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Wasseransammlung an Beifahrertür/Einstiegsleiste (außenseitig), Polo 9N3 BJ 2008
Schönen guten Tag!
Erst einmal sorry für den Titel - mir fiel nichts Passenderes ein. Diverse Suchorgien brachten nur das Ergebnis "Wassereintritt Hintertür".
Es handelt sich um das Auto meiner Freundin - ein Polo 9N3, Erstzulassung 2008, 1,2 Liter 3-Zylinder, 51 kW, ca. 92.000 km, 3-Türer, kein Schiebedach!
Und zwar sammelt sich immer Wasser in der Tür, wenn es regnet. Wenn das Fahrzeug mit den beiden rechten Reifen auf dem Bordstein steht (und ich meine auch, wenn es gerade steht) und man die Tür öffnet, läuft ordentlich Wasser auf die Straße. Öffnet man die Tür nicht, kam auch schon ein Schwall Wasser in den Innenraum auf die Fußmatte. Allerdings auch nur auf diese - es riecht nichts muffig o. ä.
Die Außenseite des Einstiegs - da, wo die Tür im geschlossenen Zustand aufsitzt - ist auch oft und lange feucht bzw. hat Wassertropfen auf sich.
Die beiden Ablauflöcher in der Tür ganz unten sind frei, die Gummidichtung unten ist intakt und dort sind ebenfalls die beiden (oder 3?) Öffnungen vorhanden - soweit ich das beurteilen kann.
Bei meiner ersten Besichtigung habe ich an der Gummidichtung mit den Fingern rumgedrückt und es fielen 2 Gummiteile heraus - war wohl der Rest der werkseitigen Lochstanzung - wie das, was man mit einem Locher aus dem Papier holt, nur halt aus Gummi.
Mittlerweile habe ich schon reichlich gegoogelt und andere Leute haben sich die Sache auch angesehen, jedoch ohne Ergebnis.
Wieso sammelt sich da Wasser? Müsste es nicht einfach ablaufen?
In den Wasserkasten (unter Scheibenwischer) habe ich nur von außen einen Blick geworfen. Es sieht nicht bis oben zugemüllt aus, aber auch nicht ultrasauber. Ich kann mir auch nur schwer vorstellen, dass sich dort Wasser sammelt, was dann nicht in den Innenraum (oder sonstwo) eindringt, aber in der Tür sammelt?
An der Tür an sich haben wir in den 3 Jahren, in denen sie den Wagen besitzt, überhaupt nichts gemacht.
Über hilfreiche Antworten wäre ich sehr dankbar! :)
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7 Antworten
Moin !
Also irgendwie sind deine Angaben widersprüchlich. Wenn die Ablauflöcher frei sind, dann kann sich in der Tür kein Wasser sammeln. Dass auf dem Schweller (Außenseite des Einstiegs) nach dem Regen etwas Wasser steht, ist normal. Das kann aber wegen der Kanten nicht in den Innenraum auf die Fußmatte laufen. Wasser kann sich nur an der Türoberkante im Bereich der dortigen Dichtung sammeln, und da dieser Bereich wegen der Karosserieform schon über der Fußmatte liegt, tropft dieses Wasser dann beim Türaufreißen natürlich auch dort runter.
Was anderes wäre es, wenn sich Wasser auch unter der Fußmatte sammeln würde.
Hinter der Türverkleidung befindet sich nämlich eine Folie, die den Innenbereich der Tür vollkommen abschließt und an der das Wasser, das an der Scheibendichtung zwangsläufig in kleinen Mengen in die Tür läuft, nach unten zu den Ablauflöchern abgeleitet wird. Wenn diese Folie im unteren Bereich nicht mehr 100%ig dicht ist, läuft das Wasser dahinter unter der Türverkleidung in den Innenraum. Besonders wenn der Wagen einseitig erhöht steht, so dass die Wassertropfen nicht in die vertikale Mitte der Tür fallen, sondern auf der Innenseite der Folie runter perlen.
MfG
Ich weiß, dass es sich so komisch anhört.
Dass das Wasser einfach so auf die Fußmatte gelaufen ist, wenn die Tür nicht geöffnet wird, erzählte mir nur meine Freundin. Und das kuriose ist ja, dass alles frei aussieht, es sich aber trotzdem sammelt.
Wäre es die Türfolie, müsste das Wasser ja ständig nachlaufen und es wäre schon unter der Matte feucht. Oder gibt es noch einen Ablaufschlauch, der in der Nähe des Türscharniers endet und der zu sein könnte? Und sobald die Tür geöffnet wird, ist er etwas "freiliegender" und das Wasser kommt raus?
