Venturi.
Moin.
Habe noch mal ne frage zu Venturi-Anlagen.
Sind ja wesentlich günstiger.
Aber was sind denn nun die Nachteile? Giebt es denn mehrere?
Und welche?
Das mit dem Mischer, was BBG. sagte,ist das denn ein Nachteil ?
Mfg.Stig 
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33 Antworten
Wenn Du eine geregelte Venuri nimmst, dann hast Du keine Nachteile. Gerüchte diesbezüglich sind alles Blödsinn. Ich hab auch eine geregelte Venturi in meinem Jeep Bj.96 und die funktioniert genau so gut wie eine sequentielle und das schon seit 3 Jahren.
Der Mischer verengt etwas den Ansaugtrakt , ergo stellt sich ein etwas höherer Leistungsverlust als bei den sequentiellen Anlagen ein , der natürlich auch Benzinbetrieb auftritt .
Bei den Abgasnormen ist E2 das höchste , modernere Motoren scheiden da also schon aus . Bei schlecht eingestellten Anlagen kann es zum entzünden des Gas/Luftgemisches im Ansaugtrakt kommen (Backfire) , das kann bei Motoren mit Luftmengenmessern dann teuer werden .
Die Venturi Anlagen sind geeignet für Motoren mit Vergasern oder Zentraleinspitzung , in einen modernen Einspritzer gehört eine sequentielle Anlage .
Andre
Zitat:
Original geschrieben von v94
Der Mischer verengt etwas den Ansaugtrakt , ergo stellt sich ein etwas höherer Leistungsverlust als bei den sequentiellen Anlagen ein , der natürlich auch Benzinbetrieb auftritt .
Die Venturi Anlagen sind geeignet für Motoren mit Vergasern oder Zentraleinspitzung , in einen modernen Einspritzer gehört eine sequentielle Anlage .
Du merkst bei einer gut eingebauten Anlage keinen nennenswerten Unterschied.
Backfiregefahr - bei ungeregelten Venturis durchaus gegeben - bei geregelten im Normalfall eigentlich sehr selten, aber es kann immer wieder Ausnahmen geben, wenn z.B. ein Ventil nicht mehr richtig schließt.
Ich hab MPI-Einspritzung und die Venturi läuft prima. Warum soll man mehr investieren als man muss.
Stimmt - ab Euro3 aufwärts muss wegen den Abgasvorschriften eine sequentielle eingebaut werden - Venturi geht nur bis D3.
hab seit über einem Jahr keine Probleme mit einer Venturi.
Kürzlich musste der Gasfilter gewechselt werden => das wars.
Leistungsverlust merke ich subjektiv keinen.
Evtl. lässt sich aber am Prüfstand was messen.
Mehrverbrauch liegt bei ca. 16 %.
Backfire zum Glück noch keines gehabt.
Aber das Auto ist seit langem in Familie und wird top gepflegt
Gruß
VS
Hab auch ne Venturi.
Ebenfalls keinerlei Probleme mit der Anlage gehabt.
Alles funktioniert super seit dem ersten Tag.
Leider läuft Sie nen bissl zu fett und ich komm nicht in das Steuergerät rein um das zu konfigurieren.
Muss nur noch rausfinden wieso und weshalb das so ist.
Eventuell brauch ich nen neues.
Zitat:
Original geschrieben von Gasjeeper
Wenn Du eine geregelte Venuri nimmst, dann hast Du keine Nachteile. Gerüchte diesbezüglich sind alles Blödsinn.
Komisch, dass die Gasanlagenhersteller viel Geld in die Entwicklung sequenzieller Anlagen mit Einzeleinspritzung investiert haben, wenn es doch keinen Vorteil gegenüber einer einfachen Venturi-Anlage gibt.
Ich habe mal einen E230 (W123, 136PS) mit einer Venturi-Anlage gefahren. Der E230 nahmt c. 14-15Liter LPG/100km.
Jetzt fahre ich meinen E230 (W210, 150PS) mit einer sequenziellen Anlage mit 11-12Liter LPG/100km.
Außerdem hatte ich im Gasbetrieb einen Leistungsverlust beim W123er. Beim W210 habe ich jetzt einen kleinen Leistungesgewinn bei geringerem Verbrauch.
Soviel zu meinen Erfahrungen mit dem Unterschied zwischen Venturi und sequentieller Anlage bei zugegeben unterschiedlicher Autos.
Gruß,
Jörg
Bist Du Dir sicher, dass Deine Venturi richtig eingestellt war?
Außerdem sprach ich von einer geregelten Venturi. Bei einer ungeregelten kanns durchaus mehr sein.
Die sequentiellen Anlagen gibts für die neue Technik und weil die Abgasvorschriften es so verlangen - ab Euro3 ist keine Venturi mehr möglich, funktionieren würde sie aber. In neuen Fahrzeugen kann ein Unterschied zur Venturi durchaus sein - kann aber keiner genau beantworten, da es ab Euro3 eben keine Venturis gibt, aber bei den älteren Fahrzeugen, was wollt Ihr da mit einer hochmodernen Anlage, wenn der Rest der Technik nicht 100% die moderne sequentielle Anlage unterstützt?
