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Anfahrschwäche: Die Analyse

Themenstarteram 26. Juli 2005 um 0:46

Hier nun mal eine etwas andere Analyse des problems....

DIe folgenden Tests wurden mit einem E60, 530dA, 05/04, 22000 Tkm

gemacht.

Alle Daten vom PT_CAN wurden mit Hilfe eines CANAnalyzer aufgezeichnet.

Die Fakten:

Die Anfahrschwäche tritt sehr oft beim beschleunigen nach einem "fast" stillstand auf. Dabei ist es unerheblich wie stark beschl. wird. Ausschlagebener Parameter ist hier offensichtlich eher die Anfangsgeschw. beim Beschl.

Die Dauer des Aussetzers ist exakt 0.9s.

Die Daten(siehe Anhang):

Das Fz. wurde bis auf ca. 18Km/h (42,5s) angebremst und dann wieder beschleunigt (Gelbe Marke). Obwohl der 1. Gang bereits syncron ist erfolgt nahezu keine beschl. (dy=1.7km/h) in der Zeit zwischen den beiden Marken.

Gemessen ab der Blauen Marke beschl. das Fz. hier ca 19Km/h in 0.9s bis etwa 44.1s wo dann das hintere linke Rad die Traktion verliert und daraufhin vom DSC etwas abgebremst wird(44.5s). Ebenfalls bei 44.5 ist auch eine leichte Rücknahme des Drehmoments zu sehen(Drossel_1).

 

Zusammenfassung:

Das problem liegt im Bereich des Automatikgetriebes. Allerdings hat es nichts mit dem Schalten zu tun. Auch ist es nicht so das teilweise im 2. Gang angefahren wird, Das Rückschalten beim verzogern funktioniert in exakt der gleichen weise wie beim E39.

 

So, ich definiere hiermit die Disskussion als eröffnet

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32 Antworten
am 26. Juli 2005 um 5:10

also... sieht gut aus und deine analyse ist klasse. allerdings kann ich als laie mit den linien und zahlen ohne erklärung bzw interpretation nix anfangen. mal angenommen, es ist anhand der auswertung alles so wie du schreibst, wovon ich ausgehe, dann wäre es doch stoff für das fiz (forschung und ingenieur zentrum) von bmw.

vom gefühl her möchte ich noch dazugeben, daß es mir so scheint, als wenn sich der druck aufs gaspedal genau in dem beschriebenen moment anfühlt wie ein tritt ins leere, also auch der motor nicht reagiert.

im übrigen habe ich diesen effekt verringert in der einstellung "DS".

was könnten diese ergebnisse bewirken? diskussion mit zf (getriebehersteller) und dem software lieferanten? welche chance zur verbesserung gibt es? kann es durch steuerung des getriebes über die software verbessert werden?

weiß bmw davon und verschweigt uns etwas?

wenn ich mich richtig erinnere, wurde in anderen markenforen das gleiche problem diskutiert. (DC..)

gruß

der

zp

Sehr schöne Diagramme, ich kann aber nichts lesen und werde nicht schlau daraus.

Kann die Ursache nicht die normale "Dieselgedenksekunde"

sein, bis der Turbo nach dem Abbremsen wieder "langsam" auf Touren kommt - und erst danach wieder Druck liefert ?

Themenstarteram 26. Juli 2005 um 6:20

Auich der Turbo hat damit leider nix zu tun. Der CAN-Bus ist Botschaftenorientiert d.h. jede Botschaft hat eine ID und kann bis zu 8 bytes an Daten besitzen. Die betreffende Botschaft die scheinbar blokiert kommt definitiv vom EGS(ist auch ganz gut in der mitte im bild zu sehen) Erst nach den abfall des wertes gehts so richtig ab und da das EGS keine ahnung vom turbo hat....

Leider ist die export funktion nich ganz so gut wie die Druckfunktion... die begrenzung hier auf 100KB tut dann ihr übriges...

Themenstarteram 26. Juli 2005 um 6:31

Zitat:

Original geschrieben von Zentrierpapst

also... sieht gut aus und deine analyse ist klasse. allerdings kann ich als laie mit den linien und zahlen ohne erklärung bzw interpretation nix anfangen. mal angenommen, es ist anhand der auswertung alles so wie du schreibst, wovon ich ausgehe, dann wäre es doch stoff für das fiz (forschung und ingenieur zentrum) von bmw.

vom gefühl her möchte ich noch dazugeben, daß es mir so scheint, als wenn sich der druck aufs gaspedal genau in dem beschriebenen moment anfühlt wie ein tritt ins leere, also auch der motor nicht reagiert.

im übrigen habe ich diesen effekt verringert in der einstellung "DS".

was könnten diese ergebnisse bewirken? diskussion mit zf (getriebehersteller) und dem software lieferanten? welche chance zur verbesserung gibt es? kann es durch steuerung des getriebes über die software verbessert werden?

weiß bmw davon und verschweigt uns etwas?

wenn ich mich richtig erinnere, wurde in anderen markenforen das gleiche problem diskutiert. (DC..)

gruß

der

zp

BMW besitzt naturlich auch Lizenzen für CANAnalyzer und auch für all die anderen netten Tools der Vector Familie. Z.b. wird damit in der entwicklung der Steuergeräte die restbussimulation gemacht.

