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Ab wann volle Leistung ?

Themenstarteram 3. Juli 2008 um 19:42

Hi A5-Gemeinde,

 

da ich hier keinen ähnlichen Thread bzw. Antworten gefunden habe, mache ich mal dieses Thema auf.

1. Ich habe mich doch nach meiner ersten Fahrt (kurz mal alles was geht) dazu entschieden, das Auto ein wenig einzufahren.

2. Ein Freund von mir meinte, dass die volle Leistung des Motors erst nach ca. 2000 km vorhanden ist und erst ab da "richtig" gut geht.

 

Kann da jemand zustimmen, und wenn ja, würde mich interesseieren, warum das so ist ?

 

LG

Andy

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von newmie2205

1. Ich habe mich doch nach meiner ersten Fahrt (kurz mal alles was geht) dazu entschieden, das Auto ein wenig einzufahren.

2. Ein Freund von mir meinte, dass die volle Leistung des Motors erst nach ca. 2000 km vorhanden ist und erst ab da "richtig" gut geht.

Hallo Andy,

ich denke, da tust Du gut daran.

Als Du in einem anderen Fred inhaltlich geschrieben hattest, wie Du Deinen neuen, der Dich so begeistert hat, gleich getreten hast bis an den Anschlag, dachte ich so beim Lesen, tja, wenn der Papa da nicht so stark sponsorn würde und er sich alles selbst hart erarbeiten würde, dann ginge er vielleicht schonender damit um. Denn im selben Fred sagtest Du, daß Du keine Ahnung von der Materie hättest, aber der Meinung seist, man solle gleich volles Programm fahren. Irgendwie klang das für mich widersprüchlich. Aber, how ever, jetzt bist Du ja zu den einsichtigen zurückgekehrt (sorry, den Oberlehrerzeigefinger konnte ich mir nicht verkneifen).

Also hier die Theorie:

Sämtliche Teile an Deinem Auto, die sich im Betrieb relativ zu andern bewegen und mit ihnen in Kontakt stehen, weisen geometrische Ungenauigkeiten auf bzw haben im Neuzustand "nur" Punkt- oder Linienkontakt. Dies soll sich im Laufe der Einfahrphase "einlaufen" oder "ein-"schleifen"".

Wenn man als Techniker eine Präzisionesmessung an einer Bohrung durchführt, dann wird man feststellen, dass diese nie ideal rund ist. Das hat je nach Bearbeitungsmaschine verschiedene Ursachen. Jetzt stell Dir vor, der Kolben, der mikro-geometrisch auch seine Ungenauigkeiten hat, läuft in dieser "mikrogeometrisch unrunden" Bohrung, ebenso der Kolbenring, der die "Luft" (Spalt) zwischen Kolben- und Zylinderwand ausgleichen und abdichten soll ... Mikroskopisch und geometrisch gesehen, paßt das alles noch nicht genau zusammen, selbst wenn heutige Bearbeitungsverfahren schon präzisere Oberflächenbearbeitungen zulassen (gewollte Hohnriefen als Öltaschen oder auch polierte Laufbahenen bei Wälzlagern etc. ).

Dadurch entstehen am Anfang der Einfahrphase an vielen Stellen nur Punkt- oder Linienkontakte, die sich im Laufe der Einfahrphase zu flächigeren Kontaktzonen "einlaufen" oder "einschleifen".

Diese flächigeren Kontaktzonen können die hohen Kräfte bei Vollastbedingungen später besser "ertragen" (mechanische "Spannung" = Kraft / Fläche). Bei weniger Last geschieht das "Einschleifen "runder" (kolbentechnisch gedacht) und nicht nur in Kraftrichtung.

Die Einfahrforderung das jeweils erlaubte Drehzahlband zu nutzen ist ebenso sinnvoll. Verschiedene Strukturen im Motor haben ihre modalen Eigenformen und deren harmonische im erfahren Drehzahlband des Motors. Nimm nur alleine die hydrodynamischen Gleitlager, in denen die Kubelwelle in ihrem Lagerspalt je nach Drehzahl in unterschiedlichen Bahnen läuft. Das Gleitlager hat zwar selbst keinen metallischen Kontakt, sondern läuft nur im Ölfilm, aber der gesamte Rest (Pleuel, Kolben, Kolbenringe etc.) bekommt dadurch eine jeweils andere Lage zur Zylinderbohrung .....