Ich bleibe dabei: Eine gut eingestellte geregelte Venturi hat keine Nachteile.
PS: Ich hab keinen Leistungsverust und wenn ich 40/60 fahre, merke ich sogar eine Mehrleistung und hab keinen Mehrverbrauch.
Sebst wenn eine Venturi 1 l mehr verbrauchen würde als eine sequentielle, so rechtfertigt dies niemals den Preisunterschied von 1000 €. Wie lange willst Du fahren um das wieder amortisiert zu haben?!
1000 € / 0,65 € * 100 = 153.846 km
dh. also, erst wenn Du mind. 154.000 km gefahren bist mit der sequentiellen Anlage, dann hättest Du einen geldwerten Verbrauchsvorteil gegenüber der Venturi. Das muss man erstmal fahren!
Wenn du mit dem etwas höheren Gasverbrauch und der etwas geringeren Motorleistung als Nachteile leben kannst, wirst du dich daran erfreuen das man mit einer Venturi auch im tiefsten Winter direkt auf Gas starten kann (und damit deutlich weniger teures Startbenzin braucht, was den Gasmehrverbrauch kostenseitig reduziert), die Anlage so gut wie keine Wartung benötigt (Eine Venturi braucht nicht zwingend einen Gasfilter, also ist auch kein Wechsel notwendig.) Damit ist die Anlage doch plötzlich wieder recht günstig im Betrieb, zusätzlich zur erheblichen Einsparung beim Einbau. Für ein Fahrzeug bis Euro 2 Norm ( in Ausnahmen auch mit D3 möglich) ist eine Venturi sicher nicht die schlechteste Wahl.
@stig: ich schließ mich da voll und ganz cosworth an und rate dir aus eigener zu einer venturi
gruß kombini der jetzt über 10000 km glücklich mit ner venturi gas gibt.
Ich schließe mich auch an. Ich starte auch immer auf Gas :-) hihi.
Arme Benzinpumpe. Die weiß schon gar nicht mehr wofür die da ist grins.
Zitat:
Original geschrieben von acer2k
Arme Benzinpumpe. Die weiß schon gar nicht mehr wofür die da ist grins.
Die benzinpumpe läuft doch normalerweise im gasbetrieb trotzdem mit - bei mir ist das so. Das einzige Bauteil, was nicht benötigt wird, das sind doch die Benzineinspritzdüsen. Weil die mir aber als Ersatzteil zu teuer wären starte ich - wie es sein soll - früh mit Benzin. Das bischen Startbenzin (0,5l auf 100 km) machts dann auch nicht mehr.
Zitat:
Original geschrieben von Cosworth
...mit einer Venturi auch im tiefsten Winter direkt auf Gas starten kann ...
Da hast du die anstehende Klimaerwärmung offensichtlich bereits mit einkalkuliert.
Mein W123 mit Venturi-Anlage sprang bei Minusgraden jedenfalls nicht auf Gas an. Da musste ich schon ein pahr hundert Meter fahren bevor er im Gasbetrieb nicht sofort wieder ausging. Mit Gas ohne Problem starten klappte ab ca. 15°C. Bis wir solche Winter haben braucht der Treibhauseffekt aber noch ein pahr Jahre.
Gruß,
Jörg
angesichts der Tatsache, daß u. U. bereits ab Mitte diesen Jahres einige Mio. Euro1-Fahrzeuge von Fahrverboten betroffen sind und zu erwarten ist, daß Euro2-Fahrzeuge in Kürze ebenfalls stehen bleiben müssen, kann auch eine geregelte Venturi-Anlage nicht mehr ernsthaft empfohlen werden.
Die genannten Fahrzeuge werden unverkäuflich, die Übernahme einer Venturi-Anlage in Euro3/4- Fahrzeuge ist nicht möglich. Bei einer Amortisationszeit von >2Jahren wäre die Investition in eine Venturi-Anlage schlicht sinnlos.
Wer sagt denn was von EURO2 und stehenbleiben?
Das ist ja nun noch gar nicht im Gespräch.
Bis EURO2 (nicht E2) ist ne Venturi immer gut. Und eine sauber eingestellte Venturi ist mir 10x lieber als eine schlecht verbaute Vollsequentielle Anlage.
Fahre in meinen beiden Explorern eine Venturi LCS A1, und hab nen Mehrverbrauch von etwa 15-20%.
Damit kann ich leben. Sie laufen einfach nur rund, machen keinen Ärger, müssen nicht kalibriert werden...
Warum also nicht?
Klar gibt es modernere Anlagen; verbaue selbst die ICOM.
Aber ich kauf mir auch nicht ständig nen neuen Kühlschrank, bloß weil es sie gibt und sie mir vielleicht auch Eiswürfel bereiten. Der Alte braucht sicher auch mehr Strom. Trotzdem macht er das, was er soll: Kalt!
In diesem Sinne...
Greetz
Micha