nicht vorher abbremsen um dann ins straucheln zu kommen. Woher soll der Prüfer wissen, ob es 30km/h oder 35 km/h waren?

Hat deine Fahrlehrerin bei der letzten Prüfung das nicht bestätigt, dass das Funkgerät nicht an war?

Was sagt denn deine Fahrlehrerin dazu?

Warum fühlst du dich verschaukelt und verkauft?

Sorry, klar, das war nicht die beste Erfahrung, aber komm raus aus deiner 'Opfer'haltung. Bringen tut das Null. Sondern werd dir klar, woran es liegen könnte (zu aufgeregt,zu nervös, zuviel Stress, den Kopf nicht frei, zu angespannt etc. Sowas sieht und merkt man sofort aufm Motorrad) und nimm dir deinen Druck raus, den du dir selbst machst und such das Gespräch mit deiner Fahrlehrerin, woran es liegen könnte, dass du an den Grundfahraufgaben scheitert und üb die vor deiner nächsten Prüfung komplett durch. Auch wegen dem zuviel abgerechneten Geld würd ich mal nachfragen.

Da du ja meintest, dass du schon älter bist. Solltest du deinen Autoführerschein vor dem 1. April 1980 bestande haben, dürftest du eine 125ger fahren.

Ich selbst auch vier Mal Fahrschule gewechselt, kann sehr gut nachvollziehen, wie es dir damit geht. Und den Führerschein hab ich immer noch net, da ich gerade eine Pause mache.

Ich hatte auch mit 17 einen autoritären alten Sack als Fahrlehrer beim 1b.

Am Tag der Prüfung, leider Ende Oktober, hatte es geschneit , schlechte Sicht, saukalt. Einfach kein Wetter für eine Zweirad FS Prüfung...

Der Prüfer war selbst ein Neuling, war seine 1.Prüfung.

Bei der Grundfahrübung Wenden und ‚Gefahrenbremsung‘ ging beim 1.Versuch alles gut, jedoch hätte ich mich nach dem Wenden zuvor umdrehen sollen , was m.W. zuvor in den Stunden nie verlangt wurde.

Sollte es dann nochmal wiederholen und dabei habe ich vor Aufregung vorne zu fest gebremst und auf der schneenassen Straße hats mich folgerichtig gschmissen.

 

Der Fahrlehrer hat bloss um seine 80er gejammert, weil nun der nach mir keine Prüfung fahren konnte und hat sogar den Prüfer zusammen gestaucht! LoL!

Warum er mich die Übung überhaupt wiederholen hat lassen, wenn er doch gesehen habe, dass ich überfordert sei...

 

Jedenfalls war ich da so frustriert daß ich das ganze im Frühling nicht mehr aufgenommen habe und mir wieder ein Mofa gekauft habe und auch keinen Auto oder anderen FS mehr machen und ewiger Mofafahrer bleiben wollte. :)

Habe dadurch über 500 DM achselzuckend in den Wind geschossen.

 

Aber 2 Jahre später hat mich dann doch ein Kumpel der da grad 18 wurde überredet, sich gemeinsam bei einer dann anderen Fahrschule für den 1er und 3er FS anzumelden.

Und da waren sehr ruhige und nette Fahrlehrer und beide Prüfungen klappten dann auch beim 1.Anlauf.

 

Ich hatte zwar einiges mehr an Fahrstunden als viele andere, aber egal.

Hab es nicht bereut.

Diese "Z", was ist denn das überhaupt für eine Maschine in Punkto Hubraum?

Werden damit auch die Fahrstunden absolviert? Wenn "Ja", könnte das doch schon gar nicht zulässig sein, wenn sie den Hubraum übersteigt, der für den zu erwerbenden FS maximal genehmigt ist?

