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Audi Q5 2.0 TDI (140kw/200PS) Ölverbrauch

Audi Q5 FY
Themenstarteram 5. Februar 2024 um 23:35

Grüßt euch zusammen,

nach nun 7 Monaten und knapp 30.000km steht bei meinem Q5 (Firmenwagen) die erste Inspektion und der erste Ölwechsel an. Ich würde gerne meine Erfahrungen - gerade im Bezug auf den Verbrauch von Öl - hier teilen. Ich habe dazu ein paar Notizen und Beobachtungen gemacht.

Das Auto ist seit dem 01.06.2023 in meinem Besitz und wurde 1.500km eingefahren. Dabei habe ich extrem drauf geachtet, dass die Drehzahlen nicht zu niedrig sind, aber auch die 4.000 u/min nicht zu reißen. Das Fahrzeug wurde bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten sanft bewegt - 140 km/h waren dabei das Maximum, aber nicht von Tag 1 an. Alle Teile sollten sich mal bewegen und auch bei längerer Autobahnfahrt eingroven können. Zeit war ausreichend, da es sich um ein Langstreckenfahrzeug handelt. Mir war die Einfahrphase wichtig, da ich im Alltag ein zuverlässiges Auto haben möchte und es nicht mein Eigentum ist (Leasing/Firmenwagen).

Nach den ersten 1.500km ist der Wagen dann Schrittweise mal längere Strecken 160km/h, dann 180km/h und teilweise auch 200km/h gelaufen. nach 2.500km dann auch mal Vollgas. Der Wagen wird immer warm gefahren und generell pfleglich behandelt - irgendeiner wird ihn nach mir kaufen und ich möchte nicht durch meine Fahrweise dafür sorgen, dass Geld unnötigt in Reparaturen gesteckt werden muss.

Nach 1,5 Monaten und 4400km kam dann die Aufforderung zum ersten Mal Öl nachzufüllen. Beim freundlichen Angerufen, gefragt ob es "normal" sei und die Aussage erhalten "Ja". Beim ersten Mal habe ich das Öl dann auch beim freundlichen nachfüllen lassen.

Fahrprofil:

Ich schätze mich selber als zügigen Fahrer ein. Ich rase nicht (dafür ist der Q5 auch das falsche Auto) und bewege mich auf der Langstrecke i.a.R. im Bereich von 140-180km/h (ACC ein und laufen lassen). Agile Beschleunigungen an der Ampel oder ähnliches sieht der Wagen nur sehr selten (Rettungswagen im Anmarsch oder mal "gepennt" an einer roten Ampel und das Hupen geht los). Mein Durchschnittsverbrauch liegt aktuell bei 8 Liter auf 30.000km inkl. Wintersaison.

Dank meiner Tankkarte kann ich den Verlauf vom Kauf von Schmierstoffen super nachvollziehen. Hier mal eine Liste:

12.07.2023 - 4400km - 1L AZ

13.08.2023 - 8305km - 1L Kauf und Refill

18.08.2023 - 10282km - 1L (Vorrat beim Tanken)

28.10.2023 - 16489km - 1L Kauf und Refill

23.11.2023 - 20500km - 1L Kauf und Refill

07.01.2024 - 27000km - 1L Kauf und Refill

-------------------------------------

Fazit und eigene Meinung:

Ich bin zuvor einen Audi A4 v6 TDI gefahren - da gab es keinen Ölverbrauch zwischen den Intervallen dementsprechend bin ich mit dem aktuellen Ölverbrauch nicht einverstanden. Ich bin auch nicht mit der Aussage Einverstanden das ein Verbrauch von XLiter Öl auf Xkm lt. Handbuch "normal" sind. Bei mir sind es ca 1l/4500km.

Ich empfinde es als eine Frechheit, dass sich Audi als sog. "Premiumhersteller" sowas leisten darf. Wir sprechen bei dem Verbrauch von 6L Öl von 180€ mehr Betriebskosten im Serviceintervall. was ca. 8% der Ausgaben für Diesel und AdBlue entsprechen - und da sind die Kosten des Serviceintervall noch nicht enthalten.

