Unwucht an den vorderen Bremsscheiben
Moinsen,
ich habe folgendes Problem bei meinem E300 Hybrid.
Nach einer längeren Standzeit von 5 Wochen unterm Carport wollte ich endlich mal wieder auf die Straße!
Die Feststellbremse war nicht angezogen, doch beim ersten Anfahren machte es einen kräftigen Ruck an den vorderen Reifen und dann gings los. Beim ersten vorsichtigen Bremsen schabte es ein wenig, dachte da sitzt ein wenig Flugrost drauf und versuchte es langsam "wegzubremsen".
Aber keine Besserung, es rubbelt richtig beim Bremsen, Bremswirkung ist aber voll da!
Dann ging es auf die Autobahn und ich merkte sogar ohne zu Bremsen das da eine Unwucht ist.
Habe mehrmals von ca 80 km/h zügig runtergebremst und dann wurde es langsam besser. Geht aber leider nicht ganz weg.
War beim Freundlichen und durfte mir folgendes anhören.
"Den dürfen Sie auch nicht so lange draußen stehen lassen, dann brauchen Sie eine Garage. Wenn der Regen auf die Bremsscheiben prasselt kann das schon passieren."
Ich hab gerade mal 25000km runter und finde Beläge und Scheiben eigentlich noch ganz gut (bis auf die Unwucht).
Bei meinem Kollegen war mal das Gleiche, er hatte sich aber nicht weiter drum gekümmert da die Scheiben eh bald fällig waren.
Sind euch da andere Fälle bekannt? Habe nichts darüber im Forum gefunden
Sonnige Grüße aus dem Norden
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von 190DIESEL
Moinsen,
......
Nach einer längeren Standzeit von 5 Wochen unterm Carport wollte ich endlich mal wieder auf die Straße!
Die Feststellbremse war nicht angezogen, doch beim ersten Anfahren machte es einen kräftigen Ruck an den vorderen Reifen und dann gings los. Beim ersten vorsichtigen Bremsen schabte es ein wenig, dachte da sitzt ein wenig Flugrost drauf und versuchte es langsam "wegzubremsen".
Aber keine Besserung, es rubbelt richtig beim Bremsen, Bremswirkung ist aber voll da!
Dann ging es auf die Autobahn und ich merkte sogar ohne zu Bremsen das da eine Unwucht ist.
Habe mehrmals von ca 80 km/h zügig runtergebremst und dann wurde es langsam besser. Geht aber leider nicht ganz weg.
War beim Freundlichen und durfte mir folgendes anhören.
"Den dürfen Sie auch nicht so lange draußen stehen lassen, dann brauchen Sie eine Garage. Wenn der Regen auf die Bremsscheiben prasselt kann das schon passieren."
Ich hab gerade mal 25000km runter und finde Beläge und Scheiben eigentlich noch ganz gut (bis auf die Unwucht).
Bei meinem Kollegen war mal das Gleiche, er hatte sich aber nicht weiter drum gekümmert da die Scheiben eh bald fällig waren.
Sind euch da andere Fälle bekannt? Habe nichts darüber im Forum gefunden
Sonnige Grüße aus dem Norden
Hallo,
man braucht nur dann neue Bremsscheiben, wenn man die Geduld verliert oder wenn man so wenig fährt, dass die Bremse nur selten benutzt wird.
Leute die 118.000km gefahren sind und noch lange keine neuen Bremsbeläge oder -Scheiben brauchen gibt es tatsächlich. Ich nehme an, dass mein Passat die ersten Ersatzbremsbeläge erst mit 170.000 oder 180.000 km benötigen wird. Natürlich nur auf der Vorderachse, die hinteren Beläge sind mit 118.000km noch wie neu, was mein Reifenmonteur und ich nicht fassen können.
Eine Unwucht am Rad und nicht an der Bremsscheibe entsteht durch "Standplatten", die auch von selbst wieder weg gehen. Einfach künftig vor dem Langzeitparken den Luftdruck sehr stark erhöhen, dann gibt es auch keine Standplatten mehr.