Ausserdem hat BMW natürlich die komplette Spezifikation der Daten auf den CAN bussen. Daher bin ich mir sicher das sie schon sehr genau wissen was los ist.... Die Frage ist also warum eine abhilfe so lange dauert und ob es eine geben wird....

am 26. Juli 2005 um 7:03

Wie bereits im anderen Thread erwähnt, scheinbar gibt es bereits eine erste (wenn auch wahrscheinlich nicht endgültige und große) Abhilfe - Seit dem Termin letzte Woche wegen dieses Problems läuft der Wagen eindeutig besser. Von der Anfahrschwäche ist nahezu nichts mehr zu spüren. Man wollte auch nicht so wirklich rausrücken was nun gemacht wurde, lediglich eine "spez. Softwareversion" die man extra von BMW bekommen hat wäre draufgekommen.

Gruß

Peter

am 26. Juli 2005 um 8:16

Also ein Freund von mir fährt zwar einen 7er, aber hatte auch diese Anfahrtsschwäche. Er berichtete auch von einer nahezu kompletten Beseitigung des Problems durch einen Softwareupdate, der letztens durchgeführt wurde.

Ich hole meinen heute oder morgen ab und habe das Problem der Anfahrtsschwäche mal gedeutet und reklamiert. Bin mal gespannt, was dabei rauskommen wird.

Werde bescheid geben

Zitat:

Original geschrieben von theshifter

Also ein Freund von mir fährt zwar einen 7er, aber hatte auch diese Anfahrtsschwäche. Er berichtete auch von einer nahezu kompletten Beseitigung des Problems durch einen Softwareupdate, der letztens durchgeführt wurde.

Ich hole meinen heute oder morgen ab und habe das Problem der Anfahrtsschwäche mal gedeutet und reklamiert. Bin mal gespannt, was dabei rauskommen wird.

Werde bescheid geben

Also ich habe das Problem an meinem 7er auch und habe vor ca. 4 Wochen das letzte Update bekommen. Kurz gefaßt: Hilft garnichts.

Ich habe dann mit dem mir inzwischen bekannten Entwicklungsingenieur bei ZF in Saarbrücken gesprochen, der mir sagt, daß es nicht am Getriebe liegt und man da nichts machen kann durch irgendeine Software. Das sein ein prinzipielles Problem des Diesel-Automatik und nichtmal BMW spezifisch.

In Bezug auf die Analyse wäre es ja mal sinnvoll festzustellen, ob bei dem Problem der erste Gang nur ausgewählt, oder tatsächlich schon eingelegt ist.

Da das Problem ja beim Beschleunigen aus dem Stand bzw. bei S-Modus wesentlich schwächer ist, kann es ja wohl kaum am Turboloch liegen.

Für mich sieht das so aus, als wenn das Getriebe softwareseitig erstmal nachdenken muß und wenn es mit denken fertig ist geht's auch sofort weiter.

Gruß

Jens

am 27. Juli 2005 um 16:32

Zitat:

Also ein Freund von mir fährt zwar einen 7er, aber hatte auch diese Anfahrtsschwäche. Er berichtete auch von einer nahezu kompletten Beseitigung des Problems durch einen Softwareupdate, der letztens durchgeführt wurde.

Hallo,

bei dem Freund, von dem theshifter schreibt, handelt es sich um mich.

Hatte bei einem 730d (e65) ähnliche Probleme mit der Anfahrschwäche wie Ihr mit den e60. Letzte Woche war der Wagen wegen drei Rückrufaktionen beim Händler. Es wurde wegen neuer Steuergeräte ein komplettes Softwareupdate auf Stand 18.x gemacht. Seitdem ist die Anfahrschwäche praktisch nicht mehr vorhanden. Der Wagen setzt jede Pedalbewegung spontan und ohne Gedenksekunde um.

Zumindestens bei den e65 hat sich in dieser Hinsicht viel getan.

Grüße Sebastian

Getriebeprob.

