Injektoren abdichten
Ich habe grad mal unter meine Motorabdeckung geschaut.Echt gruselig, der 3. Injektor ist in einer Teerschicht versunken und der 4. ist nass.Ob der nur vom 3. was abbekommen hat, oder selber undicht ist, weiss ich nicht.Jedenfalls werden alle neu abgedichtet.
Kennt jemand von euch eine Werkstatt in oder um Dortmund herum die sowas macht und zwar zu normalen preisen?Ich habe keine lust beim "freundlichen" hier bei mir schon fürs guten morgen sagen 50€ hin zu legen.
Gruß Markus
Beste Antwort im Thema
hey,
wenn die Injektoren schon längere Zeit "verkokt" bzw. undicht sind - bildet sich wie bei dir eine schwarze teerartige "Pampe"...
Das Problem ist nicht das abdichten selbst (ist ja nur ein Kuperring und eine neue Dehnschraube für den Haltebügel)
Das eigentliche Problem ist, dass die Injektoren "meistens" sehr sehr sehr schwer rausgehen.
(mit unter muss der ZKopf runter oder es wird Spezialwerkzeug benötigt= hydraulische Presse)
Ferner müssen dann die Kanäle oder Injektorenschächte im ZK penibelst gereinigt werden...
Also das was letztendlich ins Geld geht können die enorme Arbeitszeiten sein die damit verbunden sind.
habe dir mal ne Daimler-Rechnung angehängt für diese Sache...
welchen finanziellen Umfang deine Reperatur ausmacht kann man deshalb auch ganz schlecht einschätzen.
Ich würde dir empfehlen mal am TAXI-Stand bei den CDI-Fahrer nachfragen - die haben mit Sicherheit einen "preiswerten" Tip.
edit: hier noch ne klasse Anleitung falls du es selber machen willst\kannst - zeigt deutlichen Aufwand!
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49 Antworten
hey,
wenn die Injektoren schon längere Zeit "verkokt" bzw. undicht sind - bildet sich wie bei dir eine schwarze teerartige "Pampe"...
Das Problem ist nicht das abdichten selbst (ist ja nur ein Kuperring und eine neue Dehnschraube für den Haltebügel)
Das eigentliche Problem ist, dass die Injektoren "meistens" sehr sehr sehr schwer rausgehen.
(mit unter muss der ZKopf runter oder es wird Spezialwerkzeug benötigt= hydraulische Presse)
Ferner müssen dann die Kanäle oder Injektorenschächte im ZK penibelst gereinigt werden...
Also das was letztendlich ins Geld geht können die enorme Arbeitszeiten sein die damit verbunden sind.
habe dir mal ne Daimler-Rechnung angehängt für diese Sache...
welchen finanziellen Umfang deine Reperatur ausmacht kann man deshalb auch ganz schlecht einschätzen.
Ich würde dir empfehlen mal am TAXI-Stand bei den CDI-Fahrer nachfragen - die haben mit Sicherheit einen "preiswerten" Tip.
edit: hier noch ne klasse Anleitung falls du es selber machen willst\kannst - zeigt deutlichen Aufwand!
Danke Pepsixx, das nenn ich mal ne schöne Rechnung.Ich hab hier bei mir eine freie Werkstatt gefunden die mir die Injektoren abdichtet.Ich habe heute angefangen, den Injektor einzuweichen mit Heizkesselreiniger.Laut auskunft des Meisters der Werkstatt wirkt das wunder,von Cola hat er dringend abgeraten.Er mag wohl keine klebrigen finger.Jedenfalls rechnet er mit 70-100€ wenn es keine probleme gibt.Ich rechne also lieber mal mit 300€ und besorge vorsichtshalber einen überholten Injektor.
Ich werde wohl auch noch die Rücklaufnippel besorgen, weil immer das kaputt geht was man nicht denkt.
Wenns bei der Summe bleibt, eigendlich eine günstige Reparatur.
Pepsixx, mal kurz OT:
Vom C220D wird abgeraten, weil eine neue Lucas-Pumpe schnell mal über 1.000 € kostet. Aber der CDI hat ja gleich vier von diesen reparaturintensiven Injektoren. Wenn da zwei bombenfest sitzen, sind schnell mal 1.500 € weg und wenn noch einer kaputt ist, kann man noch 300 € drauf legen. Glühkerzen hat der Wagen ja auch noch und auch diese neigen dazu festzufressen und damit abzubrechen.
Das alles in Summe macht den CDI schon arg teuer, denn früher oder später kommen die oben genannten Dinge ganz sicher.