Themenstarteram 18. August 2019 um 7:51

Zitat:

@berlin-paul schrieb am 17. August 2019 um 23:19:27 Uhr:

Da dir immer wieder die langsamen Manöver das Genick brechen, solltest Du einfach mal eine kleinere und deutlich leichtere Maschine für die Fahrschule ins Auge fassen. Damit üben kann die nötige Sicherheit vermitteln. Dann wird das schon.

Hallo berlin-paul,

 

vorab schon mal recht herzlichen Dank für Deine / Eure Antwort(en),

 

die haben leider nur zwei Suzuki SV und noch eine 125er. Mit letzterer wäre es ggf. auch denkbar. Das könnte ich mal anstoßen.

 

Ich verstehe das auch gar nicht, bin ich doch eigentlich nicht blöd - dennoch scheitere ich immer wieder daran. Wobei, aus entsprechender Distanz, komme ich ja mittlerweile rum. Aber halt eben nicht, wenn ich unmittelbar davor anfahren muss.

 

Nachdem ich mal auf der Z saß (nicht fuhr), spüre ich die SV eigentlich kaum noch - das ist nen Unterschied, wie Tag und Nacht.

 

Der Punkt ist einfach, dass ich bei so geringer Geschwindigkeit, im instabilen Bereich, größte Mühe habe vor dem kurz vor dem ersten Hütchen noch in einen leichten Bogen zu kommen. Mit 7 km/h wäre ich dann fast zu schnell am ersten Hütchen. Ich müsste dann mit max. 5 km/h anfahren, damit ich jah nicht bremsen muss. Das geht zwar gerade noch, wird dann aber beim Manövrieren um die Hütchen die reinste Zitterpartie. Dabei fahre ich dann in gefühlt gerader Linie, haarscharf um die Hütchen herum und laufe immer Gefahr das Mittlere mit dem Auspuff zu erwischen.

 

Gruß

 

Goofy2019

 

Themenstarteram 18. August 2019 um 7:58

Zitat:

@Martin P. H. schrieb am 17. August 2019 um 23:38:31 Uhr:

Nachdem es anscheinend nur an diesen Langsamfahrübungen hängt - hast Du nicht irgendeinen Trial-Verein bei Dir in der Nähe, wo Du eventuell üben könntest?

Hallo Martin P. H.,

 

auch Dir herzlichen Dank für Deine Antwort.

 

Nein, einen Trialverein haben wir hier in Stuttgart meines Wissens nicht. Ich werde aber noch mal schauen. Wir haben hier ja noch nicht mal ausreichend "Übungsplätze" (Industrieparkplätze, oder Sträßchen). Und selbst dann, würden dadurch ja dann wieder Zusatzkosten fällig. Du verstehst sicherlich, dass ich ab jetzt natürlich erst recht darauf bedacht bin, alle weiteren Kosten so gering wie nur irgend möglich zu halten.

 

Gruß

 

Goofy2019

am 18. August 2019 um 7:59

erstmal - Blick nach vorne.... - das soll bei langsamfahrten helfen....

Je näher du deinen Blick an das Vorderrad heftest je ungemütlicher wird die Fahrt!

was spricht dagegen auf einem Verkehrsübungsplatz langsam Fahrt - OHNE - Lehrer zu machen.

Dies solange bis du kotzt!

Ich denke auch, dass es das beste wäre, erst einmal nur noch langsames Fahren zu üben. Einfach so lange, bis es klappt. Irgendwann träumt man davon und danach sitzt es dann.

Ich will ja nicht klugscheissern, aber vielleicht kannst du dir ein Mofa ,Roller oder eine 125er ausleihen und auf einem Privatparkplatz etwas üben. Du musst solange damit rumgurken, bis du alles automatisch machst. Wichtig ist, nicht auf die Hütchen zu schauen. Immer gleich zum nächsten.

Nicht aufgeben. Zur Not geht die Übung auch mit einem Fahrrad.

Was ist denn das konkrete Problem beim Langsamfahren?

Also fakt ist erst mal, das man das Motorrad ganz anders lenkt.