 

Moin, Moin,

das es die Anfahrschwäche gibt wissen nun alle und spüren auch alle Betroffenen. Schlimm ist eigentlich nur die Reaktion von BMW, siehe hier

http://www.motor-talk.de/t742701/f278/s/thread.html

Ich habe nun das 5. Update z.Z. 17.2 drauf und habe mich nach jedem Update gefreut, weil das Auto besser lief.

Dies ist aber ein Irrtum!

Beim Update bekommen alle Steuergeräte ein "Reset", danach beginnt wieder ein "Lernprozess" bis der Fehler, der von BMW gewollt ist, wieder da ist.

Danke BMW füt so viel Sche.... .

In Ihrer unendlichen Güte und weil Sie so ein tolles Produkt verkaufen erhöhen Sie jetzt auch noch die Preise. Die Autos werden zwischen 500 und 2000 € teurer.

Das Geld werden Sie zur Reklamationsbearbeitung brauchen.

MfG

Rüdiger Geißler

PS. Laut Herrn Pfaff(BMW) werden in SW 18.x nur Pillepalle-Funktionen verändert, nicht Motor oder Getriebsteuerung.

am 29. Juli 2005 um 6:41

Zitat:

Original geschrieben von bmw730d

Seitdem ist die Anfahrschwäche praktisch nicht mehr vorhanden. Der Wagen setzt jede Pedalbewegung spontan und ohne Gedenksekunde um.

Zumindestens bei den e65 hat sich in dieser Hinsicht viel getan.

Grüße Sebastian

Hallo erstmal und willkommen im Board :)

Also wie gesagt, den selben Eindruck habe ich/mein Vater der den Wagen inzwischen nun meistens fährt auch. Und es hat nichts zu tun mit dem klassichen "neue software neues anlernen" - als ich den Wagen das letzte mal abgeholt hab vom :) wegen Update war der Fehler direkt wieder da... Genau wie der "Schaltfehler" bzw. das Metallische-Schleif-Geräusch bei selber beschleunigung im DS wenn man bis auf 120 und niedrige drehzahlen hat laufen lassen. Bei den E60 hat sich da genausoviel getan, vielleicht ists auch einfach nur ne andere "patchversion" der Software?!

Gruß

Peter

am 29. Juli 2005 um 7:37

Huhu Sebastian :D

 

Also bei mir ist es BESSER geworden. Die Anfahrtsschwäche ist zwar noch vorhanden, aber besser ist es allemal (mit 18.1).

So war mein erster Eindruck von den ersten 100km. Ich fahr mal bissl weiter und beobachte das mal.

 

Gruß

theshifter

am 29. Juli 2005 um 7:56

das kann ich bestätigen, ich habe seit ca. 2 Wochen ebenfalls 18.xx und es ist spürbar besser geworden !

@mega03

Sehr interessante Infos. Vielen Dank!

Nun hast Du die "normale Anfahrschwäche" schon mal in Daten verpackt.

Es gibt davon aber noch die Steigerung. Nämlich die, wenn exakt in dieses Szenario zusätzlich die SBC einwirkt.

Dann addiert sich zu den bei Dir gemessenen 0.9 s noch eine Zeitspanne von > 1 Sekunde.

Und genau in diesem Fall spreche ich dann von "Anfahraussetzern". Denn dann geht es heftig ab....

Die meisten werden das noch nie erlebt haben, denn dann steigt man schwitzend aus dem Auto und läuft den Rest zu Fuß.

Diese gesteigerte Form erreicht man, indem Du vorher eine längere Strecke seeehr gemütlich und vorausschauend fährst. Sehr wichtig: Dabei immer seeehr gemütlich beschleunigen.

Dann ist das GST offensichtlich in einem Modus, in dem es denkt, da sei eine Schlaftablette am Werk und beim Ausrollen bis fast in den Stillstand (18 Km/h ist entschieden zu hoch - die Räder dürfen sich nur so eben noch drehen) scheint die SBC getrennt zu haben <und> sich im 2. Gang zu befinden.

Genau in diesem Szenario addiert sich die Rechen- und Schaltzeit für das Schalten vom 2. in den 1. Gang noch hinzu.

Es scheint so, als wenn die DDE während dieser Schaltzeit auch auf die gewünschte geforderte Motorleistung nicht reagiert. Aber ist der Vorgang abgeschlossen ... ab geht's mit Getöse.

Ich denke, das würden viele dann gerne mal als Datenblatt sehen...

 

Gruß

e-bug

Nur mal so am Rande:

Woher hast du die Aufzeichnungen?? Sowas kann doch keine Werkstatt machen, dies ist doch eigentlich nur im Werk möglich?

Übrigens: Mein guter "alter" E39 530d Automatic hat absolut keine Anfahrschwäche, liegt wohl auch daran, dass er noch die alte Automatic mit mehr Wandlerschlupf hat.

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