Die ganze Angelegenheit ist im Regelfall nur ein vorübergehendes Problem sofern es sich nicht um ein nicht repariertes Unfallfahrzeug bzw. nicht um einen nicht behobenen Defekt handelt, der schon vor dem Wegstellen des Wagens vorhanden war.
Wer es nicht abwarten kann und die Nerven verliert bis sich die Sache von selbst erledigt hat, braucht neue Bremsscheiben und neue Reifen.
Ich kann jeden Werkstattmeister verstehen, dem Kunden mit diesem Problem auf die Nerven gehen und er nur noch den Ausweg sieht, dem Kunden neue Bremsscheiben und neue Reifen zu verkaufen, weil manche Kunden keine Einsicht und keine Geduld haben.
Wie schon von einem Vorredner richtig gesagt, kein Autohändler wird jemals auf die Idee kommen, bei seinen Gebrauchtwagen vor dem Verkauf neue Bremsscheiben und neue Reifen zu montieren.
MFG
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14 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von 190DIESEL
Moinsen, ...
War beim Freundlichen und durfte mir folgendes anhören.
"Den dürfen Sie auch nicht so lange draußen stehen lassen, dann brauchen Sie eine Garage. Wenn der Regen auf die Bremsscheiben prasselt kann das schon passieren."
...
Sonnige Grüße aus dem Norden
Hallo Gemeinde!
Das ist ja mal eine coole Ansage vom :) Vielleicht verkaufen die ja auch die passende Garage dazu? Aber Garage ist aber eigentlich schlimmer, weil schlechte Durchlüftung.
Ist Dein Carport undicht???
*Kopfschüttel*
HG
Jochen
Als ich meinen kaufte, hatte der auch länger gestanden - glaube ich.
Das Phänomen war das selbe. Der :) musste vorn neue Scheiben und Klötze spendieren, da es nicht von selbst wegging. Auf den Scheiben waren richtig die Umrisse der Klötze zu sehen.
Wenn es nach ein paar hundert km nicht besser wird, musst Du da wohl durch.
Eine spürbare Unwucht hatte ich nicht mal, aber beim Bremsen...
Üble Geschichte
Wurde dad Fahrzeug mit Hold geparkt?
Danke erstmal für die raschen Antworten.
"Hold" habe ich nicht aktiviert gehabt, vieleicht unabsichtlich? War aber auch mein erster Gedanke.
Der :) meinte das die Beläge durch die Feuchtigkeit "aufgeqollen" sind und so Kontakt mit der Scheibe hatten.
Was mich aber stutzig macht, er sagte auch das die Scheiben von innen noch schlimmer aussehen sollen. Hab ich leider nicht persönich gesehen. Wenn es aber mit Regen zu tun hat passt das nicht ganz zusammen. Der Regen kann ja nun wirklich nicht unterm Auto durch von innen an die Bremse klatschen!!
Habe mal ein Bild von der Scheibe nach ein paar Kilometern gemacht und angehängt.
Schönes Wochenende wünsche ich
Simon
Das ist ganz normal. Kondensfeuchte am Morgen und lange Standzeiten (= Einwirkzeit) bringt Anrostungen hervor, die nicht mehr "wegzubremsen" sind. Das passiert auch gerne, wenn man nach Regenfahrten oder Waschstraße den Wagen mit nicht trockengebremster Bremsanlage übers Wochenende abstellt, vielleicht sogar im Frühjahr noch leichte Salzreste den Rostvorgang beschleunigen.
Bei leichter Ausprägung geht das mit ein paar Mal bremsen weg, in deinem Fall scheint jedoch der Austausch unumgänglich. Du kannst ja noch eine zeitlang zuwarten, mit viel Stadtverkehr (kurze Bremsungen sind günstiger) schleift sich vielleicht was raus, aber ich fürchte nicht.
Früher konnte man solche noch "jungen" Bremsscheiben mit Anrostungen oder Schlag einfach abdrehen, das ist heute jedoch nicht mehr zulässig.
Mit dem Tausch hab ich mich auch schon abgefunden :mad:
Das wird nicht mehr ganz weg gehen und nervt ganz schön.