Ich weiß, dass ich durch meinen vorherigen Audi - mit keinem für mich messbaren Verbrauch - verwöhnt bin (120tkm), bin es aber auch durch andere Autos so gewohnt. Ich bin ein 3/4 Jahr vor dem Q5 einen 320d Touring (G21) gefahren (45tkm) ohne Ölverbrauch (dafür mit einem Infotainment aus der Hölle). Also braucht mir Audi nicht so einen Mist als Bären aufbinden, dass das "normal" sei, weil ggf. deren Produktion nicht sauber genug arbeitet, vorallem weil das nicht bei allen Motoren im Feld auftritt, bei uns in der Firma aber einige dieser 2L TDIs laufen die den selben Verbrauch aufzeigen.

Für mich ist klar: Das ist nicht mein Verständnis von Zuverlässigkeit, die ich dringend benötigt und auch die Aussage bzgl. des Verbrauchs hat mit Premium für mich nichts zu tun. Für mich als Audi-Fan super schmerzhaft aber Glasklar:

Der nächste Wagen wird kein Audi mehr ("Auch andere Mütter haben schöne Töchter").

In diesem Sinne: Danke für lesen ~ roger&out.

Viele Grüße

Audi Q5 Front
Audi Q5 Heck
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33 Antworten

Nur mal so zum Vergleich.

Ich habe auch den 2,0 TDI mit 140 kW mit Baujahr 2018.

Ich habe nach ca. 20.000 km etwa 0,5 Liter Öl nachgefüllt.

Offizieller Ölwechsel nach ca. 25.000 km.

Habe jetzt die nächsten 20.000 km runter und noch kein weiteres Öl nachgefüllt.

Habe das Fahrzeug auch vernünftig eingefahren und (meinem Alter entsprechend) inzwischen ähnlichen Fahrstil, also Autobahn so zwischen 140 und 180 km/h.

Da gibts wohl ordentliche Diskrepanzen bei Audi.

Ja, diese Diskrepanzen kann ich bestätigen.

Hatte einen Q5 8R und einen FY VFL Q5.

Bei beiden hatte ich so gut wie nie zwischen den Inspektions-Intervallen Öl nachgefüllt.

Mein neuer Q5 FY wollte bereits nach 3.000 km einen Liter Öl haben.

Da dachte ich noch, sparsamer Freundlicher... wohl nur minimal aufgefüllt.

Aber nach weiteren 3.500 km wieder die Meldung "... ich hätte da mal gerne ein Schlückchen von dem goldigen Nektar".

Seitdem liegt mein Nachfüllturnus zwischen 3.500 - und 4.500 km.

Bin ebenfalls im Außendienst unterwegs und fahre zu 95% Langstrecke (AB u. Landstraße). Selten Stadt, so gut wie nie Kurzstrecke. Mein Chef hat mich schon gefragt, ob ich meine Privatfahrzeuge mit dem Öl aus der Firmenkasse versorge. Einfach, weil er das nicht gewohnt war. Sämtliche Q5 übrigens mit dem 2.0 TDI.

Hatte auch mal A4 (3.0 TDI), 5er BMW und 3er BMW mit 2 und 3 Liter Dieselaggregate und nie einen solchen Ölverbrauch gehabt.

Die Frage ist doch, wie die Motoren das Zeugs verbrennen können?. Öllachen stehen ja keine unter dem Motor.

Hat da jemand Infos zu?

Trifft das eher auf den 2.0 TDI zu oder sind davon auch 3 Liter Motoren betroffen?

Themenstarteram 6. Februar 2024 um 10:59

Zitat:

@flo_501 schrieb am 6. Februar 2024 um 08:42:13 Uhr:

Trifft das eher auf den 2.0 TDI zu oder sind davon auch 3 Liter Motoren betroffen?

Bisher habe ich das nur von den 2L Motoren aus meinem näheren Bekanntenkreis gehört - ich habe aber auch gehört, dass es bei allen 40TDI Motoren auftreten kann, egal ob Q5, A4 oder welches Modell auch immer den 40TDI verbaut hat.

Liegt wohl eher am Öl.

Mein 2L TDI aus 2017 braucht kein Öl.

