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X5 Hybrid mit alternativem Antrieb

Themenstarteram 16. Januar 2009 um 19:54

Ich wollte euch einfach mal fragen, was ihr von einem BMW X5 mit Elektromotoren als Antrieb und einem Verbrennungsmotor als Generator haltet, einem Plug-in-Hybrid (wie der Chevrolet Volt).

So ein Fahrzeug wird gerade an der FH-Landshut gebaut. Hier der Link auf die Projektseite.

Mit 200 kW (je ein Motor mit 100 kW an Vorder- und Hinterachse) soll der Wagen die gleichen Fahrleistungen erreichen wie mit dem ursprünglichen Verbrennungsmotor, aber auch für Pendler übliche Strecken täglich mit Elektroantrieb zurücklegen können. Die Alltagstauglichkeit bleibt vollständig erhalten.

BMW wird mittelfristig ja keine Elektro- oder Hybridfahrzeuge in großen Stückzahlen anbieten, da die Technik (vor allem Akkus) wohl einfach noch zu teuer ist (man sehe sich einfach bestehende Elektromobile mit modernen Akkus an). Für PR wird es aber sicher auch in den nächsten Jahren noch Mild-Hybride und Elektroautos geben, egal ob sich daran etwas verdienen lässt oder draufbezahlt wird (Mini Elektro, X5 Hybrid sind ja schon auf den Straßen unterwegs, wenn auch nur als Prototypen).

Ich hab mit dem Projekt nichts am Hut, aber es würde mich einfach interessieren, was die Zielgruppe davon hält. Die müsstet ihr ja sein, ihr fahrt ja schon einen X5. Denn irgendwer soll so ein Auto ja irgendwann auch kaufen.

Könntet ihr euch so ein Fahrzeug in Zukunft vorstellen ?

Sind wir schon reif für alternative Antriebe ?

Oder haltet ihr das Projekt gar für eine überflüssige Machbarkeitsstudie ?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von schwifter

 

Verschlägts dem üblichen Publikum die Sprache, den Fetischisten des kleinen Unterschieds zwischen d und sd bzw. der Verzweiflung angesichts der immensen Wichtigkeit von Felgentyp, Reifengrösse und Endrohrgestaltung? Ob ein Verbrauch von 13l nicht doch ok ist? Normalerweise kommen die Stellungnahmen reflexartig, jetzt nichts als unüberhörbares Schweigen allseits. Oder?

Den Groupies der Marke und dieses Modells freut diese Diskussion überhaupt nicht, glaube ich. Fahrzeuge der hier projektierten Art vertragen sich nicht mit dem Tenor, der in diesem Forum gepflegt wird. Hier gehts um, jawoll, Leistung. Und um Glücksgefühle, welche sich daraus ableiten lassen. Und - zaghaft - manchmal um Enttäuschung, weil die Kutsche zuweilen vielleicht versagt im Bemühen, dem Wunschdenken des Besitzers gerecht zu werden. Oder so.

Den vorliegenden Beitrag nicht zu ignorieren würde bedeuten, sich auf das Niveau der Unterwelt einer Marke wie z.B. Toyota und Lexus (igitt!) hinabzubegeben, die solche Fahrzeuge bekanntlich bereits vermarkten, hierzulande in winzigsten Marktnischen operieren, wie häufig befriedigt festgestellt wird. Womit man sich also noch nicht beschämt fühlen muss.

Hier breche ich mal ab den Text zu lesen.

Schwifter

Weiter muss ich ehrlich solch einen Mist nicht unbedingt lesen. Kann da nur mit dem Kopf schütteln.:mad:

Deine Aussage bedeutet X5 fahren ist gleichzusetzen mit Umwelt verschmutzen und Verleugnen von technologischen Fortschritt. Weit gefehlt. Schon mal darüber nachgedacht, das ohne die sogenannten Premiumautos fast kein technologischer Fortschritt im Automobilsektor möglich wäre?