To make a long story short: Wer sich die Zeit gönnt und den Motor trotz aller modernen Bearbeitungsverfahren "schonend" (Drehzahlvariation und nicht zu hoch drehen) einfährt, sollte dies gemäß der Theorie in einer besseren Performance nach hoher Laufleistung spüren, in puncto Lebensdauer und wahrscheinlich sogar auch im Ölverbrauch.

Thermische Effekte, die auch nicht unerheblich sind, will ich hier nur wenigstens erwähnt haben.

Gruß

 

14 weitere Antworten
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14 Antworten
am 3. Juli 2008 um 19:53

Huhu Newmie....

Also ich kann bisher nur auf Erfahrungen mit meinem CLK 320 Cabrio Benziner verweisen.

Bei der Abholung in Bremen wurde meinem Dad und mir damals gesagt, die ersten 1000km

max. mit 1/2 Drehzahlmesser (3500 U/min.) zu fahren und nach Möglichkeit keine monotone

Fahrweise, d.h. immer das Drehzahlband rauf und runter spielen (natürlich bis max. 3500 U/min.).

Nach den ersten 1000km dann gelegentlich mal den Kick-Down Knopf testen und auch mal kurzzeitige

Fahrten unter Vollast.

Ab 1500km wurde der Wagen dann so wie man die Leistung will und abruft gefahren.

Also Vollgas, Kick-Down, niedrige Drehzahl. Eben alles was beim Fahren so auftreten kann.

Bis zum Unfall im Juni hatte der Wagen rund 55000km runter, ohne Probleme.

Allerdings ist dies auch keine Leistung für einen Motor.

Und ob Diesel- und Benziner von der Einfahrmethode vergleichbar sind weiß ich leider auch nicht.

Es ist eben ein persönlicher Bericht über unsere (Ein-) Fahrweise. ;-)

Lg Ben

Moinsen,

ich habe meinen A5 nun 9 Tage und fast 2000 km runter. Dazu kann ich sagen:

Mein :) meinte bei der Abholung, dass ich die ersten 1000 km nicht über 5000 Touren drehen sollte (Drehzahlmesser geht bis ca. 7.500).

Danach sollte ich das Fahrzeug gut mal an die Grenzen führen (also auch mal in den roten Bereich gehen). Das habe ich teilweise auf der Autobahn dann auch gemacht (durch Vollspeed), auf Landstrasse und Stadt dann mit manueller Schaltung (also Drehzahl hochgeschraubt).

Nach nun fast 2000 km habe ich die Erfahrung gemacht, dass zu Beginn das Auto noch nicht so direkt am Gas hing wie derzeit (vielleicht ist es gar nicht so, sondern nur mein Empfinden, aber egal, ist meine Meinung). Ich habe aber von verschiedenen Seiten erfahren, dass man dieses Procedere auf jeden Fall mit jedem Neuwagen durchführen sollte.

Das sind meine 5 Cent zu diesem Thema.

Halt die Piste sauber,

-Santuzzi

am 4. Juli 2008 um 4:33

Ja natürlich wird der Wagen mit 0 km weniger Leistung haben als z.b. mit 10000. Ich vertrete eher die Meinung dass man einen Wagen von Anfang an mit kurzen Volllastschüben belasten sollte damit sich der Druck auf die Kolbenringe erhöht und diese somit besser abgedichtet werden. Ist mir jetzt egal was Andere dazu sagen - aber ich habe es so bereits bei 2 Motorrädern und 2 Autos gemacht und jedesmal hatte ich einen SEHR geringen Ölverbrauch. Die Verbrennung läuft optimaler und sauberer. Sieht man auch an den Kolben wenn man sie z.b. nach 50.000 km rausholt. Wer ein bisschen Englisch kann sollte diese Seite lesen:

