Vorsätze? Lieber Vorfreude. Auf Untersätze: Wir sind 2018 gespannt auf neue Sport-Ikonen, große Kompakt-Familien und elektrische Alternativen. Unsere subjektiven Top 10.
Quelle: sb-Medien | Stefan Baldauf, Jaguar, BMW Berlin - Ein Jahr mit spannenden automobilen Neuerscheinungen kann nur ein gutes Jahr werden. Und wichtige Neuheiten gibt es 2018 einige. Wir präsentieren die aus Sicht der Redaktion spannendsten zehn neuen Modelle. In rein zufälliger Reihenfolge, aber mit einer Gemeinsamkeit: Die erste Fahrt steht bei all diesen Modellen noch aus. BMW M2 Competition – Zweiter Lader für den ZweierQuelle: sb-Medien | Stefan Baldauf Wie rutscht man standesgemäß ins neue Jahr? Mit dem Heck voran und viel Qualm aus den Radkästen. Das klappte schon mit den bisherigen Topmodellen des BMW 2er ganz gut: Der 340 PS starke M240i sowie der M2 mit 370 PS sind dem (hoffentlich) kontrollierten Übersteuern bekanntermaßen nicht abgeneigt. Der für 2018 angekündigte M2 Competition wird die Hinterachse noch leichter tänzeln lassen - mit rund 400 PS. Beim Aggregat handelt es sich um eine entschärfte Version des Motors aus den größeren M3 und M4. Also zwei Turbolader für den 3,0-Liter-Reihensechszylinder. In den übrigen scharfen 2ern arbeitet nur ein Lader.
Renault Mégane R.S. – Der Kompakte für 7:43 Minuten. Maximal.Quelle: sb-Medien | Stefan Baldauf Achtung, Civic Type R: Womöglich musst Du 2018 stark sein. Weil ein Konkurrent zurückkommt, und dabei deutlich erstarkt. Die neue Generation des Kompaktsportlers Renault Megane R.S. kommt in der Trophy-Variante erstmals mit 300 PS. Der Top-Mégane der vorherigen, dritten Generation leistete 273 Pferde. Schon klar, dem aufgeladenen 1,8-Liter-Vierzylinder aus Frankreich werden immer noch 20 PS auf den japanischen 2,0-Liter-Motor im Civic fehlen. Doch die Güte eines Rennstrecken-Tools ermisst sich in Minuten und Sekunden: Mit 7:43,8 Minuten ist der Civic aktuell der schnellste Fronttriebler auf der Nürburgring-Nordschleife. War der Trophy auch einmal, und soll es mittels der Mehrleistung sowie einer aufwändigen Vierradlenkung wieder werden. Wir freuen uns schon auf das Rundenzeitenduell. Ab März ist der 1,8-Liter-Motor übrigens in ähnlicher Form, aber mit 258 PS im Mittelmotorsportler Alpine A110 erhältlich. Jaguar I-Pace – Elon, halt Dich fest!Jaguar stellte sein erstes rein elektrisches Fahrzeug bereits im Jahr 2017 vor, den I-Pace. Doch in diesem Jahr wird sich zeigen, wohin das SUV fährt. Und vor allem: wie weit. Jaguar kündigt für das 400 PS starke Fahrzeug eine Reichweite von bis zu 500 Kilometern an. Damit wäre der I-Pace mit dem kommenden Tesla Model 3 auf Augenhöhe. Der soll in der Long-Range-Variante ebenfalls knapp 500 Kilometer schaffen, verfügt mit 192 kW (261 PS) aber über weniger Leistung. Toyota Supra – Japaner aus Österreich mit bayrischen GenenQuelle: sb-Medien | Stefan Baldauf 16 Jahre ohne Supra sind genug. 2002 stellte Toyota das legendäre zweisitzige Sportcoupe ein, 2018 wird man die Neuauflage vorstellen. Wann genau? Das hängt von BMW ab. Die Supra entstand gemeinsam mit dem nächsten Z4, der nur als Roadster kommt. Die Bayern waren bei der Entwicklung federführend und dürften bei der Präsentation des Serienmodells den Vortritt haben. Toyota bringt die Supra nur als Coupé und lieferte bereits einen vagen Ausblick: Auf der Tokio Motor Show stand die Studie GR HV Sports Concept: Die Länge von 4,40 Metern könnte der Serie entsprechen. Konkretere optische Hinweise geben trotzdem die Erlkönigbilder. Für die Antriebe sorgt zunächst BMW. Wir erwarten einen 2,0-Liter-Vierzylinder mit ca. 190 und etwas mehr als 250 PS sowie einen 3,0-Liter-Sechszylinder, der bis zu 360 PS leisten könnte. Supra und Z4 werden parallel bei Magna in Graz (Österreich) gefertigt. Porsche 911 – Vier wird nicht gewinnenQuelle: sb-Medien | Stefan Baldauf Der Generationswechsel bei Porsches Kernmodell 911 steht bevor. Der seit 2011 gefertigte 991 wird abgelöst. Die gute Nachricht für Traditionalisten: Der Elfer wird nach dem Modellwechsel immer noch aussehen, wie ein Elfer eben aussieht. Außerdem wird keine Version des 992 mit dem im kleineren 718er erhältlichen Turbo-Vierzylinder kommen. Im Heck arbeiten weiterhin Sechszylinder-Boxermotoren. Und: Eine rein elektrische Variante wird es in absehbarer Zeit nicht geben. Wer einen potenten Stromer aus Zuffenhausen will, kann ab 2019 den Mission E erstehen. Was die Traditionalisten weniger begeistern wird: Der 992 kommt auch als Plug-in-Hybrid. Allerdings eher nicht 2018. Und garantiert nicht mit zu wenig Leistung.