Beim Langsamfahren dreht man nur den Lenker in die entsprechde Richtung. Eventuelle "Schräglagen" macht man nur mit dem Motorrad, sprich, der Oberkörper bleibt senkrecht und es wird nur das Motorrad beim Einlenken leicht in die Kurve gelegt.

Was hier auch schon erwähnt wurde, ist das gefühlvolle Zusammenspiel von Kupplung, Gas und Fußbremse. Ich würde das Motorrad mehr rollen lassen, also meist mit gezogener Kupplung. Wenn es zu langsam wird, dann wie beim ganz sanften Anfahren, ohne dabei die Kupplung komplett loszulassen. Und Fußbremse halt nur, ebenfalls kurz und sanft, um zu viel Geschw. zu vermeiden.

Und der, auch schon erwähnte, Knieschluss. Das heißt, den Tank leicht zw. den Knien pressen. Das verbessert auch das Gleichgewichts- und Handlingsgefühl beim langsamen Fahren/Rangieren.

Ist übrigens auch die bessere Varinate auf glatten Straßen und sandigem Untergrund, als die Fußsohlen knapp über dem Boden zu halten.

Vielleicht mal als kleiner Tip, das Gleichgewicht zu trainieren.

Beim Gerdeausfahren anhalten und, just in dem Moment wo du stehst, die Füße auf den Fußrasten lassen und das Motorrad so ne gute Sekunde aufrecht halten und dann wieder sanft/normal anfahren. Habe ich immer gerne an Stopschildern gemacht, wo es ausreichend übersichtlich war und nix kam.

 

 

Edit:

Was mir gerad einfällt.

Die Scheibenbremse vorne lässt sich ja sehr leicht bedienen und auch sehr feinfühlig dosieren. Eventuell garnicht die Fußbremse nutzen, sondern den Handbremshebel mit zwei Fingern bedienen. Die zwei Finger ständig am Bremshebel und das Gas mehr über den Handballen kontrollieren. Kann man ja mal in Stand ausprobieren. Du hälst das Motorrad mit der Handbremse, nur ganz leicht angezogen, fest, damits nicht wegrollt und spielst gefühlvoll mit dem Handballen am Gasgriff.

Wenn das gut klappt, dann mal beim Rollen ausprobieren.

Die zwei Finger am Handbremshebel, das Gas mit dem Handballen kontrollierend ganz sanft anrollen, Kupplung wieder voll ziehen und mit den zwei Fingern ganz sanft abbremsen, Kupplung wieder sanft kommen lassen und Gas dabei mit den Handballen kontrollieren.

Du hast jetzt beide Füße komplett dafür zur Verfügung, das Motorrad im Gleichgewicht zu halten. Insbesondere dann, wenn du das Motorrad beim Kurven, mit dem Einlenken unter dem Körper zur entsprechenden Seite kippst.

Zitat:

@Goofy2019 schrieb am 18. August 2019 um 09:58:02 Uhr:

Zitat:

@Martin P. H. schrieb am 17. August 2019 um 23:38:31 Uhr:

Nachdem es anscheinend nur an diesen Langsamfahrübungen hängt - hast Du nicht irgendeinen Trial-Verein bei Dir in der Nähe, wo Du eventuell üben könntest?

Hallo Martin P. H.,

auch Dir herzlichen Dank für Deine Antwort.

Nein, einen Trialverein haben wir hier in Stuttgart meines Wissens nicht. Ich werde aber noch mal schauen. Wir haben hier ja noch nicht mal ausreichend "Übungsplätze" (Industrieparkplätze, oder Sträßchen). Und selbst dann, würden dadurch ja dann wieder Zusatzkosten fällig. Du verstehst sicherlich, dass ich ab jetzt natürlich erst recht darauf bedacht bin, alle weiteren Kosten so gering wie nur irgend möglich zu halten.

Gruß

Goofy2019

Hallo.