Ich selber würde mich, wie viele andere X5-Fahrer auch, sehr wohl über einen Hybrid oder Teilhybridantrieb freuen. So ein Antrieb hat absolut nix mit verschlechternden Fahrwerten oder der Leistung zu tun. Im Gegenteil.

Nebenbei mal so am Rande um Dir mal meine eigene Einstellung zu dem Thema Verbrauch und auch Umweltverschmutzung rüberzubringen:

Ich bin einer von vielen hier, die sich über den Verbrauch von Fahrzeugen sehr wohl Gedanken machen.

Außerdem fängt Umweltschutz nicht beim X5 an und hört auch dort auf. Ich selber erzeuge nebenbei mit zwei Photovoltaikanlagen (36kw/p Gesamtleistung) soviel ökologischen Strom, das ich auch mit einem Actros rumfahren dürfte ohne meine CO2 Bilanz ins negative zu drücken.

Also lass es sein hier rumzustänkern.

 

13 weitere Antworten
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13 Antworten
am 16. Januar 2009 um 23:16

ich kann mir das sogar sehr gut vorstellen..ich bin weiss Gott kein Öko, aber ein SUV (oder wie BMW sagt SAV) fahren und trotzdem nicht auf fossile Energien angewiesen zu sein fänd ich grossartig...

Man stelle sich nur vor, dass die Konzepte von den neuen Windrädern (nein, sie sehen nicht aus wie Windräder, sondern wie Kamine) greift, jedes Einfamilienhaus sowas auf dem Dach hat und ich über Nacht meinen Dicken auflade...Sehr geil...

am 16. Januar 2009 um 23:46

Zitat:

 

Verschlägts dem üblichen Publikum die Sprache, den Fetischisten des kleinen Unterschieds zwischen d und sd bzw. der Verzweiflung angesichts der immensen Wichtigkeit von Felgentyp, Reifengrösse und Endrohrgestaltung? Ob ein Verbrauch von 13l nicht doch ok ist? Normalerweise kommen die Stellungnahmen reflexartig, jetzt nichts als unüberhörbares Schweigen allseits. Oder?

Den Groupies der Marke und dieses Modells freut diese Diskussion überhaupt nicht, glaube ich. Fahrzeuge der hier projektierten Art vertragen sich nicht mit dem Tenor, der in diesem Forum gepflegt wird. Hier gehts um, jawoll, Leistung. Und um Glücksgefühle, welche sich daraus ableiten lassen. Und - zaghaft - manchmal um Enttäuschung, weil die Kutsche zuweilen vielleicht versagt im Bemühen, dem Wunschdenken des Besitzers gerecht zu werden. Oder so.

Den vorliegenden Beitrag nicht zu ignorieren würde bedeuten, sich auf das Niveau der Unterwelt einer Marke wie z.B. Toyota und Lexus (igitt!) hinabzubegeben, die solche Fahrzeuge bekanntlich bereits vermarkten, hierzulande in winzigsten Marktnischen operieren, wie häufig befriedigt festgestellt wird. Womit man sich also noch nicht beschämt fühlen muss.