Würde mich ja auch interessieren ob man da was anderes gegen machen kann als gleich ne Garage ums Auto zu Bauen, oder auf ne Keramikbremse umzurüsten :D
Nach dem Waschen oder Regenfahrten vor dem Abstellen ein paarmal stärker bremsen, damit die Wärme die Bremse abtrocknet.
Ich weiß nicht, ob eine Mobilgarage, so ein textiler Überzug, da viel hilft. Denkbar wär's. Da gibt's genau auf Maß gefertigte Sachen, innen mit Vlies oder so, damit der Lack nicht mit der Beschichtung in Kontakt kommt. Für ein paar Wochen Standzeit ist die Mühe ja zumutbar und hat weitere positive Nebeneffekte.
Auch praktisch bei Urlauben im Süden, wenn man unter harztropfenden Nadelbäumen parken "darf".
Und ich sage es noch mal ...
Mercedes hat beim W212 ein Problem mit den Bremsscheiben :cool::cool:
und dann diese Aussage vom Freundlichen ... Auto nicht so lange draußen stehen lassen ....:D:D
man man man...
Der ganze Thread kommt als Aprilscherz doch einen Monat zu spät.
In den MB-Vertretungen hier in Erfurt /Jena / Gera stehen mindestens 40 E-Klassen -50 C-Klassen und 25 R-Klassen seit dem vergangenem Winter unter freiem Himmel und warten vergeblich auf Käufer.
Wenn diese Fahrzeuge nun allesamt neue Bremsscheiben und Klötzer bekommen sollten, wäre das ein mittlerer Skandal.
Das nun Stoff-Abdeckhauben eingeführt oder sämtl. PKW in die Verkaufshallen verbracht werden, ist logistisch unmöglich.
Das die blanken Stahlscheiben wenige Stunden nach einer Hochdruck-Reinigung mit Kärcher den Flugrost ansetzen ist seit dem Ende der Trommelbremse vor 30 Jahren ebenfalls normal und völlig unbedenklich.
Hallo,
ich hatte dies vor ein paar Jahren auch schon einmal. Drei Wochen im Urlaub, dann trotz nicht angezogener Feststellbremse losgefahren, es hatte laut Plock gemacht, dann hatten die Bremsen geschliffen. Auch bei mir waren die Bremsbeläge auf den Scheiben abgezeichnet!
Eine gute, freie Werkstatt half mir für relativ kleines Geld. Die haben die Bremssättel abgebaut und dann die
Scheiben vorsichtig leicht abgeschmirgelt. Nach 2 oder 3 tausend Kilometer, war dann alles wieder ok!
Mein Wagen stand damals in einer Tiefgarage und war zuvor trocken dort eingestellt worden.
Es passierte damals nur durch Luftfeuchtigkeit und Feuchtigkeit anderer eingestellter Fahrzeuge, nach Regenfällen!
Gruß Hans-Jürgen
Hallo, nun schimpft mal nicht so auf den Dicken. Ich hatte zuvor nen Opel Zafira. Mein Fahrprofil hat sich nicht wesentlich geaendert. Es kam/kommt oefters vor, dass die Autos mehrere Tage im Carport gestanden sind/stehen. Dem Dicken seine Bremsscheiben tut das bisher gar nichts anhaben, keine rostigen Bremsscheiben. Wenn ich da an den Opel denke, graut mir jetzt noch. Da musste ich regelmaessig dei Scheiben und Kloetze tauschen. Nicht weil sie so abgefahren waren, sondern weil sie vergammelt/rostig waren.
Zitat:
Original geschrieben von Juergen 005
.... Drei Wochen im Urlaub, dann trotz nicht angezogener Feststellbremse losgefahren, es hatte laut Plock gemacht, dann hatten die Bremsen geschliffen. Auch bei mir waren die Bremsbeläge auf den Scheiben abgezeichnet!
....
Was hat die Feststellbremse mit den Bremsen und -scheiben für einen Zusammenhang?
Bei vielen Autos wirkt die Feststellbremse auf die Scheibenbremse. Wird diese angezogen/getreten, dann liegen die Beläge an und das Anrosten der Beläge an der Scheibe wird gefördert.
Nicht so bei Mercedes, hier ist die Feststellbremse eine eigene kleine Trommelbremse an der Hinterachse.