http://www.mototuneusa.com/break_in_secrets.htm

Auch wenn jetzt alle wieder Angst um Ihr Höppchen haben...bis jetzt bin ICH damit immer sehr gut gefahren! Besser als nen Motor der Nachher keine Leistung hat und Ölverbraucht. Wobei ich auch denke dass die neuen Motoren alle nicht mehr so umbedingt eingefahren werden müssen..zumindest was die Zylinderlaufbahn angeht. Diese sind ja beim 3.0 TDI und eventuell auch anderen Motoren im VAG Konzern mit UV - Photonenhonung behandelt (Laut Service Training 350). Dabei schmilzt ein Laserstrahl die Oberfläche der Zylinderlaufbahn an und Stickstoff dringt ein. Dadurch findet eine Glättung und Härtung der Zylinderoberfläche statt -> läuft ruhiger, verbraucht weniger, weniger Verschleiß also auch weniger Ölverbrauch. Für die anderen mechanischen Teile ist die Einlaufphase allerdings wichtiger IMHO.

:confused:

Moinsen,

(1) Was ist ein Höppchen?

(2) Was ist ein(e?) Photonenhonung?

Inhaltlich gebe ich Dir Recht. Aber es geht ja auch nicht nur um den Motor (der ist im Werk schon genug gelaufen, schreibst Du ja auch so). Aber da sind auch noch Getriebe und so nen Zeugs.

:)

-Santuzzi

Ich habe jetzt schon 7 oder 8 Audi Neuwagen gehabt und beide Methoden ausprobiert. Jedes mal hatte ich den subjektiven Eindruck, dass Autos, die gleich hart rangenommen werden - also quasi ohne Einfahren - später einen Tick besser gehen. Was ich aber definitiv nicht nachvollziehen kann, ist die Aussage meines Vorredners. Bei mir war es so, dass die Autos nach harter Einfahrphase zunächst immer mehr Öl und Sprit verbraucht haben, als nach dem Einfahren gemäß Anleitung. Teilweise hat es 10000 km gedauert, bis sich der Verbrauch einigermaßen normalisierte.

Es gibt Motoren, die brutaler eingefahren werden wollen (z.B. Honda 2000). Die verfolgen allerdings meist auch ein anderes Konzept, welches nicht 1:1 auf Audi Motoren übertragbar ist. Ich werde mich jetzt einigermaßen an die Einfahrvorschrift halten. Das ist besser so und geht auch schnell vorbei.

Andreas

Zitat:

Original geschrieben von Santuzzi

:confused:

Moinsen,

(1) Was ist ein Höppchen?

(2) Was ist ein(e?) Photonenhonung?

Inhaltlich gebe ich Dir Recht. Aber es geht ja auch nicht nur um den Motor (der ist im Werk schon genug gelaufen, schreibst Du ja auch so). Aber da sind auch noch Getriebe und so nen Zeugs.

:)

-Santuzzi

Der Motor hat sich im Werk ein paar mal gedreht. Es sollte dir schon (auch) um den Motor gehen. ;)

Andreas

Zitat:

Original geschrieben von Twinni

Zitat:

Original geschrieben von Santuzzi

:confused:

Moinsen,

(1) Was ist ein Höppchen?

(2) Was ist ein(e?) Photonenhonung?

Inhaltlich gebe ich Dir Recht. Aber es geht ja auch nicht nur um den Motor (der ist im Werk schon genug gelaufen, schreibst Du ja auch so). Aber da sind auch noch Getriebe und so nen Zeugs.

:)

-Santuzzi

Der Motor hat sich im Werk ein paar mal gedreht. Es sollte dir schon (auch) um den Motor gehen. ;)

Andreas

*High5!*

Ganz meine Meinung. Deswegen halte ich mich auch dran, was mein :) meinte: In den ersten 1000 km keine Touren > 5000, bis km 2000 kräftig rannehmen, dann normal fahren.