Roadrunner hat es auch schon erwähnt. Gebe Verkehrsübungsplatz Stuttgart in der Suchmaschine ein und du weißt wo du üben kannst. Du wirst ja einen Kumpel haben der Dir dein Motorrad dort hin fährt. Für einen 10 er kannst dann dort stressfrei eine Stunde üben.

Das mit dem Parkplatz zum Üben vergisst du gleich wieder. Ist fahren ohne Führerschein und läßt dich längere Zeit laufen ( auch mit dem Auto). Die Polizei muss nur durch das Industriegebiet fahren um dies zu erkennen.

Gruß

Themenstarteram 18. August 2019 um 9:34

Zitat:

@SunshineCar schrieb am 18. August 2019 um 00:23:45 Uhr:

 

Hallo SunshineCar,

 

auch Dir herzlichen Dank für Deine Antwort.

 

Zitat:

@SunshineCar Warum hast du dir denn überhaupt das Motorrad, obwohl du den Führerschein noch gar nicht hast, gekauft?

Ja, zugegeben, das war echt dämlich von mir. Ich sah das Angebot, wollte sie unbedingt haben und hatte Angst, dass sie dann weg sein könnte, wenn ich nicht zuschlage. Es war noch nicht mal ein besonders gutes Angebot, aber ich habe hier die Unvernuft obsiegen lassen. Da war der Wille leider stärker, als der Verstand. Seitden dient sie mir jedoch als Ansporn, das jetzt auch durchzuziehen.

 

Nun ist natürlich schon so viel Geld reingeflossen, dass es geradezu schlimm wäre, aufzuhören. Ich will es auch unbedingt durchziehen. Doch das Schlimme ist halt, dass es immer noch teurer wird, obwohl man praktisch nicht mehr aufhören kann und der potenziell "finanzielle Schaden", sollte man dann doch irgendwann aufhören müssen, dabei immer gewaltiger würde. Ich meine, wo müsste ich die Grenze ziehen, bei 6.000 EUR oder gar bei 10.000 EUR - das ist doch Wahnsinn? Mein Kumpel meinte, zuletzt dass er daher jetzt erst recht weitermachen würde, scheiß egal, was es noch kostet und ich solle das ausblenden, was ich bisher schon reingesteckt habe, das wäre dann eben so.

 

Bis 6.000 würde ich maximal noch gehen, aber das wäre dann schon extrem heftig und vor allem habe ich keine garantie, dass ich dann am Ende auch den Lappen bekomme. Denn unabhängig von meinen Schwächen, hängt das ja letztendlich immer auch etwas davon ab, an welchen Prüfer man gerät. Dazu kommt dann noch meine Prüfungsangst hinzu.

 

Zitat:

@SunshineCar 4000 Euro für den Schein ist schon ne Hausnummer. Warum berechnet die Fahrschule die Hin und Rückfahrt extra mit dazu? Fährst du da selbst hin? Wird dann die Fahrstunde extra berechnet?

Kenne es nur so, dass man 45 Minuten bezahlt und damit alles abgegolten ist, auch die Fahrt zum Grundfahraufgaben üben.

Ich fahre mit der U-Bahn drei Haltestellen zur Fahrschule (glaub 1,49 EUR für Kurzstrecke one way).

 

Ursprünglich dachte ich eigentlich auch, dass das so sein sollte, doch hier in BaWü scheint das leider gang und gäbe zu sein.

 

Ich habe auch schon gesagt: "Leute, Ihr seid doch ne Fahrschule und kein Taxiunternehmen?"

 

Seitens der Fahrschule wurde dann damit argumentiert, dass ja auch Hin- und Rückfahrt- und die Zeit in der man auf den Prüfer warten muss, die freie Zeit des Fahrlehrers ist, die er für einen opfert, weswegen diese natürlich auch bezahlt werden müsse. Hinzu kommt Sprit, Verschleiß für Auto und Motorräder etc. Das könne mit 45 Min `a 50,00 EUR niemals abgegolten sein.