Ich muss wohl noch mal in die Entwässerungslöcher der Tür mit einer Lampe von unten reinleuchten und mich drunter legen. :-/
Nicht nur rein leuchten, sondern mit einem geeigneten Gegenstand z.B. einer passenden Schlauchbürste richtig durchstoßen. Vielleicht haben sich die Löcher mit Hohlraumwachs o.ä. zugesetzt.
Das aus den Ablauflöchern austretende Wasser könnte aber eigentlich nie und nimmer ins Auto laufen, weil die Öffnungen viel zu weit außen liegen und das Wasser von dort immer auf den Schweller läuft.
Außerdem, wie kann bei einer nicht geöffneten Tür das Wasser "schwallweise" ins Auto laufen ???
Und wenn man die Tür öffnet, liegt die Türunterkante außerhalb des Fahrzeugs !!
Ich vermute doch eher, dass es wie oben beschrieben an der undichten Folie liegt. Allerdings da wo die Türverkleidung und auch die darunter befindliche Folie unten endet, wird die Tür im geschlossenen Zustand gegen die rundum laufende Dichtung an der Karosserie gepresst und verhindert so evtl., dass Wasser zwischen Folie und Türblech ins Wageninnere laufen kann. Beim Öffnen der Tür kann das Wasser, was sich dort oberhalb des undichten Klebebereichs der Folie angesammelt hat, dann in einem Schwall raus laufen.
EDIT:
Hinsichtlich der Folie muss ich mich leider korrigieren. Beim Polo 9N gibt es davor keine Folie mehr, wie noch beim Polo 6N oder Lupo, die eindringendes Wasser zu den Ablauflöchern abgeleitet hat. Hinter der Türverkleidung sitzt beim 9N nur noch eine Blechplatte, die vernietet ist und an der Lautsprecher und Fensterheber etc. montiert sind.
Eine neue Fensterschachtabdichtung auf der Außenseite könnte die eintretende Wassermenge evtl. etwas reduzieren, aber solange kein Wasser in den Fußraum läuft, muss man den Zustand ansonsten wohl als normal betrachten.
EDIT 2:
Habe vorhin anlässlich eines Threads mit gleichem Problem noch einen interessanten Beitrag auf autoplenum.de gefunden, wo es um einen Golf ging, dieses "Phänomen" also wohl nicht auf den Polo beschränkt zu sein scheint:
Die Ablauflöcher sind zwischen 2 Dichtungen ausgeführt, die innere ist die Türdichtung an der Karosserie, die äußere ist eine Gummilippe an der Türunterkante, die das Eindringen von Schmutz auf den Türschweller verhindern soll. Bei geschlossener Tür kann sich dadurch ein Rückstau bilden, und das vollständige Abfließen ist erst beim Öffnen der Tür möglich. Dieser Umstand ist lt. VW kein Fehler, es wird auch kein Wasser in den Innenraum eindringen. Der Mangel kann lt. VW nicht behoben werden.... die 2. Dichtung soll Spritzwasser und Geräusche zum Innenraum hin abhalten. Sollte dieser Umstand unerwünscht sein, müsste die äußere Gummilippe etwas gekürzt werden, was wiederum den Nachteil hätte, dass Schmutz auf den Türschweller gelangen kann.
Hi,
erstmal danke für deine Ausführungen und zum Thema gemachten Gedanken! :)
Ich hatte mir das Innere der Tür beim 9N(3) noch nicht angesehen - überwiegend aus dem Grund, dass ich Angst vor Zerstörung habe.
Klingt schon irgendwie logisch, nachdem man sich den Aufbau der Dichtungen vorstellt. Aber wie das Wasser dann doch ins Wageninnere gelangen kann, ist immer noch nicht ganz klar? Wirklich "rein" lief es 2x bis jetzt. In beiden Fällen wurde die Tür nach/bei Regen nicht geöffnet vor Fahrtantritt.
Habe es leider auch nicht selbst gesehen, wie das Wasser reinkam. Nur von der Freundin erzählt bekommen. Solange es sich noch mit dem Öffnen der Tür "beseitigen" lässt, würde ich jetzt auch nichts dran machen, aber interessant ist es so oder so. ;)
Auch interessant zu dem Thema: Hier hat jemand vor Gericht wegen des Mangels Erfolg gehabt. Auch hier war zuerst keine direkte Ursache für das Wasser auszumachen.
Zitat:
NEUIGKEITEN!!!!!
So - meine Klage gegen VW - Händler ist ERFOLGREICH gewesen!!
Der Golf muss zurückgenommen werden und der Kaufpreis erstattet werden!!! (abzgl. 0,67% Nutzungsentschädigung pro 1000 KM)
Ansonsten ein voller Erfolg!!!
Dank dem LANDGERICHT KASSEL
Urteil vom 04.08.2010,Az.6 O 778/10
Viel Erfolg Euch anderen Leidensgenossen/innen
https://www.autoplenum.de/.../wasserstau-in-tueren-nach-regenschauer