Juhu,

-Santuzzi

schließe mich euch an: ersten 1000 nicht in den roten und viel schalten etc.

dann so fahren wie er zukünftig gefahren werden soll :D - wer den motor zu sehr schont wird länger warten bis er richtig läuft und vor allem wenn der motor eh einen schlag hätte, dann besser früher herausfordern und auf garantie reparieren als später bemerken und wundern...

richtig eingefahren ist ein diesel nie vor 10-15.000km. erst dann haben sich kolbenringe etc. richtig eingeschliffen und die volle kompression erreicht.

ich habe motoren gesehen (aufgemachte), da waren nach z.b. 8.000km die kolbenringe nur zur hälfte richtig eingeschliffen - also quasi noch neu und nicht 100%ig an lauffläche angeschliffen... (hoffe das irgendwie verständlich beschrieben zu haben).

der optimale verbrauch hat sich bei meinem letzten auto (535d) erst ab ca. 25.000km eingestellt - ab da war es eine sparsemmel die auch unter 6l bei konstanten 140-160 auf der abahn zu fahren war... und zum schluß bei etwa 100.000km lief er am besten... schön blöd (hab ihn wohl zu wenig getreten :D ) - diesel halt... die brauchen bissl bis sie alle "muckis" freien lauf lassen... ;)

absolut subjektive erfahrungen - aber die nun bei bisher 3 diesel gemacht.

am 4. Juli 2008 um 8:37

Leider hat sich der Motor im Werk gedreht...aber ohne Belastung... Es geht ja bei Motoman um kurze Intervalle von Volllast und keine Last. Da ich ehrlich gesagt den A5 nicht bis 100.000 km fahren werde kanns mir ja prinzipiell egal sein wie gut dem Motor das tut ;) Ich sehe nur oft dass die Leihwagen oder Probefahrt Wagen auch gut gehen..die werden ja auch direkt hart rangenommen. Vertragen tun die Motoren das aufjedenfall!

1. Höppchen -> damit ist das Auto gemeint

2. Photonenhonung siehe meine Beschreibung...hab ich doch sogar abgeschrieben aus meinem Service Material.

am 4. Juli 2008 um 10:27

Hallo.

Ich würde mich im Zweifel an die Empfehlungen des Herstellers halten.

Ich hatte vor 3Jahren einen A4 mit 1.8T Motor. Der Lief V-Max immer so 220km/h. Dann war aber definitiv Schluss. Dann kurz bevor ich den Wagen abgegeben habe so mit ca. 65.000km lief der Wagen ohne Probleme 245km/h. Also es dauert wirklich ziemlich lange bis sich die optimale Leistung einstellt.

Bei meinem jetzigen A4 mit 3.0TDI Motor ist nichts dergleichen festzustellen. Da ist immer noch bei 230 schluss. Obwohl ich jetzt auch schon fast 70.000km runter habe.

Habe beide Motoren ganz normal eingefahren.

Alles Tachowerte, gefahren auf absolut freien Autobahnen

Zitat:

Original geschrieben von Murdoch

Ich würde mich im Zweifel an die Empfehlungen des Herstellers halten.

Ich hatte vor 3Jahren einen A4 mit 1.8T Motor. Der Lief V-Max immer so 220km/h. Dann war aber definitiv Schluss. Dann kurz bevor ich den Wagen abgegeben habe so mit ca. 65.000km lief der Wagen ohne Probleme 245km/h.

Der Leistungsschub erscheint mir unwahrscheinlich hoch. Das müssten etwa 25% Mehrleistung sein. Vieleicht war etwas defekt oder hast du die Reifendimension gewechselt (Tachoabweichung)?

Andreas

am 4. Juli 2008 um 12:57

Hey.

Nee waren immer die gleichen 235er Reifen drauf. Hab auch nix an dem Wagen verändert.

Aber es hat mich auch wirklich sehr gewundert.

Tachoabweichung kann es eigentlich nicht sein. Weil die Werte da vorher mit dem selben Tacho ermittelt wurden. Diese Werte sind auch nicht Bergab mit Rückenwind und Heimweh zustande gekommen, sondern auf einer ganz geraden Autobahn. Ich konnte mir das damals auch nur damit erklären, dass der Motor jetzt richtig eingefahren war. Oder kommen solche unterschiede durch unterschiedliche Reifenmarken zustande?

Mfg Murdoch

Zitat:

Original geschrieben von newmie2205

1. Ich habe mich doch nach meiner ersten Fahrt (kurz mal alles was geht) dazu entschieden, das Auto ein wenig einzufahren.

2. Ein Freund von mir meinte, dass die volle Leistung des Motors erst nach ca. 2000 km vorhanden ist und erst ab da "richtig" gut geht.