 

Ich hatte hierzu auch schon einen Bekannten gefragt, bei ihm war es offenbar auch so. Bei der letzten Fahrschule hatte ich meines Wissens hingegen nur die tatsächliche Übungszeit auf dem Platz bezahlt. Vor allem hatte man sich an die Vereinbarung gehalten. Wenn 90 Min. ausgemacht waren, wurden diese auch gefahren und nicht darüber hinaus.

 

Wenn ich nun aber sage, dass ich bsw. nur 45 Min. fahren möchte, dann heißt es seitens der Fahrlehrerin, dass wir dann nicht auf den gewohnten Übungsplatz fahren können, da wir je nach Verkehrslage, allein für Hin- und Rückfahrt je 25 Min. benötigen würden.

 

Es wird halt jede Minute mit 1,11 EUR berechnet, die darüber hinausgeht.

 

Zitat:

@SunshineCar Ob du den Führerschein sicher haben möchtest oder doch nicht so wichtig für dich ist, musst du selbst entscheiden. (Solltest du ihn gerne haben wollen und dir das Geld ausgehen, würde ich eben das Motorrad verkaufen und mir danach eben eines kaufen).

Also das hatte ich mir auch schon überlegt, doch das täte mir zu sehr weh. Da hätte ich zur Not schon noch andere Optionen, die ich jedoch ebenfalls nicht gerne dafür angreifen möchte. Den Lappen möchte aber dennoch unbedingt. Aktuell frage ich mich jedoch, ob ich überhaupt noch eine reelle Chance habe. Denn bis 10. Nov ist nun auch nicht mehr so viel Zeit. Ferner fällt man nach dem 3. Mal Durchfallen, langsam aber sicher vom Glauben ab. Das wird den vierten Anlauf nicht gerade leichter machen. Das ist nen Gefühl von Ohnmacht. Man fühlt sich total leicht, als würde man schweben, aber im negativen Sinne, dabei könnte man nur noch heulen, doch selbst das funktioniert noch nicht mal mehr - eigentlich ein Zustand der Fassungslosigkeit. Das macht mich echt fertig.

 

Zitat:

@SunshineCar LS ist was? Langsamer oder Langer Slalom?

Korrekt!

 

Zitat:

@SunshineCar Warum gibst du bei gezogener Kupplung Gas um auf Drezahl zu kommen, vor allem wenn du weißt,wie man richtig anfährt? Kupplung kommen lassen bis zum Schleifpunkt, bisschen Gas dazu und Kupplung loslassen. Schon fährst du an.

Weil ich meine andernfalls zu instabil zu werden und dann auch nicht mehr um das erste Hütchen schwenken kann. Bisher bin ich immer von ca. 7 m Entfernung frontal auf das Hütchen zugefahren, habe kurz beschleunigt, um dann auf die gewünschte Geschwindigkeit zwischen 5 und 7 km/h abzubremsen. Mit nur schleifender Kupplung anfahren komme ich nicht in diesen Bereich - möglicherweise war ich für den ersten Bogen auch etwas schneller und reduzierte dann sofort die Geschwindigkeit. Aber das entspricht dann halt auch nicht mehr der eigentlichen Übung. Will heißen, wir hätten das bisher immer falsch geübt.

 

Zitat:

@SunshineCar Beim langsamen Slalom einfach die Kupplung am Schleifpunkt halten und das Motorad rollt. Nachregeln würde ich nur, wenn ich schneller werde und dann einfach leicht mit der Fussbremse bremsen ohne Kupplung zu ziehen oder loszulassen. Gas hab ich während dem langsamen Slalom da nie gegeben. Und den Blick weit nach vorne, nicht auf Hütchen oder Vorderrad guggen und Tankschluss mit die Knie.

Beim langsamen Slalom sind die Abstände 3,5 m.

Auf die Fußbremse versuche ich in besagtem Geschwindigkeitsbereich gerne zu verzichten. Ich ziehe dann eher die Kupplung wieder ein Stück rein. Komme ich auf die Fußbremse könnte es bereits vorbei sein.

