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frage zur variomatik
wenn ich mit meinem roller fahre und dann gas wegnehme weil ich z.b auf eine ampel zufahre die rot ist, "schaltet" die variomatik dann in denn leerlauf oder nicht?
frage deshalb weil ich wissen möchte ob der motor weiterhin benzin bekommt oder durch das drehen der räder am leben gehalten wird, ähnlich iwe beim auto
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10 Antworten
Da gibt´s eben verschiedene Versionen. Die einen kuppeln aus, die anderen "schieben" weiter. Wenn Dein Roller auskuppelt beim Gaswegnehmen gehörst Du zu den glücklichen die sich bei längerer Bergabfahrt ohne Gas keine Gedanken über die Motorschmierung (2 Takter) machen brauchen.
Gruß Claus
das ist es ja, weiss ja eben nicht ob er auskuppelt oder nicht
Nehm einfach beim Fahren das Gas weg, dann merkst Du sofort am Absinken der Drehzahl daß der Roller ausgekuppelt hat. Man spürt den Freilauf auch ganz deutlich.
Gruß Claus
ohne Gas geht der Motor im Schiebebetrieb weiter (für einen modernen Zweitakter kein Problem mehr dank Getrentschmierung), erst wenn die Drehzahl unter die Einkuppeldrehzahl der Fliehkraftkupplung fällt trennt diese.
Der Variator hat damit nichts zu tun, diese Funktion übernimmt die Fliehkraftkupplung. http://de.wikipedia.org/wiki/Fliehkraftkupplung
----
@WWW-Claus:
Die Drehzahl fällt beim Gaswegnehmen ab weil der Motor im Schiebebetrieb abgebremmst wird (Motorbremse). Beim reinen Auskuppeln würde die Drehzahl schlagartig abfallen und nicht langsam abfallen ...
Was deine Behauptung angeht:
Zitat:
Wenn Dein Roller auskuppelt beim Gaswegnehmen gehörst Du zu den glücklichen die sich bei längerer Bergabfahrt ohne Gas keine Gedanken über die Motorschmierung (2 Takter) machen brauchen.
bei modernen Zweitaktmotoren wird die Motorschmierung durch die Ölpumpe übernommen. Diese fördert die zur jeweiligen Drehzahl passende Ölmenge. Ob die Drehzahl durch Gasgeben oder Schiebebetrieb erreicht wird ist hierbei egal ... :rolleyes:
@Getrenntschmierung: Die Getrenntschmierung heißt lediglich, das die Mischung von Benzin und Öl automatisch ablaufen. Das schützt aber bei langen Bergabpassagen nicht vor Schmierfilmriss. Der Anteil für Öl wird immer nur anteilig zur eingesaugten Benzinmenge dazu gemischt. Bei Gasweg also nur die Ölmenge für den Leerlaufbetrieb. (Bei längerem Schiebebetrieb mit hohen Drehzahlen ein Risiko).
Mfg Claus
Zitat:
Der Anteil für Öl wird immer nur anteilig zur eingesaugten Benzinmenge dazu gemischt.
falsch, die Ölpumpe wird direkt von der Kurbelwelle angetrieben ( sie arbeitet mit Motordrehzahl) , diese Bauform wurde ursprünglich von Franco Morini eingesetzt, wurde mitlerweile aber von allen Markenherstellern bei ihren Zweitaktern übernommen ....
Zitat:
Bei Gasweg also nur die Ölmenge für den Leerlaufbetrieb.
dies war z.B. bei alten Piaggiorollern (Ur-TPH, Sfera usw ..) richtig, diese hatten eine Gasstellungsgesteuerte Ölpumpe, aber auch diese Technik gehört mitlerweile der Vergangenheit an (zu anfällig) ...
Alte Technik.......
Also "Chefchen",
auch ich gehöre als BJ. 1960 auch zur "alten Technik". Aber bei mir funktioniert die "Schmierung" noch ganz gut, auch meine Erinnerung und Erlebnisse. Da ich "etwas" weiter oben am Berg wohne bin ich mit diesem Problem (Schmierung ohne Gas) seit vielen Jahren vertraut. Bislang hatte ich nur ein einziges Mal das "Vergnügen" den Roller (asiatisches 2 T-Model) eines Bekannten mit SCHUBABSCHALTUNG und DREHZAHLABSENKUNG zu fahren. Es gibt die Dinger tatsächlich. @ "Die Ölpumpe wird direkt mit der Kurbelwelle angetrieben" - stimmt, ist aber aus dem Lehrbuch für 4-Takter. Ich kenne (auch Moderne) 2-Takter ausschließlich "vergasermischend" ! --Fuhr jahrelang immer die neuesten Kymco´s----
PS: Meine Entscheidung einen 4-Takter zu kaufen beruht letzendlich auf dem "Schmierungsproblem".
Zur Erinnerung: Früher fuhren wir gerne auf der Autobahn mit wenig Gas im Windschatten der LKW´s........ und dann passierte was !!!!
