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Welches 50ccm Schaltmoped
Hallo zusammen,
ich möchte mir für den Arbeitsweg und für die Freizeit ein Moped zulegen. Ich bin seit 14 Jahren Roller-Fahrer, möchte aber jetzt etwas mit etwas mehr Fahrspaß. Für mich heißt das nichts mehr mit Automatik / Variomatik, sondern Schaltgetriebe ist Voraussetzung.
Die Kriterien sind im wesentlichen folgende:
- Schaltgetriebe
- Eine Optik mit Stil, wobei das mein geringstes Problem ist.
- Attraktiver Preis, also ich bin keiner der viel Geld für "was besonderes" ausgibt. Der Rahmen sollte so zwischen 1.000 und 2.000 € liegen.
- Problemlose Technik. Einfache Sachen kann ich reparieren, komplexere eher nicht.
Bei meiner Recherche bin ich schon über vieles gestolpert, von der Simson über Herkules bis hin zu was vergleichsweise neuem von Romet.
Im Prinzip ist es mir völlig egal, ich bin kein Fan einer bestimmten Marke, keiner der explizit auf Altblech steht, für mich soll das Ding vor allem problemlosen Fahrspaß bieten. Simson würde mir gut gefallen, ist aber teuer.
Was könnt ihr mir so empfehlen?
Besten Dank schonmal.
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34 Antworten
Ich würde Dir empfehlen den B196 zu machen (B-Führerscheinerweiterung auf 125cm³ ca. 400...500€) und dir eine 125er zu kaufen.
Mit dieser bist du kein Verkehrshindernis, bzw. illegales Tuning ist nicht notwendig um entspannt 70...80km/h bzw. Topspeed ca. 100km/h zu fahren. Damit wirst du auf längere Sicht glücklicher und dein Aktionsradius ist deutlich größer.
Danach hat man viele Möglichkeiten, je nach Geschmack, Körpergröße bevorzugte Sitzposition (Bequem, sportlich,...).
Das will ich zwar jetzt nicht kategorisch ausschließen dass ich diesen Schein mal mache, man muss aber auch bedenken dass die Unterhaltskosten für eine 125er etwas höher sind, allein schon weil kein Versicherungskennzeichen mehr ausreichend ist. Aktuell will ich im 50er Bereich bleiben.
Wenn du noch eine 50 Herkules bekommen könntest, - ich hatte früher eine K 50 SE, da hältst du schon gut mit. Meine ging damals laut hinterher gefahrenem Auto 116 km/h . Das ist ein schönes Moped . Die neueren RL hatten dann schon Blinker und eine Batterie. Meine alte ging aber schneller und besser.
Ich glaub die Herkules haben mittlerweile auch schon so einen Kultstatus dass es schwierig wird eine gute und günstige zu bekommen. 3.000 € muss man rechnen, ich hatte da bereits danach geschaut. Zumindest wenn man was vernünftiges will und kein besseres Mofa.
Also meine 125er MZ kostet Versicherung HP 12€/ Jahr (ohne Saison); mit Teilkasko 28€; dazu sind Leichtkrafträder bis 125ccm³ steuerfrei. Rechnet man noch den halben TÜV-Betrag pro Jahr dazu liegt man auf Niveau einer 50cm³
Teurer ist das somit nicht.
Meine Vespa kostet TK eher 60€ pro Jahr. Soviel zum Kostenargument ;)
Ja, eine 125er läßt sich deutlich günstiger betreiben als eine 50er. Und das Schalten kann angesichts des geringen Leistungsniveaus einer 50er ziemlich schnell recht nervig werden. Ich spreche da aus Erfahrung.
Wenn man den modernen China Schrott ausser acht lässt, ist man bei teuren Mokick Oldtimern, für die man regelmäßig auf Teilejagd gehen muss. Die oder gut restaurierte Simsen ab 2800 Euro etwa bis über 5000, Ende nach oben offen. Sonst sind sie Baustellen.
B196 und dann ne Wave oder Innova könnte interessant sein oder ein altes LKR.
Zitat:
@tahi2 schrieb am 13. Juni 2024 um 13:33:43 Uhr:
Wenn du noch eine 50 Herkules bekommen könntest, - ich hatte früher eine K 50 SE, da hältst du schon gut mit. Meine ging damals laut hinterher gefahrenem Auto 116 km/h . Das ist ein schönes Moped . ..,
Das ist heute dann doch ein LKR, für das man A1 oder B196 mindestens braucht. Abgesehen, dass die heute unbezahlbar sind.
Ja. Wenn der TE nur den B oder AM Führerschein hat, dann käme höchstens eine KX 5 von Hercules in Frage oder Supra 2 D , die dürfen wenigstens 50 km/h fahren undkriegt man noch für unter 3K.
Oder ein anderes altes 50er Mokick mit 50 km/H Zulassung suchen.
Yamaha RD 50 oder Honda MBX 50 z.B.
Das sind halt alles rar gesäte, sehr teure Exoten, mit der Pflicht zum ständigen Teilehorten. Und die sind dann Oldtimer, dagegen sind Simsen eher Youngtimer. Und alles ist schweineteuer.
Ich weiß ja nicht ob irgendein 40 Jahre altes Mopped noch dazu gut ist täglich zur Arbeit geprügelt zu werden ohne das man was schrauben muss. Das Zeug ist alt, Pflegezustand ist eh immer fraglich, Teileversorgung bei Marken die es schon seit 30 Jahren nicht mehr gibt auch fraglich. Weiß nicht ob ich mir das für den Alltag antun würde. An den Freizeiteimern gibt es schon genug zu schrauben.
Sobald man auf sowas aber tatsächlich im Alltag angewiesen ist wird es schnell frustig.
Zitat:
@Dynamix schrieb am 14. Juni 2024 um 19:45:28 Uhr:
Ich weiß ja nicht ob irgendein 40 Jahre altes Mopped noch dazu gut ist täglich zur Arbeit geprügelt zu werden ohne das man was schrauben muss. Das Zeug ist alt, Pflegezustand ist eh immer fraglich, Teileversorgung bei Marken die es schon seit 30 Jahren nicht mehr gibt auch fraglich. Weiß nicht ob ich mir das für den Alltag antun würde. An den Freizeiteimern gibt es schon genug zu schrauben.
Sobald man auf sowas aber tatsächlich im Alltag angewiesen ist wird es schnell frustig.
Ist immer eine Frage wie der Zustand ist.
Zündapp, Hercules Simson oder Kreidler sind halt schon sehr kostspielig in der Anschaffung.
Und ne Hercules SE ist auch ohne Tuning nie 116km/h gelaufen, das war damals so und hat sich bis heute nicht geändert und bevor der Aufschrei kommt, hab eine in der Garage, original und top eingestellt, da ist bei 94kg Eigengewicht bei 87km/h Schluss mit lustig und auch das nur unter optimalen Wetterbedingungen.
Meine Kreidler ist absolut alltagstauglich aber für den TE nicht im Preis Segment.
Kurz, es wird nicht einfach da was vernünftiges zu bekommen ohne das der Werkzeugkasten auch mal zum Einsatz kommen könnte.
Gruss Stefan
Schönes Moped, hatte mein Bruder.