Ich fahr 5W30

Das ganze hat relativ wenig mit Audi zu tun. Auch viele VW- und Skoda-Fahrer berichten bei diesem Motor von Ölverbräuchen von 1 Liter auf 4.000 bis 6.000 km. Ich habe Glück, meiner verbraucht zwar welches, aber so wenig, dass ich auf den ersten 30.000 km nicht nachfüllen musste.

Zitat:

@Chris-AC schrieb am 6. Februar 2024 um 12:19:07 Uhr:

Liegt wohl eher am Öl.

Mein 2L TDI aus 2017 braucht kein Öl.

Ich fahr 5W30

Die 200 PS-Version des EA288 evo bekommt VW 50700 0W30.

Bei unserem 2.0 TDI (190PS) VFL (FY aus 2018) ist bisher glücklicherweise kein Nachfüllen notwendig.

 

Wäre interessant ob sich nur die Spezifikation des Öls geändert hat oder ob beim FL auch andere Kolben bzw. Ölabstreifringe eingesetzt werden?

 

Vielleicht kann das bei Gelegenheit jemand in ERWIN nachsehen?

Danke für deinen ausführlichen Bericht der keinerlei Interpretationen zulässt!

Ich finde auch dass diese Menge an Öl alles andere als akzeptabel ist. Ich denke dass man relativ machtlos ist bei der Hersteller Freibrief Aussage 1L/1000km.

Nun hast du Wagen ja noch ne Weile, vielleicht sponsert dich ja mal Audi beim Ölkauf!

Diese Verbräuche haben mich ebenfalls gewundert. Aber laut Handbuch ist ein höherer Verbrauch sogar normal(siehe Bild) bis zu 0,5l/1000km, und <5000km auch darüber. Handbuch S. 298 - 40TDi

Bild #210800075

Nur weil es laut Handbuch normal sei, ist es trotzdem zu viel. Nicht mal mein Oldtimer braucht so viel Öl!

…. Und ich sage ja Hersteller Freibrief! ;)

Zitat:

@FYI schrieb am 6. Februar 2024 um 15:27:51 Uhr:

Ich denke dass man relativ machtlos ist bei der Hersteller Freibrief Aussage 1L/1000km.

Nun hast du Wagen ja noch ne Weile, vielleicht sponsert dich ja mal Audi beim Ölkauf!

Nein. Hier konnte ein Kunde einen Ölverbrauch von 0,46l/1.000km als Mangel geltend machen:

Zitat:

„Der Ölverbrauch des streitgegenständlichen Fahrzeugs VW Golf beträgt, aufgrund der durchgeführten Ölmessung im März 2016 bei einem Kilometerstand von 29.378 unstreitig 0,46 Liter auf 1000 Kilometern.

Wie der Sachverständigen G. in seinem schriftlichen Gutachten widerspruchsfrei, plausibel und für das Gericht nachvollziehbar ausgeführt hat, entspricht ein Ölverbrauch von 0,46 I /1.000 Kilometer nicht dem was bei dem Kauf des streitgegenständlichen Fahrzeugs VW Golf TDI im Vergleich zu Sachen gleicher Art und Güte zu erwarten wäre.

Der Hersteller kann sich also keinen beliebigen Freibrief ausstellen.

Was jetzt Mangel oder doch alles „Normal“ ?!

Vielleicht hilft das ja dem Themenstarter!

Zitat:

@FYI schrieb am 6. Februar 2024 um 17:35:45 Uhr:

Was jetzt Mangel oder doch alles „Normal“ ?!

Vielleicht hilft das ja dem Themenstarter!

Im obigen Fall hat der Hersteller (=VW) gesagt: bis 0,5l/1.000 km ist OK.

Das Gericht hat gesagt: laut Gutachter sind 3 Liter auf 30.000 km in Ordnung, aber 0,46l/1.000l ist auf keinen Fall OK, auch dann nicht, wenn der Hersteller im Handbuch etwas von 0,5l/1.000 km schreibt. Der Hersteller kann also nicht einfach alles, was ihm einfällt, im Handbuch als "normal" definieren.

In diesem Thread geht es nun um 6 Liter auf 30.000 km.

Was empfiehlst du nun dem Themenstarter bei 6l Ölverbrauch? Er hat ja den Schaden.

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