Mfg Claus (alte, aber "rostfreie" Technik)
Probieren geht über studieren.
bei den aktuellen Motoren wird das Öl, auf dem Umweg über den Vergaser, unabhängig von der Gasschieberstellung (da die Ölzuführung diesem nachgeschaltet ist) zur Motorschmierung benutzt. Auf langen Rollstrecken kommt es daher manchmal zu verölten Zündkerzen (eher selten). Dies ist bei heutigen Zweitaktern (sofern es sich nicht um ein Asiatisches Billigprodukt mit veralteter Technik) handelt auch schon die einzige negative Auswirkung von extremem Schiebebetrieb ....
ich habe vor kurzem erst meinen Neo`s in Kärnten im Schiebebetrieb auf nahezug 100km/h getrieben, die Drehzahlen liegen bei solchen Belastungen weit jenseits des Begrenzers, für einen Zweitakter der "alten Art" wäre das absolut tödlich gewesen (für einen Chinaviertakter auch weil sich dieser brutal überdreht hätte ;) )....
"Schmierungsprobleme" wie in der Vergangenheit (was in diesem Fall einen Zeitraum bis vor ~10 Jahren beschreibt) sind modernen Zweitaktern absolut fremd, Kolbenfresser sind heute meistens das resultat von Schraubersünden oder (sehr selten) von def. Ölpumpen.
Schreubersünden.....
Wenn du mit "Schraubersünden" Geschwindigkeiten über der 45 km/h Marke meinst....... ist aber ´mal der Alltag. Diesem gilt es gerecht zu werden. Natürlich kann ich einen Motorschaden mit 45 fast ausschließen solange kein Defekt vorliegt. Für diese "Leerlaufdrehzahlen" ist auch ein "längeres Motorleben" zu erwarten. Ist Dir vielleicht schon mal aufgefallen, daß in Foren des Internets immer Fragen festellt werden, die man eben nicht selbst beantworten kann. Diese Fragen resultieren aus einem einzigen Grund, --man will MEHR---, und nicht nur Wissen. Es gibt Leute die kaufen sich ein Gartengrundstück nur um immer etwas "werkeln" zu können. So ist es mit allem. Es wäre doch langweilig, sich nur mit dem Gegebenen zufrieden zu geben.
So, und da wir uns nun mal in diesem "Bereich" jenseits der Grenze bewegen, sind Erfahrungswerte vorangegangener "Pioniere" sehr wertvoll.
__Diese vorangegangenen Fehler zu vermeiden und aus Erfahrung zu provitieren ist der Sinn des Forum (lat. Marktplatz) -hier gibts alle weiterführenden Neuigkeiten, man kommt um ´was Mitzunehmen, nämlich Erfahrung und Inspirationen.___
Dann erzähl´ mal was geht..., und nicht was nicht geht.
Soll keine Belehrung sein, in keinster Weise, nur langatmige Diskussionen vermeiden, die uns nicht vorwärtsbringen.
PS: " Die schlimmste Situation ist ein Kompromiss, denn danach ist KEINER zufrieden, weil jeder seinem eigenen Vorsatz nachgab." Darüber sollte man nachdenken.
Gruß Claus
Zitat:
Wenn du mit "Schraubersünden" Geschwindigkeiten über der 45 km/h Marke meinst....... ist aber ´mal der Alltag.
nö, das meine ich nicht, ich meine eher die (teilweise abenteuerlichen) Pfuschmethoden vieler selbsternannter Tuner ;)
Im Gegenteil: ein entdrosselter Rollermotor lebt (theoretisch) sogar länger als ein gedrosselter. Einfach weil durch das Entdrosseln (ohne weitere Tuningmaßnahmen wohlgemerkt) das Drehazahlniveau deutlich sinkt ...
Eine unnütze Diskusion sehe ich hierin nicht, ganz im Gegenteil. Es ist ja durchaus so das man nicht pauschal sagen kann schadet/schadet nicht ...
Mir geht es ja auch nicht darum mit Hilfe von Extrembeispielen (mit einem Fuffiroller einen Alpenpass im Schiebebetrieb runterbrennen ist sicher eines, ebenso wie die Windschattenmanöver früherer Zeiten ...) irgendwas beweisen/wiederlegen zu wollen. Sonder darum auf zu zeigen das man sich im Normalfall um solche Probleme (mit einem modernen Zweitakter) keine Sorgen mehr machen braucht. Schiebebetriebssytuationen lassen sich mit einem modernen Roller ja ohnehin nicht vermeiden, darum kann man wohl davon ausgehen das sich die Ingenieure durchaus ihre Gedanken im Bezug drauf gemacht haben ....
Ich habe selbst noch (kA ob das heute auch noch so ist ..) in der Fahschule gelernt "kein Gas = Kupplung ziehen". Allerdings bezog sich das auf eine (schon damals) uralte Hercules die ihre besten Tage schon lange hinter sich hatte ...
naja, lassen wir das, die eigentliche Frage (Funktion der Fliehkraftkupplung beim Gaswegnehmen) ist ja geklärt ....