Dass beim Threadersteller ein lautes Knacken zu hören war deutet aber genau auf eine Anrostung der an der Scheibe "klebenden" Beläge hin. Diese sollten sich nach dem Lösen der Bremse eigentlich etwas von der Scheibe abheben -- vielleicht sind hier auch die Belagsschächte schon recht verunreinigt und damit schwergängig gewesen.
Ich kann aus eigener Erfahrung allen Besitzern mit zu Anrostungen an den Bremsscheiben neigenden Fahrzeugen nur raten, regelmäßig die Beläge ausbauen zu lassen und die Schächte zu reinigen. Das wirkt solchen Effekten entgegen.
Zitat:
Original geschrieben von 190DIESEL
Moinsen,
......
Nach einer längeren Standzeit von 5 Wochen unterm Carport wollte ich endlich mal wieder auf die Straße!
Die Feststellbremse war nicht angezogen, doch beim ersten Anfahren machte es einen kräftigen Ruck an den vorderen Reifen und dann gings los. Beim ersten vorsichtigen Bremsen schabte es ein wenig, dachte da sitzt ein wenig Flugrost drauf und versuchte es langsam "wegzubremsen".
Aber keine Besserung, es rubbelt richtig beim Bremsen, Bremswirkung ist aber voll da!
Dann ging es auf die Autobahn und ich merkte sogar ohne zu Bremsen das da eine Unwucht ist.
Habe mehrmals von ca 80 km/h zügig runtergebremst und dann wurde es langsam besser. Geht aber leider nicht ganz weg.
War beim Freundlichen und durfte mir folgendes anhören.
"Den dürfen Sie auch nicht so lange draußen stehen lassen, dann brauchen Sie eine Garage. Wenn der Regen auf die Bremsscheiben prasselt kann das schon passieren."
Ich hab gerade mal 25000km runter und finde Beläge und Scheiben eigentlich noch ganz gut (bis auf die Unwucht).
Bei meinem Kollegen war mal das Gleiche, er hatte sich aber nicht weiter drum gekümmert da die Scheiben eh bald fällig waren.
Sind euch da andere Fälle bekannt? Habe nichts darüber im Forum gefunden
Sonnige Grüße aus dem Norden
Hallo,
man braucht nur dann neue Bremsscheiben, wenn man die Geduld verliert oder wenn man so wenig fährt, dass die Bremse nur selten benutzt wird.
Leute die 118.000km gefahren sind und noch lange keine neuen Bremsbeläge oder -Scheiben brauchen gibt es tatsächlich. Ich nehme an, dass mein Passat die ersten Ersatzbremsbeläge erst mit 170.000 oder 180.000 km benötigen wird. Natürlich nur auf der Vorderachse, die hinteren Beläge sind mit 118.000km noch wie neu, was mein Reifenmonteur und ich nicht fassen können.
Eine Unwucht am Rad und nicht an der Bremsscheibe entsteht durch "Standplatten", die auch von selbst wieder weg gehen. Einfach künftig vor dem Langzeitparken den Luftdruck sehr stark erhöhen, dann gibt es auch keine Standplatten mehr.
Die ganze Angelegenheit ist im Regelfall nur ein vorübergehendes Problem sofern es sich nicht um ein nicht repariertes Unfallfahrzeug bzw. nicht um einen nicht behobenen Defekt handelt, der schon vor dem Wegstellen des Wagens vorhanden war.
Wer es nicht abwarten kann und die Nerven verliert bis sich die Sache von selbst erledigt hat, braucht neue Bremsscheiben und neue Reifen.
Ich kann jeden Werkstattmeister verstehen, dem Kunden mit diesem Problem auf die Nerven gehen und er nur noch den Ausweg sieht, dem Kunden neue Bremsscheiben und neue Reifen zu verkaufen, weil manche Kunden keine Einsicht und keine Geduld haben.
Wie schon von einem Vorredner richtig gesagt, kein Autohändler wird jemals auf die Idee kommen, bei seinen Gebrauchtwagen vor dem Verkauf neue Bremsscheiben und neue Reifen zu montieren.
MFG