1.8 TFSI Endoskopie Verdacht Motorschaden
Hallo!
Mein 1.8 TFSI (B8, 06/2008, 190tkm) steht mit defekter Steuerkette (zwei Zähne übersprungen) in einer freien Meisterwerkstatt. Vorgeschlagenes Vorgehen: Kette erneuern für 1200€ und hoffen, dass die Ventile durch die Kolben nichts abgekriegt haben.
Ein befreundeter Meister bei Audi empfahl mir ohne vorherige Endoskopie die Kette nicht wechseln zu lassen.
Kann ich von einer freien Werkstatt erwarten, dass sie ein Endoskop vor Ort haben und auf eine Inspektion vor Reparaturversuch bestehen?
Vielen Dank und beste Grüße
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16 Antworten
Keine Seltenheit bei diesem Motor und Baujahr, dass die Kette hin ist....
Klar kannst du es verlangen.
Entweder die Werkstatt sagt ja, wir machen das oder sagt dir: hol dein Hobel ab und mach dich vom Hof ;)
Ein Endoskop sollte jede normale Werkstatt da haben
Ist er denn zuletzt noch gelaufen mit den zwei Zähnen Versatz?
Wenn zwei Zähne drüber gegangen sind,wird mit Sicherheit ein Ventil den Kolben geknuddelt haben....
Muss man überlegen, ob man bei der Laufleistung nicht gleich einen austauschmotor reinhängt, was will man da reparieren? KM sind abgelaufen, Motor fertig.
Will wichtiger wäre... Wie hoch ist Ölverbrauch?
Ölabstreifringe würde ich gleich mit machen lasen...
Danke für die Antworten. Der Wagen ist von jetzt auf gleich nicht mehr gefahren. Motor ließ sich nicht mehr starten. Musste in die Werkstatt geschleppt werden. Dort wurde o.g. diagnostiziert. Öl-Verbrauch war in den Jahren 2015-2017 erhöht (ca. 1 Liter auf 2500 km), seit Ölwechsel 2019 allerdings nicht mehr. Wir haben zuletzt nochmal viel investiert: Neue Winter- und Sommerreifen, alle Türschlößer erneuert, diverse Lackierarbeiten. Einfach sehr ärgerlich. Bei 90tkm wurde die Multitronic erneuert. Ich habe die Befürchtung, dass die als nächstes den Geist aufgibt, wenn wir den Motor jetzt instandsetzen oder tauschen.
@Hypotoniker lass direkt die Ölabstreifringe mit machen. Der Ölverbrauch wird immer höher und die nächste Reparatur in Höhe von ca
3500€ steht vor der Tür.
„Ölabstreifringe mitmachen“ bedeutet eine komplette Motorüberholung, die finanziell fast einen Totalschaden bedeutet. Würde ich mir gut überlegen ob sich das noch lohnt.
Die Arbeit wird eh kommen! 1L auf 2500km... Ist der Anfang.
Ich glaub schon , das der Wagen mehr als 3500€ wert ist ;) , vorallem wenn noch vor kurzem soviel investiert wurde.
Aber das muss der Te selbst entscheiden...
deswegen gleich über einen AT-Motor nachdenken, an dem alten würde ich nicht mehr herumdoktern.
Ob das noch eine "zeitwertgerechte Reparatur" ist, muss der TE selbst entscheiden.
Der AT Motor müsste nachweislich auch überholte Kolben haben... Sonst macht das wenig Sinn...
kommt drauf an, wie lange der TE den Wagen noch fahren will. Wissen wir alles nicht. Das Ölproblem kommt ja nicht nach ein paar km sofort wieder.
Austauschmotoren gibt es schon für einen guten Kurs in der Bucht. Da würde ich auch nichts mehr in den alten Motor investieren. Einfach dann den alten Motor dann zurückschicken, dort, wo der AT bezogen wurde. Sollen sich die anderen damit dann rumärgern und für dich wird es bestimmt billiger.
Hier:
Das mit den Ebay Motoren ist immer so ne Sache. Unter den Verkäufern der Motore gibt es viele schwarze Schafe, wie man hier auch nachlesen kann. Nicht jeder versteht sein Handwerk. Und was nutzt einem die Garantie, wenn man hinterher vor Gericht rumstreitet und Aussage gegen Aussage steht. Und was es noch schwieriger bzw. unberechenbarer macht ist, daß manch Händler mal gute Arbeit leistete, sich im Laufe der Jahre aus welchen Gründen auch immer dazu entschieden hat, dies irgendwann nicht mehr zu tun. Selbst Redhead, welche mal sprichwörtlich gute Arbeit für gutes Geld geliefert haben, bieten in einem neueren Beitrag genügend Anlass zur Kritik. Man hat einfach nicht sauber gearbeitet.
Was ich damit sagen will: Man sollte nicht gutgläubig allen Versprechungen glauben. Die Mühe zum Recherchieren nach einem guten Instandsetzer sollte nicht hauptsächlich am Preis fest gemacht werden. Man sollte nach einer Vorauswahl den Betrieb besuchen und sich selbst ein Bild vom Laden machen. Und die sozialen Medien bzw. Google anwerfen, und nach neueren Erfahrungen suchen. Auch Fragen im Bekanntenkreis, bei alt eingesessenen Werkstätten vor Ort helfen, die Spreu vom Weizen zu trennen. Ein Restrisiko bleibt natürlich trotzdem. Aber wer die Zeit und Mühe der vorherigen Recherche nicht nutzt, darf hinterher nicht meckern. Auch wenn man sie vermeintlich nicht hat. Hinterher muss man sie im Streitfall ja auch aufbringen.