Hallo Andy,

ich denke, da tust Du gut daran.

Als Du in einem anderen Fred inhaltlich geschrieben hattest, wie Du Deinen neuen, der Dich so begeistert hat, gleich getreten hast bis an den Anschlag, dachte ich so beim Lesen, tja, wenn der Papa da nicht so stark sponsorn würde und er sich alles selbst hart erarbeiten würde, dann ginge er vielleicht schonender damit um. Denn im selben Fred sagtest Du, daß Du keine Ahnung von der Materie hättest, aber der Meinung seist, man solle gleich volles Programm fahren. Irgendwie klang das für mich widersprüchlich. Aber, how ever, jetzt bist Du ja zu den einsichtigen zurückgekehrt (sorry, den Oberlehrerzeigefinger konnte ich mir nicht verkneifen).

Also hier die Theorie:

Sämtliche Teile an Deinem Auto, die sich im Betrieb relativ zu andern bewegen und mit ihnen in Kontakt stehen, weisen geometrische Ungenauigkeiten auf bzw haben im Neuzustand "nur" Punkt- oder Linienkontakt. Dies soll sich im Laufe der Einfahrphase "einlaufen" oder "ein-"schleifen"".

Wenn man als Techniker eine Präzisionesmessung an einer Bohrung durchführt, dann wird man feststellen, dass diese nie ideal rund ist. Das hat je nach Bearbeitungsmaschine verschiedene Ursachen. Jetzt stell Dir vor, der Kolben, der mikro-geometrisch auch seine Ungenauigkeiten hat, läuft in dieser "mikrogeometrisch unrunden" Bohrung, ebenso der Kolbenring, der die "Luft" (Spalt) zwischen Kolben- und Zylinderwand ausgleichen und abdichten soll ... Mikroskopisch und geometrisch gesehen, paßt das alles noch nicht genau zusammen, selbst wenn heutige Bearbeitungsverfahren schon präzisere Oberflächenbearbeitungen zulassen (gewollte Hohnriefen als Öltaschen oder auch polierte Laufbahenen bei Wälzlagern etc. ).

Dadurch entstehen am Anfang der Einfahrphase an vielen Stellen nur Punkt- oder Linienkontakte, die sich im Laufe der Einfahrphase zu flächigeren Kontaktzonen "einlaufen" oder "einschleifen".

Diese flächigeren Kontaktzonen können die hohen Kräfte bei Vollastbedingungen später besser "ertragen" (mechanische "Spannung" = Kraft / Fläche). Bei weniger Last geschieht das "Einschleifen "runder" (kolbentechnisch gedacht) und nicht nur in Kraftrichtung.

Die Einfahrforderung das jeweils erlaubte Drehzahlband zu nutzen ist ebenso sinnvoll. Verschiedene Strukturen im Motor haben ihre modalen Eigenformen und deren harmonische im erfahren Drehzahlband des Motors. Nimm nur alleine die hydrodynamischen Gleitlager, in denen die Kubelwelle in ihrem Lagerspalt je nach Drehzahl in unterschiedlichen Bahnen läuft. Das Gleitlager hat zwar selbst keinen metallischen Kontakt, sondern läuft nur im Ölfilm, aber der gesamte Rest (Pleuel, Kolben, Kolbenringe etc.) bekommt dadurch eine jeweils andere Lage zur Zylinderbohrung .....

To make a long story short: Wer sich die Zeit gönnt und den Motor trotz aller modernen Bearbeitungsverfahren "schonend" (Drehzahlvariation und nicht zu hoch drehen) einfährt, sollte dies gemäß der Theorie in einer besseren Performance nach hoher Laufleistung spüren, in puncto Lebensdauer und wahrscheinlich sogar auch im Ölverbrauch.

Thermische Effekte, die auch nicht unerheblich sind, will ich hier nur wenigstens erwähnt haben.

Gruß

 

Themenstarteram 4. Juli 2008 um 16:44

Wow, das is ja mal ein Beitrag höchsten Technik-Know-Hows. Vielen Dank dafür, das war mal eine echt gute Erklärung, Test bestanden :-)

Nein Scherz beiseite, das hat mir wissenstechnisch echt geholfen und ist sehr interessant, danke!

 

LG

Andy

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