200 E, 100 kw, M111, Bj. 92: Wie von Euro 1 auf Euro 2, Erfahrungen mit KLR?
Moin,
nach dem, was meine bisherigen Nachforschungen ergaben, gehört der kürzlich erworbene 124er meiner Frau (ein Ende 1992 gebauter 200 E mit 100 kw, also Motor M111 bzw. genauer M111.940) zu denjenigen, die sich nicht umschlüsseln lassen, weil die FIN etwas zu früh ist (Bescheinigung ).
Die bekannten und bewährten Anbieter Twintec und HJS bieten für den M111.940 keinen Kaltlaufregler an, zumindest nicht mehr. GAT-Kat bietet noch einen an. Allerdings kann man lesen , dass der M111, anders als die älteren Motoren, einen KLR nicht sonderlich gut vertrage.
Hat jemand Erfahrungen mit einem KLR bei diesem Motor gemacht? Gibt es wirklich Probleme oder nur einen unschönen Kaltlauf? Wenn ich die höhere Steuer vermeiden will, bleibt dann nur ein Austausch-Kat, falls ja, von wem?
Wer hat Erfahrungen gemacht? Vielen Dank vorab für die Hilfe.
Oberhesse
Beste Antwort im Thema
ich hab den m111 von ende 93 mit 136ps und hab den klr von gat verbaut.
dieser funktioniert anscheinend. interessanter weise hat der motor ab werk quasi die selbe funktion schon werksseitig aber der staat wills nunmal so. der klr schaltet sich ja bei angewärmten motor ab.
gat hat nen guten service ist aber meines wissens insolvent. die haben mir ersatz für einen alten porösen schlauch kostenlos zugeschickt! auf nachfrage ob dieser nachzukaufen sei.
solange der unterdruckschlauch und das ventil in ordnung ist, sollten da keine probleme auftreten.
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33 Antworten
ich hab den m111 von ende 93 mit 136ps und hab den klr von gat verbaut.
dieser funktioniert anscheinend. interessanter weise hat der motor ab werk quasi die selbe funktion schon werksseitig aber der staat wills nunmal so. der klr schaltet sich ja bei angewärmten motor ab.
gat hat nen guten service ist aber meines wissens insolvent. die haben mir ersatz für einen alten porösen schlauch kostenlos zugeschickt! auf nachfrage ob dieser nachzukaufen sei.
solange der unterdruckschlauch und das ventil in ordnung ist, sollten da keine probleme auftreten.
Danke.
Zitat:
Original geschrieben von Lampenvorheizer
gat hat nen guten service ist aber meines wissens insolvent.
Ein Insolvenzverfahren bedeutet heute zum Glück nicht mehr unbedingt, dass das Unternehmen schließt. Und wenn die so zuvorkommend reagieren, wie von dir geschildert, wäre es schade. Aber die Erklärung auf der Homepage klingt ja zuversichtlich.
Können wir die Erfahrungen auf eine breitere Basis stellen? Ist hier noch wer mit Erkenntnissen zu meiner Frage (natürlich gerne auch bestätigend)?
Oberhesse
hallo!
es gibt verschiedene systeme, nicht nur den kaltlaufregler, sondern auch das EGS-system von GAT. von diesem würde ich aber dringend abraten!
denn bei einem kaltlaufregler wird nur ein kleines ventil eingebaut, welches im kalten motorzustand etwas zusatzluft einläßt, fertig. völlig unproblematisch.
das EGS hingegen greift in die motorelektronik ein, wird z.b. an die lambdasonde mit angeschlossen.
die kabel sind nur zusätzliche störquellen, wo ja diese motoren sowieso mit kabelbaum-problemen etc. zu kämpfen hat.
grüße vom nogel
Sehe es auch wie nogel!
möchte nochwas anfügen: ich hatte mal ne 1993er limousine mit KLR. das war zwar ein 220er, ist aber auch ein M111er motor, aber mit HFM.
und der motorlauf im klaten zustand war wirklich nicht besonders (leichtes schütteln) beim warten an der kreuzung. aber sonst über mehrere jahre keine probleme.
nogel
Danke für die bisherigen Beiträge.
Zitat:
Original geschrieben von nogel
es gibt verschiedene systeme, nicht nur den kaltlaufregler, sondern auch das EGS-system von GAT. von diesem würde ich aber dringend abraten!
Das EGS-System ist der Beschreibung nach aber ein Kaltlaufregler, allerdings mit elektronischer Komponente. Dass es von GAT einen anderen KLR gäbe, wäre mir neu. Ich sehe aber auch nicht, dass irgendwo anders eines bloßer mechanischer KLR angeboten würde.
Einen schlechten Kaltlauf könnte ich verschmerzen, nur kein schlechtes Anspringen oder Verschlucken.
@Lampenvorheizer: Von welchem System hast du berichtet?