@Goify
gerade wenn man diese "Mucken" beim CDI kennt und seine Karre nicht mehr bei "Tante Benz" auf den Hof stellen will, gilt für den Fahrzeughalter - "Holzauge sei wachsam"
d.h. zumindest für mich bei solchen "Sachen" nicht warten - sondern
ab und zu unter die Motorhaube gucken (ich fahre schon lange deshalb ohne Motorabdeckung)
und u.a. Prüfen bei laufendem Motor:
- spürt man Wind oberhalb vom Injektorschacht (flache Hand drüberhalten) oder hört man das typische "pft,pft,pft,pft..." falls ja > dringender Handlungsbedarf - Kupferring dichtet dann nicht mehr ab<
- hüpft\flattert der Riemen im Stand falls ja > zu 99% Freilauf der Lima defekt < usw.
ansonsten sollte einem klar sein dass;
bei einem alten Fahrzeug u. einer Laufleistung jenseits der 150.000km Kupferringe, O-ringe, Unterdruckleitungen, Injektoren, Glühkerzen etc. etc. mitunter kaputt gehen (dürfen) - das sehe ich als normal an.
Dennoch, sind viele mögliche Reperaturen (Voraussetzung fach\sachgerechtem Umgang nötige Schraubererfahrung und immer wissen "was man tut") relativ einfach selbst zu machen.
Ich habe meine 4x Injektoren bei 180.000km vorsorglich abgedichtet - sind alle ohne Probleme rausgegangen...
übrigens für Injektoren und Glühkerzen gibt es so ne hitzebeständige weiße "Salbe" von Daimler mit dieser Behandlung soll "festfressen" verhindert\gemindert werden.
der Common-Rail - OM611 von Mercedes ist für mich ein klasse Motor!
@Goify
Mein stern hat jetzt 278000 runter,ich denke da kann ruhig mal was defekt sein.Bevor ich mir den zugelegt habe, habe ich einen Megane Scenic gefahren.Ich hab den gern gefahren, aber nach reparaturkosten von rund 3000€ in 2 jahren musster leider richtung Türkei reisen, sprich ich hab ihn verkauft.Teilekosten bei MB sind zwar hoch aber das meiste bekommt ich für mein Auto gebraucht oder überholt.Die Reparaturen kann ich in den meissten freien Werkstätten machen lassen,alles in allem zahl ich nicht mehr wie für eine andere marke.Der Injektor den ich bestellt habe ist übeholt,hat 1 jahr gewährleistung und kostet 125€.Alles in allem ist es egal was man für ein Fabrikat fährt, wenn etwas am Motor gemacht werden muss, ist es nie billig.Solche Reparaturen wie Injektoren abdichten, würde mich auch nicht vor große probleme stellen, aber wenn ich dafür Spezialwerkzeug kaufen muss, rechnet es sich schon nicht mehr.Zumal ich auch nicht den platz, sprich Garage habe um viel zu basteln.Allerdings fang ich jetzt an zu grübeln, ob ich die Glühkerzen gleich mit wechseln sollte.
Ich fahr den stern sehr gerne und mit seinen Alterserscheinungen passt er hervorragend zu mir, wir sind halt beide nicht mehr jung.Da kommt ein zieperlein nach dem anderen mit zunehmendem alter.
Noch knapp 3 monate, dann wird er 15 Jahre alt.
Pepsixx, die hohe Rechnung wundert mich nicht. Die Injektoren waren auch total "verkokst".
Wo hattest du das Zeug her? Das muss doch Unsummen gekostet haben!?
So zugedröhnt konnten sie ihre eigentlichen Arbeit gar nicht mehr verrichten....
BTT:
1000€ und mehr sind schon heftig. Man sollte wirklich rechtzeitig danach sehen.
Eigentlich bin ich ja ein Verfechter von "Never touch a runnig System". Wurden aber die Teile noch nie frisch abgedichtet würde ich aus heutiger Sicht und aus eigener leidiger Erfahrung heraus dazu raten es bei Gelegenheit prophylaktisch zu machen. Mitsamt den durchsichtigen Dieselleitungen!
Einmal gemacht hat man normalerweise Ruhe bis der Benz in die ewigen Jagdgründe eingeht.
Sind sie nicht verkokt kann man sie ganz einfach mit einem Schraubenzieher aushebeln.
4x Dehnschrauben, 4x Dichtung kosten 10€.
Fett 15€
Kraftstoffleitungen 80...100€
Dichtringe an Leckölleitung kann man tauschen, muss nicht sofort neu rein (sofern sie nicht schon leckt), 1€
Filter keine 10€
Ich habe um die Problematik zu Anfang nicht gewusst und wurde prompt dafür bestraft.
Ruckeln, unrunder Leerlauf. Diagnose: Injektor Zylinder 4 undicht.
