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Tipps fürs Einfahren: 230i Coupe

BMW
Themenstarteram 4. Dezember 2017 um 19:04

Liebe BMW Enthusiasten,

am nächsten Wochenende ist es endlich soweit - der bestellte BMW 230i Coupe Steptronic mit Sportfahrwerk wird in der BMW Welt abgeholt.

Im Anschluß steht eine Fahrt von München nach Stuttgart auf dem Program.

Habt Ihr Tipps für mich wie die Fahrt am Besten genutzt werden kann um das Fahrzeug nachhaltig spritzig und langlebig einzufahren?

Nach der Recherche hier im Forum gibt es bei den neuen Motoren nicht mehr so viel zu beachten wie früher dennoch möchte ich am Liebsten alles richtig machen damit die 250 PS auch ihre Wirkung behalten..

Vor allem weil es eine eintönige Autobahnfahrt über die ersten 300 KM wird.

Besser einmal abfahren über Land? Geschwindigkeitswechsel? Bremsmanöver?

Die Standards wie "Bremsen noch nicht ganz da" und max 3/4 Drehzahl sind ja obligatorisch.

Freue mich über Eure Meinung!

Danke!

Beste Antwort im Thema

Die Motoren speziell von BMW sind auf der Grund der mittlerweile extrem geringen Ferigungstoleranzen sehr „eng“ gebaut. Man merkt dies daran, dass die Motoren erst nach ca. 4000-8000km ihre volle Leistung entwicklen und dann auch verbrauchsärmer werden. Natürlich kann man diesen Prozess abkürzen, in dem man sich das saubere Einfahren spart, und dem Motor sofort die volle Leistung abverlangt. Grundsätzlich halten das moderne Triebwerke natürlich aus, nur unterscheidet sich das Einlaufbild von Zylinderlaufbahnen und Kolbenringen doch erheblich von einem sauber eingefahren Motor, der sein Restmaterial sauber über den Ölkreislauf in Filter und Öl transportiert anstatt an den Laufbahnen zu schmirgeln. Daher ist der früher obligatorische Ölwechsel nach 1500km, wenn man sein Fahrzeug liebt, gar nicht so abwegig, da doch am Anfang sogar meß-bzw. wiegbare Metallabriebe im Öl vorhanden sind. Ich halte es also immer noch für notwendig, hier den Motor einzufahren, und wenn es nur um den späteren Kraftstoffverbrauch geht.

Faktoren wie Erhitzung des Blocks, Verspannungen etc. spielen dagegen heute keine Rolle mehr. Übrigens kann man heutzutage keinen Motor mehr „lahm“ einfahren, ohne das nicht später korrigieren zu können. Das hat meine Frau mal mit einem 535xd geschafft, die nur immer gemütliches Landstraßentempo mit Eco-Pro gefahren ist. Nach einer forschen Fahrt mit längeren Sequenzen im Höchstgeschwindigkeitsbereich war der Motor wieder wie umgewandelt. Heutige Motoren können also mangelhafte Bewegung vergessen aber immer noch nicht Misshandlungen.

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am 4. Dezember 2017 um 19:43

Also... Dein Auto ist kein Pferd. Du musst es nicht bei "Laune" halten, damit es seine Leistung nicht verliert.

Fahr ihn auf dem Heimweg zuerst schön warm, danach nicht über 4500 ¹/min und kein Vollgas.

Aber ganz ehrlich? ist das wirklich noch so? man liest ja unterschiedliche Meinung... Kalt treten geht gar nicht, ist klar. Aber er sollte zügig auf Temperatur kommen und dann sollte es doch inzwischen überhaupt kein Thema mehr sein das man gleich auf ordentlich Drehzahl gehen kann.

Wichtig ist nicht dauernd die gleiche Drehzahl zu fahren auf der Heimfahrt (nachdem er warm ist)....also evtl. mal schneller und mal langsamer oder einen Gang zurück schalten und kein Vollgas und nicht über 4500 usw ...aber in München kriegst du das alles noch mal gesagt

am 4. Dezember 2017 um 21:09

Naja, darüber streiten sich die Geister.

Es ist zwar so, dass sich die Fertigungstoleranzen in hohem Masse verbessert haben, jedoch laufen Zahnradpaare trotzdem aufeinander ein, und Ketten mit den jeweiligen Kettenrädern auch.

Alles was aneinander reibt, muss sich zuerst aufeinander abstimmen.