Dass ein unabhängiges Forschungsteam sich mit dieser bedeutenden Entwicklung befasst, muss - wer würde das bestreiten - als Zeichen des unübersehbaren technischen Versagens der Marke selbst, die hier angehimmelt wird, erscheinen. Das darf nicht sein. Gewiss, diese Marke war nicht allein, bei diesem monumentalen Versagen. Diese Fortschrittslümmel haben jahrzehntelang, so muss es aus heutiger Sicht erscheinen, auf der falschen Hochzeit getanzt. Sie wurden nicht müde, ihren Mangel an echtem "Fortschritt durch Technik" mit grossem Aufwand zum Gegenteil in den Gehirnen der Käufer zu verankern und glauben zu machen, der Rest der Welt teile die von ihr angepriesene "Freude am Fahren". Auch "brainwash" ist ein globales Geschäft. Diesen Aufwand beizeiten in die zukunftsweisende Technik eben NICHT investiert zu haben, ist das Versagen der Hersteller, eigentlich sogar ein Verbrechen, angesichts der inzwischen eingetretenen, noch immer tapfer bestrittenen Schäden, obwohl sie es alle besser wussten, die Verantwortlichen, seit vielen Jahren schon. Statt dessen wurden die Mahner, die Veröffentlicher von relevanten Informationen über die sich abzeichnende Problematik systematisch lächerlich gemacht, die Publikationen mit erfolgreicher PR-Arbeit unterwandert (das dreiste Geschwafel der Autoverkäufer hat jeder noch im Ohr, der sich dort mal "ehrlich" beraten lassen wollte). Die Verwirklichung der betrügerischen Absicht solcher Strategien, begünstigt durch andere Profiteure der aktuellen Verkehrssituation bzw. Modellpolitik - wie z.B. der Mineralölindustrie - musste irgendwann im Chaos enden (daran ist die Hypothekenkrise in den USA schuldlos, allenfalls hat sie den Zeitpunkt etwas beschleunigt). Dem Chaos nähern wir uns schon seit einiger Zeit, wirtschaftlich ist es für die Unternehmen verdientermassen bereits eingetreten, allerdings dank Staatsknete mit weicher Landung. Den ehemals Verantwortlichen, heute im verdienten Ruhestand die Früchte ihrer Inkompetenz verzehrend, dürfen sich weiter auf die Schulter klopfen für ihre ehemaligen Nicht-Leistungen; durch die Vermeidung der Insolvenz dank staatlicher Unterstützung ihrer früheren Wirkungsstätten bleibt die Versorgung gesichert.

Gut gemacht, die Herren Kapitalvernichter. Ein Bravo den Schreibtischtätern in Sachen Luftverschmutzung in der Automobilwirtschaft. Ein herzliches, nachhaltiges "Vergeltsgott" den Irreführern und Manipulatoren der öffentlichen Meinung angesichts des drohenden Technik-Gaus der Autoindustrie, vom Risiko für die Arbeitnehmer einmal ganz zu schweigen. Dabei dauert die irreführende Meinungskosmetik munter an. Das Leistungsgebimmel in husch-husch als "fortschrittlich" und (Gott behüte) sogar zeitgemässe Produktinnovationen umzubenennen, ist schlicht lächerlich und unglaubwürdig, just more of the same. Die aktuell präsentierten Neuheiten sind Entwicklungen, die schon vor Jahren nach altem Konzept auf Kiel gelegt worden waren. Die kleinen last-minute Retuschen, die rasch umgetexteten Werbeschriften, die wenig überzeugenden PR-Versuche, einen nicht mitteilenswerten Fortschritt aufzupumpen, sollen das Nutzvieh, i.e. uns Käufer, bei Laune halten. Wirkt irgendwie hilflos.

Also - lange Antwort auf die kurze Frage, wie das Projekt einer Hybrid-Version des BMW X5 empfunden wird: Gut, weil das Mutterhaus der Marke selbst hats verschlafen, bis jetzt.

Wenn ab und an Prototypen von dort präsentiert werden hat das noch nichts zu bedeuten. Ihre zeitnahe Umsetzung in Marktreife, den Verdacht muss man auch hegen, wird terminlich auch verhindert nicht nur von Erprobungsfristen etc., sondern in erster Linie davon, dass die heutigen Modellpaletten aus wirtschaftlichen Gründen erst noch eine Weile ihr Unwesen zu treiben haben. Rascher, umfassender Wechsel in eine neue Technik will man nicht. Wohin nur mit all den alten Gebrauchten?

Nur wundern sollten sich die Hybrid-Projektverwirklicher nicht, dass sie wahrscheinlich von der etablierten Motorpresse bzw. Automobilwirtschaft keine nenneswerte Unterstützung erfahren, d.h. nicht in den mainstream der Berichterstattung hineingelassen werden.

Ob hier dieses Thema so ernsthaft diskutiert wird, wie besagte Endrohre? Ich würds mir wünschen, warte schon länger drauf, glaubs aber nicht.