 

Zitat:

@SunshineCar Beim schnellen Slalom sind es 7m und 30 km/h. Auch wenn man einen ticken zu schnell dran ist, würd ich durchfahren und nicht vorher abbremsen um dann ins straucheln zu kommen. Woher soll der Prüfer wissen, ob es 30km/h oder 35 km/h waren?

Beim schnellen Slalom hatte ich zuletzt auch keine Probleme mehr. Den muss ich eh bei gleichbleibender Geschwindigkeit (ca. 30 km/h) und ohne dabei die Kupplung zu ziehen durchfahren. Das hatte bisher noch immer geklappt.

 

Zitat:

@SunshineCar Hat deine Fahrlehrerin bei der letzten Prüfung das nicht bestätigt, dass das Funkgerät nicht an war?

Mir gegenüber hatte sie es nicht zugegeben, doch stand ich ja direkt daneben, als ihr Prüfling meinte, dass er nichts hören würde, woraufhin sie dann meinte: "Ah, ich hatte ja auch das Funkgerät ausgeschaltet, kann ja nicht gehen" und der Prüfer stand wortlos daneben. Die kennen sich im übrigen scheinbar ganz gut - herzliche Begrüßung zu Beginn ... .

 

Zitat:

@SunshineCar Was sagt denn deine Fahrlehrerin dazu?

Warum fühlst du dich verschaukelt und verkauft?

Sorry, klar, das war nicht die beste Erfahrung, aber komm raus aus deiner 'Opfer'haltung. Bringen tut das Null. Sondern werd dir klar, woran es liegen könnte (zu aufgeregt,zu nervös, zuviel Stress, den Kopf nicht frei, zu angespannt etc. Sowas sieht und merkt man sofort aufm Motorrad) und nimm dir deinen Druck raus, den du dir selbst machst und such das Gespräch mit deiner Fahrlehrerin, woran es liegen könnte, dass du an den Grundfahraufgaben scheitert und üb die vor deiner nächsten Prüfung komplett durch. Auch wegen dem zuviel abgerechneten Geld würd ich mal nachfragen.

Ja danke für den Tipp, das werde ich machen und ja, nach der dritten Prüfung, dem vielen Geld und meiner Prüfungsangst, wächst der Druck, wobei ich mittlerweile eigentlich nun schon entspannter in die Prüfung gehe, weil ich den Ablauf nun natürlich schon kenne. Nur die schiere Angst, erneut durchzufallen, sorgt dann in der Regel auch dafür, dass es dann wieder nicht klappt und natürlich der innerliche Druck - "das ist nun die vierte Prüfung, wie peinlich! Nun muss es hinhauen, das kann man ja vor niemandem mehr rechtfertigen!"

 

Zitat:

@SunshineCar Da du ja meintest, dass du schon älter bist. Solltest du deinen Autoführerschein vor dem 1. April 1980 bestande haben, dürftest du eine 125ger fahren.

Ich habe den 50er in meinem B mit drin, hatte meinen Lappen im Oktober 98 gemacht. Seit 2014 habe ich einen Roller, doch der ist im Moment leider außer Gefecht.

 

Zitat:

@SunshineCar Ich selbst auch vier Mal Fahrschule gewechselt, kann sehr gut nachvollziehen, wie es dir damit geht. Und den Führerschein hab ich immer noch net, da ich gerade eine Pause mache.

Ich hatte ja während meinen Projekten auch immer wieder pausiert, doch bei Fahrstunden ist das tödlich. Mittlerweile habe ich das Fahren ja soweit drin, doch wenn die Pausen zu lange werden, fängt man immer wieder von vorne an. Das sollte man daher tunlichst vermeiden. Zudem habe ich ja das Problem, dass ich alles bis zum 10. Nov. hinter mich gebracht haben muss, sonst darf ich auch die Theorie noch mal machen, wobei das noch die leichteste Übung wäre.

 

Gruß

 

Goofy2019

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