Einfahren ist, wenn man Fachleute befragt, immer noch ein Thema, einen Motor schonend zu erwecken, ohne hier

ein unschönes Abnutzungs-und Laufbild zu erhalten. AMS, Herr Bloch, Fahrzeu-Ing. hat hier erst in der glaube vorletzten Ausgabe einen Artikel dazu gebracht, der im Resümee klar zum Einfahren rät. Auch ist es so in der Bedienungsanleitung klar beschrieben. Natürlich gibt es unsere Leasingfahrer, denen sowas egal ist, und die ab dem ersten Meter aufs Gaspedal latschen und das Warmfahren und Abkühlen eines Turbos auch nicht kennen.

Kurioserweise sind das aber dann auch hier die größten Brüllhansel, wenn ihr Turbo verreckt ist. Dann kommt gleich wieder die Leier von Premiummarke etc., dabei war es ihr sinnloser materialmordende Umgang mit der Technik.

Also Tipp, fahre ihn in den ersten 1500km sehr ruhig ein, und steigere danach bei wechselnden Geschwindigkeiten bis zur Höchstgeschwindigkeit, die durchaus mal dann auch über einen längeren Zeitpunkt gehalten werden kann, oder zumindest man immer wieder ranfährt.

Nicht so pauschal Harald! Ich fahre meine Fahrzeuge immer ein und behandel auch Mietwagen vernünftig! ;)

Habe meinem Pfirsich ab 1000km einem Steigerungslauf unterzogen - Anraten auch meines sehr kompetenten Meisters - und das Ding läuft super! Natürlich mit warm-und kaltfahren. :)

Das hat nichts mit Pauschal zu tun, sondern mit Aussagen einer bestimmten Klientel, im Regelfall Dienstwagenfahrer, sowas sei Steinzeit, dies benötigen moderne Motoren nicht mehr, etc. Was grundsätzlich völliger Blödsinn ist und einen nur schwer nachvollziehbaren Umgang mit Fahrzeuge und deren Technik zu tun hat.

Liegt halt daran, ob ich für das Fahrzeug was abdrücken muss, oder ihn nur vor die Haustüre gestellt bekomme, und das kann ich selbst bei meinen 10 Firmenfahrzeugen immer wieder feststellen.

Das du dein Fahrzeug pflegst und mehr als ordentlich behandelst, ist bekannt, aber halt heute bereits die Ausnahme.

Heute gilt einfach die Formel, was nichts kostet, ist auch nichts wert, leider, aber ist so.

Pauschal meint hier, alle über einen Kamm zu scheren. Aber Danke fürs Kompliment! ;)

Das ist kein Kompliment, dass du dein Fahrzeug sehr pfleglich behandelst, sondern die reine Wahrheit und eine bereits heute rühmliche Ausnahme, einem hochwertigen Gebrauchsgegenstand die entsprechende Pflege anzugedeihen.

Umso mehr erkennt man immer wieder deine absolute Freude an dem Fahrzeug, was ja ein so hochwertiges Fahrzeug auch abbilden soll. Und das ist nicht nur beim 340i so gewesen, es war auch schon beim 320d der Fall, was wohl auch mit etwas Respekt zum Produkt zu tun haben muss, und da sind wir uns sehr ähnlich.

Eben Harald! :) hat viel mit Respekt und Verantwortung zu tun!

naja nachvollziehbar ist das schon. wenn man einen firmenwagen gestellt bekommt, um seine arbeit zu verrichten, hat man natürlich ein anderes verhältnis dazu als wenn man jahrelang auf sein eigenes baby spart und sich damit einen traum erfüllt. dazu ist es ja nichtmal eigentum der firma, sondern nur geleast und geht nach 1-3 jahren wieder zurück, statt 10 jahre in besitz zu bleiben wie ein privatwagen.

hat dann auch wenig mit "premium" oder "hochwertig" zu tun - ist halt ein gebrauchsgegenstand und wird als solcher gehandhabt.

aber um zum thema zurückzukommen: ob einfahren viel bringt weiß ich nicht, dafür bin ich zu wenig fachmann, aber schaden tut es definitiv nicht, also würde ich es immer tun. lieber zuviel getan als zuwenig, und die ersten 1.000 km sind ja eh ruckzuck drauf.

Komischerweise hatte ich bei meinen Leasingfahrzeugen noch nie einen Motorschaden bis auf einmal vor vielen Jahren. Da lags aber an einer undichten Einspritzdüse. Ich fahre die Fahrzeuge nicht wirklich ein und gebe sie mit 160.000 km + ab. Fahre sie aber warm. Was bedeutet das jetzt?

Sehe ich genau so, eine Wissenschaft muss man daraus nicht machen. Ich finde vielmehr das es wichtig ist Kurzstrecken bis 10 km zu vermeiden und nicht permanent mit Kick down oder das Auto im Stop & Go zu fahren.

Also einfahren.

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