Schwifter

 

Zitat:

Original geschrieben von schwifter

[...

Schwifter

1. Projet finde ich super.

2. @ Swifter: Deine Antwort ist mir einfach zu lang(weilig) um sie ganz zu lesen und zu kommentieren. Aber wen bitte hast Du da zitiert?.

Gruß Björn

Themenstarteram 17. Januar 2009 um 8:11

An der FH hat kurz vor Weihnachten Prof. Dr.-Ing. habil Raymond Freymann einen Vortrag über die Zukunft der Premiumautos gehalten. Dabei wurde natürlich der Fortschritt in Sachen Verbrauch angeführt, wonach man niemals hätte es für möglich halten können, dass ein 3er jemals unter 5 l/100 km braucht und ein Mini weniger als 4 l/100 km (nach Norm).

Außerdem wurde der Wasserstoff-Verbrennungsmotor angepriesen, doch wer soll ein Auto bezahlen, wo der Tank schon 100000 € kostet ?

Weiterhin ging es um neue Käuferschichten (Frauen und Rentner, wer hätte es gedacht) und um den Technischen Fortschritt, Vernetzung der Fahrzeugsysteme, neue Sicherheitssysteme.

Kleinwagen wurden kategorisch abgelehnt, denn solche Fahrzeuge passen nicht zu BMW. Das Angebot von BMW wäre so umfangreich, dass für jeden Geldbeutel etwas dabei ist.

In der Diskussionsrunde wurde dann Kritik laut, die jedoch vom Vortragenden leicht mit physikalischen Erklärungen abgewehrt werden konnte und ein Zwischenrufer aus dem Publikum leistete Schützenhilfe, als es um die Zukunft von großen Autos ging. Demnach hätte man Absatzschwierigkeiten nur beim Mini und nicht bei der X-Baureihe.

Diese wird ja sowieso fleißig ausgebaut mit dem X1 und Mini SUV.

Nochmal als Zusammenfassung: Es geht weiter wie bisher, vielleicht (und maximal) mit einem Mildhybrid, der den Verbrauch um 15 % senken könnte.

Und genau darum geht es mir ja: Ist es schon an der Zeit für wirklich neue Antriebstechniken ?

Oder wie lange soll es weitergehen wie bisher ?

Der derzeitige Stand der Dinge sieht wohl vor, solange weiterzumachen, wie es nur irgendwie geht. Kraftstoff wird auch weiterhin im Premiumsegment nur einen untergeordneten Posten in der Kostenbilanz ausmachen, auch wenn der Ölpreis sich in den nächsten Jahrzehnten verzehnfachen sollte.

Zitat:

Original geschrieben von BjoernK

Zitat:

Original geschrieben von schwifter

[...

Schwifter

1. Projet finde ich super.

2. @ Swifter: Deine Antwort ist mir einfach zu lang(weilig) um sie ganz zu lesen und zu kommentieren. Aber wen bitte hast Du da zitiert?.

Gruß Björn

dem kann man nur zustimmen,

und wieder einen beitrag den

man wieder nicht lesen muß.

gruß

Hans

pffff nix für Holländer zum lesen, viiiieeel zu lang..... :D:D

am 17. Januar 2009 um 12:30

Zitat:

Original geschrieben von 25plus

 

Kleinwagen wurden kategorisch abgelehnt, denn solche Fahrzeuge passen nicht zu BMW. Das Angebot von BMW wäre so umfangreich, dass für jeden Geldbeutel etwas dabei ist.

In der Diskussionsrunde wurde dann Kritik laut, die jedoch vom Vortragenden leicht mit physikalischen Erklärungen abgewehrt werden konnte und ein Zwischenrufer aus dem Publikum leistete Schützenhilfe, als es um die Zukunft von großen Autos ging. Demnach hätte man Absatzschwierigkeiten nur beim Mini und nicht bei der X-Baureihe.

Diese wird ja sowieso fleißig ausgebaut mit dem X1 und Mini SUV.