Mercedes A-Klasse – Kann man je genug Kompakte haben?Quelle: sb-Medien | Stefan Baldauf Mercedes stellt 2018 die vierte Generation der A-Klasse vor. Erlkönigbilder belegen: Die neue Version des kompakten Mercedes orientiert sich stark am direkten Vorgänger, der seit 2012 gebaut wird - und sich deutlich von den Hochdach-Vorgängern distanziert. Was den Neuen vom auslaufenden W176 unterscheidet? Der sparsame Einsatz von Sicken. Die sind so 2012. Außerdem ist der W177 größer – bei gleichzeitig weniger Gewicht dank der modularen Frontantriebsplattform MFA2. Schon bislang bot Mercedes mit B-Klasse, GLA, CLA und CLA Shooting Brake vier weitere Derivate auf derselben Plattform an. Beim W177 wird eine viertürige Limousine dazukommen. Außerdem dürfte es ein SUV oberhalb des GLA geben. Zudem kursieren Gerüchte über ein zweitüriges Coupé. Giulietta – Ein Fall für GiorgioDer BMW 1er wird ab 2019 mit den Vorderrädern scheren. Dann könnte der einzige Kompakte mit Schrägheck und Hinterradantrieb von Alfa Romeo kommen: Die neue Giulietta soll auf einer verkürzten Variante der Giorgio-Plattform stehen. Diese dient bereits beim Mittelklassemodell Giulia sowie beim SUV Stelvio als technischer Unterbau und erlaubt entweder Heck- oder Allradantrieb. AMG GT Viertürer– Der Panamera von DaimlerQuelle: sb-Medien | Stefan Baldauf Ob Mercedes dieses Auto tatsächlich GT4 nennen wird? Schließlich soll die Limousine von AMG eine Art AMG GT mit vier Türen werden. Nur: Einen AMG GT4 gibt es schon. Zwar nicht auf der Straße, aber auf der Rennstrecke. Wie auch immer das GT-Derivat heißen wird: Es ist ein Angriff auf den Panamera, könnte auch potenziellen Käufern von A7 und BMW 6er Gran Coupe gefallen. Offiziell zeigten die Stuttgarter bislang nur ein Showcar, den GT Concept. Laut Mercedes geht das Auto jedoch ganz ähnlich in Serie. Erste Erlkönigsichtungen bestätigen das. Der zweitürige GT ist ausschließlich mit Achtzylinder-Aggregaten von 476 bis 585 PS erhältlich. Beim GT4 könnte ein schwächerer, aufgeladener Sechszylinder den Einstieg bilden. Fiat Punto – 12 Jahre sind genugHand hoch: Wer plant, in diesem Jahr „Durch den Monsun“ von Tokio Hotel als polyphonen Klingelton von Jamba herunterzuladen? Dachten wir uns. Als Fiat den aktuellen Punto der dritten Generation präsentierte (zunächst als Grande Punto), war das noch üblich. Anders gesagt: Beim kleinen Italiener wäre ein Modellwechsel dringend angesagt. In Südamerika brachte Fiat bereits den vergleichbaren Fünftürer Argo sowie die Stufenheckversion Cronos im gleichen Segment auf den Markt. Für viele Beobachter ein eindeutiger Hinweis auf einen baldigen Modellwechsel. Wollen wir es hoffen. Dem Punto sieht man das Jahr 2005 trotz einiger Modellpflegen schon recht deutlich an. Audi A6 – Darf er 2018 übernehmen?Quelle: sb-Medien | Stefan Baldauf Der nächste Audi A6 wird sich stark am großen A8 orientieren, optisch wie technisch. Der Audi der gehobenen Mittelklasse bekommt einen ähnlichen Grill wie die Oberklasse-Limo. Außerdem vergleichbare autonome Fahrfunktionen: Auf Autobahnen soll das Auto bei Geschwindigkeiten bis zu 60 km/h allein fahren können. Dann kann der Fahrer im zähfließenden Verkehr lesen, fernsehen oder E-Mails checken. Noch fehlt allerdings die rechtliche Grundlage dafür. Audi rechnete bei der Präsentation des Systems im A8 mit einer überarbeiteten Gesetzesregelung in den ersten Monaten 2018.
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