Oberhesse
Moin,
Ein rein mechanischer KLR ist ein Patent von TwinTec - gibt es also nur bei denen. Alle anderen sind immer auch mit einer elektronischen Komponente. Sofern alle Bauteile in Ordnung sind - gibt es damit auch keine Probleme. Der KLR zeigt aber, dann wenn der Motor grundsätzlich angestrengt läuft - die bereits vorhandenen Probleme, die im Normalen Betrieb noch nicht auffallen.
Ich bin fast 100.000 km mit einem KLR rumgefahren, es gab Null Probleme.
MFG Kester
Hallo beieinander,
ich hatte mal in einer ähnlichen Steuerminderungsdiskussion gelesen, daß diese Kaltlaufregelungen schädlich für die Motoren sein können, weil künstlich die Erwärmung des Motors beschleunigt wird und das zu ungünstigen Spannungen zwischen dem Leichtmetallkopf und dem Guß-Block führen kann. Es wurde geraten, die Methode eines nachgeschalteten Zusatz-Kat-Gehäuses anzuwenden, um auf Euro 2 zu kommen (wird vor dem Endtopf eingebaut, dazu das Rohr aufgetrennt und 35 mm Platz geschaffen). Habe das an meinem TEE so umgesetzt. Ist problemlos in Einbau und Betrieb; könnte aber geringfügig Leistung kosten, wurde kritisiert. Fällt beim M103 mir nicht auf.
Hier wird gesagt, Mercedes habe eine der Kaltlaufregelung gleichwirkende Funktion ab Werk vorgesehen. Ist das die Drehzahlanhebung nach Kaltstart bei den 4-Ventil-Motoren? Und warum wird diese Methode nicht steuermindernd anerkannt?
Grüße,
Michael
@oberhesse:
der gat-regler von mir ist schon ein paar jahre alt (vom vorbesitzer) aber scheint wirklich das lambda signal abzugreifen und natürlich den temperaturfühler. aber wie gesagt, ich hab keine probleme. der läuft nach dem start auf 1000u/m und geht dann in wenigen minuten langsam runter.
@Lampenvorheizer
Vielen Dank
Oberhesse
Moin,
Diese Aussage halte ich für großen Blödsinn! Denn dann dürftest du das FAhrzeug gar nicht anwerfen - da sich der Motor auch im normalen Betrieb erwärmt, der KLR ist Grundsätzlich nur im Leerlauf aktiv. Also dürfen wir das schonmal ins Reich der Märchen und Fabeln verbannen.
Der Minikat hat den Nachteil - permanent "aktiv" zu sein ... und dann eben permanent den Verbrauch des Fahrzeuges anzuheben. Wird man auf wenigen 100 km nicht merken - aber über 20 oder 30.000 km macht sich das durchaus bemerkbar.
Weshalb das nicht anerkannt wird - ganz einfach. Es fehlt das Gutachten, welches das bestätigt.
MFG Kester
Zitat:
Original geschrieben von mit Boot...
Hallo beieinander,
ich hatte mal in einer ähnlichen Steuerminderungsdiskussion gelesen, daß diese Kaltlaufregelungen schädlich für die Motoren sein können, weil künstlich die Erwärmung des Motors beschleunigt wird und das zu ungünstigen Spannungen zwischen dem Leichtmetallkopf und dem Guß-Block führen kann. Es wurde geraten, die Methode eines nachgeschalteten Zusatz-Kat-Gehäuses anzuwenden, um auf Euro 2 zu kommen (wird vor dem Endtopf eingebaut, dazu das Rohr aufgetrennt und 35 mm Platz geschaffen). Habe das an meinem TEE so umgesetzt. Ist problemlos in Einbau und Betrieb; könnte aber geringfügig Leistung kosten, wurde kritisiert. Fällt beim M103 mir nicht auf.
Hier wird gesagt, Mercedes habe eine der Kaltlaufregelung gleichwirkende Funktion ab Werk vorgesehen. Ist das die Drehzahlanhebung nach Kaltstart bei den 4-Ventil-Motoren? Und warum wird diese Methode nicht steuermindernd anerkannt?
Grüße,
Michael
Zitat:
Original geschrieben von Rotherbach
Diese Aussage halte ich für großen Blödsinn!
Ich bin für alle Hinweise dankbar, die in dem von mir eröffneten Thema in der Absicht gegeben werden zu helfen. Daher fände ich es gut, wenn Beiträge nicht mit Schmähkritik überzogen werden, auch wenn sie von anderen inhaltlich nicht geteilt werden.
Oberhesse
hi
bei meinem e200TE
habe ich mir einfach die bescheinigung von mercedes ausgedruckt das er umgeschlüsselt wird von euro 1 auf 2 ganz ohne umbauten einfach mal googeln
gruss
Das umschlüsseln geht aber beim E200 nicht, zumindest habe ich nichts gefunden.