Nochmal als Zusammenfassung: Es geht weiter wie bisher, vielleicht (und maximal) mit einem Mildhybrid, der den Verbrauch um 15 % senken könnte.

Und genau darum geht es mir ja: Ist es schon an der Zeit für wirklich neue Antriebstechniken ?

Oder wie lange soll es weitergehen wie bisher ?

Der derzeitige Stand der Dinge sieht wohl vor, solange weiterzumachen, wie es nur irgendwie geht. Kraftstoff wird auch weiterhin im Premiumsegment nur einen untergeordneten Posten in der Kostenbilanz ausmachen, auch wenn der Ölpreis sich in den nächsten Jahrzehnten verzehnfachen sollte.

Ach, diesen industriegesteuerten Vorträgen muss man nicht viel Bedeutung beimessen, die PR-Maschinerie läuft und läuft, hier recht konzeptlos, und weiterhin in die gleiche Richtung. Dazu schwärmen Titelträger aus und bearbeiten ihr Terrain, damit eben keine Querdenker aktiv werden und den Heiligenschein der Industrie nicht beschädigen. Auch in diesen Kreisen gilt es Jobs zu behalten.

BMW keine Kleinwagen? Was ist der 1er, der Mini denn anderes? Wenn BMW mit z.B. Kartoffeln die gewünschte Kohle einfahren könnte, würde auch das zur "Philosophie" hochgejubelt werden. Why not. Verbrauchsarme, d.h. umwelt-nicht-belastende Fahrzeuge anzubieten gehört m.E. zu den sozialen Pflichten heutiger Autobauer (mehr noch als Golfturniere oder Opern zu sponsern), sie nicht frühzeitig entwickelt zu haben zu ihren massiven Versäumnissen. Sich auf Zwischenergebnissen auszuruhen ist zu wenig.

Dass die trickreich herbeigeführten sogenannten Verbrauchswerte (nach Norm) völlig wirklichkeitsfremd sind, weiss jeder Autofahrer. Bisher hat es noch keinen überzeugenden, unabhängigen Test gegeben, der alltagsbezogen die unteren Verbrauchswerte der Hersteller bestätigt hätte, meine ich. Darüber wird es auch niemals eine Garantie geben, aus guten Gründen, leider, und deshalb sind sie vom Informatonsgehalt ohne wirklichen Belang.

Die Hersteller sind ziemlich ratlos. Sie wurschteln zunächst mal weiter, wie bisher, mit gleichen Mitteln, nennen das natürlich anders. Dazu gehört auch, keine konkrete Hoffnung auf Änderung aufkommen zu lassen, und auf allen Ebenen auf die modellpolitische Gegenwart hinzuweisen, denn das Tagesgeschäft steht im Mittelpunkt der Sorge. Damit wird Zeit gewonnen, und das ist das oberste Ziel. Inzwischen fallen die Treibstofpreise wieder, damit ist das Thema Verbrauch wieder vom Tisch. War da was?

Schadstoffbelastungen? Der Begriff passt nicht zu Premiummarken. Eher zu "Kleinwagen" aus exotischen, d.h. nicht-deutschen Landen.

Konkrete Frage an den Themenstarter: Hat es in den letzten 10-15 Jahre so einschneidenden technologischen /automobilen Fortschritt gegeben, womit sich objektiv begründen liesse, warum - massiven Mittel-Einsatz vorausgesetzt - ein solches Projekt, wie das hier diskutierte - nicht schon damals hätte verwirklicht werden können, hätte der Wille dazu bestanden?

Schwifter

 

Zitat:

Original geschrieben von schwifter

 

Verschlägts dem üblichen Publikum die Sprache, den Fetischisten des kleinen Unterschieds zwischen d und sd bzw. der Verzweiflung angesichts der immensen Wichtigkeit von Felgentyp, Reifengrösse und Endrohrgestaltung? Ob ein Verbrauch von 13l nicht doch ok ist? Normalerweise kommen die Stellungnahmen reflexartig, jetzt nichts als unüberhörbares Schweigen allseits. Oder?

Den Groupies der Marke und dieses Modells freut diese Diskussion überhaupt nicht, glaube ich. Fahrzeuge der hier projektierten Art vertragen sich nicht mit dem Tenor, der in diesem Forum gepflegt wird. Hier gehts um, jawoll, Leistung. Und um Glücksgefühle, welche sich daraus ableiten lassen. Und - zaghaft - manchmal um Enttäuschung, weil die Kutsche zuweilen vielleicht versagt im Bemühen, dem Wunschdenken des Besitzers gerecht zu werden. Oder so.

Den vorliegenden Beitrag nicht zu ignorieren würde bedeuten, sich auf das Niveau der Unterwelt einer Marke wie z.B. Toyota und Lexus (igitt!) hinabzubegeben, die solche Fahrzeuge bekanntlich bereits vermarkten, hierzulande in winzigsten Marktnischen operieren, wie häufig befriedigt festgestellt wird. Womit man sich also noch nicht beschämt fühlen muss.

Hier breche ich mal ab den Text zu lesen.

Schwifter

Weiter muss ich ehrlich solch einen Mist nicht unbedingt lesen. Kann da nur mit dem Kopf schütteln.:mad:

Deine Aussage bedeutet X5 fahren ist gleichzusetzen mit Umwelt verschmutzen und Verleugnen von technologischen Fortschritt. Weit gefehlt. Schon mal darüber nachgedacht, das ohne die sogenannten Premiumautos fast kein technologischer Fortschritt im Automobilsektor möglich wäre?

Ich selber würde mich, wie viele andere X5-Fahrer auch, sehr wohl über einen Hybrid oder Teilhybridantrieb freuen. So ein Antrieb hat absolut nix mit verschlechternden Fahrwerten oder der Leistung zu tun. Im Gegenteil.

Nebenbei mal so am Rande um Dir mal meine eigene Einstellung zu dem Thema Verbrauch und auch Umweltverschmutzung rüberzubringen:

Ich bin einer von vielen hier, die sich über den Verbrauch von Fahrzeugen sehr wohl Gedanken machen.

Außerdem fängt Umweltschutz nicht beim X5 an und hört auch dort auf. Ich selber erzeuge nebenbei mit zwei Photovoltaikanlagen (36kw/p Gesamtleistung) soviel ökologischen Strom, das ich auch mit einem Actros rumfahren dürfte ohne meine CO2 Bilanz ins negative zu drücken.

Also lass es sein hier rumzustänkern.

 

Themenstarteram 18. Januar 2009 um 12:18

Scheinbar ist den meisten hier auch schon die Lust am Schreiben vergangen, wobei es mir nun wirklich nicht um die Umwelt geht (der Wagen aus dem Projekt wird locker 2,5 Tonnen auf die Wage bringen und der Energieverbrauch wird gigantisch sein) sondern um das völlig neue Antriebskonzept, das einiger Umstellungen bedarf.

Wenn die Batterie leer ist, dann kann man eben auf der Autobahn nurnoch mit LKWs mitschwimmen, weil der kleine Diesel viel zu wenig Leistung abgeben kann. Dafür könnte man sehr große Distanzen zurücklegen. Alternativ könnte man natürlich eine Pause machen und warten bis die Batterien wieder aufgeladen sind. Man muss nicht mehr so häufig zur Tankstelle, dafür müsste man den Wagen über Nacht an die Steckdose anschließen.

Hört sich erstmal nicht allzu toll an, aber die durchschnittliche Fahrtstrecke liegt angeblich bei nur 60 km am Tag. Damit könnte man auch dauerhaft mit reinem Elektroantrieb fahren.

Aber ist das ein typisches Einsatzprofil für einen X5 ?

Auf dieser Grundlage wollte ich eben wissen, wie sinnvoll so ein Konzept ist und ob sich jemand so ein Fahrzeug kaufen würde.

@schwifter: Hybridantriebe und Elektroautos gibt es schon seit Jahrzehnten in allen Größen und Leistungsklassen, der Hybridantrieb ist ja nichts neues. Aber man kann heute noch nicht günstiger fahren als mit Öl, da es eine sehr hohe Energiedichte hat, einfachst transportiert werden kann und noch im Überfluss vorhanden ist (was die extrem günstigen Kraftstoffpreise im Vergleich zu den sonstigen Kosten eines Fahrzeuges ja beweisen).

Auch könnte man so einen X5 nicht umweltfreundlich betreiben. Vielleicht der ein oder andere, der eine große Photovoltaikanlage hat, aber man muss einfach vom Energiemix ausgehen. Und da sieht es sehr schlecht aus, ich könnte mir vorstellen, dass da ein normaler Diesel einen höheren Wirkungsgrad aufweisen kann.

Photovoltaikanlagen und insbesondere Windräder, die bereits nach wenigen Jahren mehr Energie abwerfen, als sie für ihre Herstellung gebraucht haben, finde ich übrigens sehr gut und könnte mich mit dem Anblick vieler Windräder in der Landschaft anfreunden.

Hi,

das ganze Problem der Umwelt und Klimawandeldiskussion und den dabei entstehenden Nebendiskussion über Fahrzeuge ist dass sie ideologisch geführt wird und nicht technisch wie es eigentlich sein sollte. Es wird in unzähligen Artikeln und Diskussionen Seiten und Stundenweise darüber schwadroniert was man glaubt was mit dem Klima und der Umwelt allgemein passiert. Meistens gleiten dann die extremen Verfechter in ein apokalyptisches Szenario ab, das im Prinzip damit begründet wird das die Menscheit für Ihre "Sünden" von der Natur bestraft wird. Als Handlungsalternative steht dann eigentlich nur die Selbstbeschränkung bis zur Kasteiung zur Debatte von der offenbar geglaubt wird, das diese dann "die Natur" gnädig stimmt. Für mich ist das Voodoo auf dem gleichen Niveau wie Regentänze und Opfergaben.

Aber zum Thema: Wer realistisch ist, muss einsehen, dass wir momentan keinerlei praktikable Alternative zum Verbrennungsmotor auf Basis flüssiger Treibstoffe haben. Kein anderes Antriebskonzept hat eine auch nur annähernd vergleichbare Energiedichte. Es gibt momentan nicht einmal im Labor eine Antriebstechnik, die es schafft mit dem Volumen und Gewicht von 50-80 Liter Benzin/Diesel in einem Kunststofftank einen durchschnittlichen Pkw mehrere hundert Kilometer zu bewegen. Es steht ebenfalls keine Technik zur Verfügung die nachdem besagte Menge an Treibstoff verbraucht wurde innerhalb etwa 5 Minuten durch bloßes Nachkippen von einfach zu handhabender Flüssigkeit das Fahrzeug mit Nachschub versorgt und das Fahrzeug bereit für die nächsten paar hundert Kilometer macht.

Weder Wasserstoff, Brennstoffzelle noch Batterie sind das vollumfänglich zu leisten imstande. Das ist leider der momentane Stand der Technik. Elektroautos mit auch nur annähernd gleicher Reichweite und ähnlich einfacher und schneller "Betankung" sind aufgrund der verfügbaren Batterietechnik schlicht momentan nicht machbar, egal wie sehr es sich manch einer wünscht. Klar, Stadtbusse, Lieferfahrzeuge und ähnliche Sonderanwendungen können, weil sie einen definierten Aktionsradius haben und regelmäßig zu einer Basis zurückkehren elektrisch betrieben werden, aber nicht das normale Privatfahrzeug. Auch wenn immer die 60km pro Tag angeführt werden, was ist dann mit den Wochenenden, Urlaub oder auch dienstlichen Fahrten? Soll sich der Normalbürger dafür jedesmal ein Auto mieten? Oder wenn er das Geld hat dann zwei, drei oder vier Fahrzeuge jedes für einen speziellen Einsatzzweck vor die Tür stellen? Unrealistischer Quatsch.

Und Hybridfahrzeuge? Meines Erachtens ein schlechter Kompromiss weil immer noch das Batterieproblem besteht. Um weitere strecken vollelektrisch zu fahren muss die teuere, schwere und nach einiger Zeit defekte Batterie ständig mitgeschleppt werden. Die von den deutschen geplanten MildHybrid Fahrzeuge, die im wesentlichen den Vorteil aus der Bremsenergierückgewinnung ziehen sind da meiner Meinung nach das momentan vernünftige Konzept. Erst wenn die Batterie und vor allem die Ladetechnik wesentliche Fortschritte gemacht hat kann man wieder über Elektroautos ausserhalb von Nischenanwendungen sprechen.

Ach ja und für die Verfechter der Elektroautos: Es gab in der Vergangenheit in einigen Städten O-Busse, mit Oberleitung und vollelektrisch. Die Technik ist bekannt, bewährt und sofort verfügbar. Solange also nicht in jeder größeren Stadt wieder O-Busse eingeführt werden, ist für mich jedwede Diskussion über Elektroautos scheinheilig.

bye

Sven

Zitat:

Original geschrieben von suntsu

Hi,

Weder Wasserstoff, Brennstoffzelle noch Batterie sind das vollumfänglich zu leisten imstande. Das ist leider der momentane Stand der Technik. Elektroautos mit auch nur annähernd gleicher Reichweite und ähnlich einfacher und schneller "Betankung" sind aufgrund der verfügbaren Batterietechnik schlicht momentan nicht machbar, egal wie sehr es sich manch einer wünscht. Klar, Stadtbusse, Lieferfahrzeuge und ähnliche Sonderanwendungen können, weil sie einen definierten Aktionsradius haben und regelmäßig zu einer Basis zurückkehren elektrisch betrieben werden, aber nicht das normale Privatfahrzeug. Auch wenn immer die 60km pro Tag angeführt werden, was ist dann mit den Wochenenden, Urlaub oder auch dienstlichen Fahrten? Soll sich der Normalbürger dafür jedesmal ein Auto mieten? Oder wenn er das Geld hat dann zwei, drei oder vier Fahrzeuge jedes für einen speziellen Einsatzzweck vor die Tür stellen? Unrealistischer Quatsch.

 

bye

Sven

Da muss ich sagen das ich wegen meine Arbeit zu tun habe mit der Abteilung von JRC (Joint Research Center der EU) wo Brennstoffzelle entwickelt werden. Weil es vertrauliche Research ist kann ich nicht im Detail info geben aber das verhältniss Volume/Leistung der Brennstoffzelle entwickelt sich zur Zeit wie Microprozessoren. Ich schätze das innerhalb 10 Jahre seriöse Alternative sind für heutige Motoren, auch in der Leistungskatagorie des X5.

Gr., Manfred

Zitat:

Original geschrieben von manfredNL

 

wo Brennstoffzelle entwickelt werden. Weil es vertrauliche Research ist kann ich nicht im Detail info geben aber das verhältniss Volume/Leistung der Brennstoffzelle entwickelt sich zur Zeit wie Microprozessoren. Ich schätze das innerhalb 10 Jahre seriöse Alternative sind für heutige Motoren, auch in der Leistungskatagorie des X5.

Hi Manfred,

das etwas kommt stelle ich nicht in Frage...aber wie ich oben schon geschrieben habe, momentan gibt es keine Alternative. Und das bestätigst Du mit deinem Posting ;) denn da wird offensichtlich noch heftig entwickelt.

Aber was Brennstoffzelle betrifft, die macht es ja nicht alleine, was wird denn als Brennstoff verwendet, wenn Du das sagen kannst? Wasserstoff pur oder irgend was anderes das leichter zu lagern ist (Kohlenwasserstoffe?).

bye

Sven

Verschiedenes: H2, CxHx, GTL.

Gr., Manfred

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