Alles probiert: Motorreiniger, Waschbenzin, Bremsenreiniger, Diesel, Backofenspray, Cola,... nix half.
Lufthammer gebastelt - gewuchtet wie ein Bekloppter - Fehlanzeige.
Nach dieser Prozedur war der Injektor bereits schrottreif.
Dann selbst einen Spezialabzieher gebastelt/geschweißt. Beim ersten Ruck dachte ich der Ventildeckel sei gebrochen, so einen Schlag gab es. Man hätte glauben können das Teil sei mit Loctite eingeklebt.
Es stellte sich heraus dass der Dichtring schon im Werk schief eingelegt und somit schräg auf den Sitz gedrückt wurde.
Samt Reinigung, Nachbearbeitung der Sitzfläche und Neubestückung habe ich mich mehrere Tage meiner Freizeit an dem Sch....ding verbracht.
Dafür wurde ich aber auch mit relativ überschaubaren Kosten belohnt, die Prozedur an den Injektoren hat mich in Summe gerade mal um die 150€ gekostet. Seither ist alles tutti.
Wer sich rechtzeitig darum kümmert brauch nicht mal Spezialwerkzeug und ist samt dem Tausch der oft undicht werdenden Kraftstoffleitungen in 2 bis 3 Stunden relaxter Arbeitszeit damit durch.
Das ist günstiger als eine undichte Lucas-Pumpe am 220er! Ich spreche aus Erfahrung, das Ding hat mich mehr als nur ein mal geärgert.... hatte ich nämlich zuvor auch mein Eigen genannt.
Das berühmte aus den Augen aus dem Sinn wirkt hierbei.Injektoren fallen einem der nie damit probleme hatte erst ein, wenns brennt.Genauso wie Dieselleitungen, werden erst wichtig wenns tropft.Übrigens, kesselreiniger ist auch etwas was nicht wirkt um verkohlungen zu lösen.Derzeit kratz ich das zeug mit einem schaber raus.Was mich interessiert, warum hast du denn gleich alle leitungen mit gewechselt?
Gruß Markus
Die besagten Kunststoffleitungen werden im Regelfall nicht undicht sondern lassen lediglich vermehrt Luft ins System eindringen, dadurch braucht der Motor eine Gedenksekunde länger bis er anspringt.
Wo es hakt ist kaum lokalisierbar - und weil bei der Injektoren-Prozedur eh schon der Deckel unten ist und die Einspritzleitungen samt anderem Gedöns weg sind kann man sich auch gleich daran machen.
Nach Diesel stinken Hände und Klamotten sowieso - warum nach überschaubarer Zeit wieder mit dem Zirkus beginnen?
Wie bereits gesagt: Kümmert man sich rechtzeitig darum ist es kein Hexenwerk, es geht recht schnell und zudem sind die Kosten überschaubar.
Ein festsitzender Injektor kann einen an den Rand eines Nervenzusammenbruchs bringen, besonders wenn man nicht über das richtige Werkzeug verfügt.
In manchen Werkstätten wird da ratzfatz der Zylinderkopf abgenommen oder sogar getauscht. Da hat der Spaß schnell ein Loch. Ich weiß von Berichten hier im Forum wo nachher 4000€ (und mehr) auf der Rechnung standen. 
Zitat:
Original geschrieben von c200cdi00
Pepsixx, die hohe Rechnung wundert mich nicht. Die Injektoren waren auch total "verkokst".
Wo hattest du das Zeug her? Das muss doch Unsummen gekostet haben!?
ist nicht meine Rechnung! wollte Markus nur aufzeigen wo die "Reise hinführen kann" wenn eben "ewig" weitergefahren wird...
Verkolkungen lassen sich mit Klebstoff und Dichtungsentferner sehr effizient lösen.Nach mehrmaligem einsprühen und anschliessender Motorwäsche sieht er fast aus wie neu.'Ich hoffe nur das das zeug auch die verkolkungen am Injektor anlösst.Werd ich am Donnerstag wissen, da geht er in die Werkstatt.
Backofenreiniger geht auch gut.
Zitat:
Original geschrieben von Elbsturm
Backofenreiniger geht auch gut.
ist aber nicht zu empfehlen! greift nämlich sämtliche lackierten Flächen und alle Aluminiumteile an...
gibt schöne häßliche Flecken am Zylinderkopf
Heute hab ich meinen Wagen von der Werkstatt abgeholt.Alle 4 Injektoren wurden neu abgedichtet wobei einer den geist aufgegeben hat.Das hatte ich erwartet, da er mit sicherheit schon länger unbemerkt vor sich hin geblasen hat und dementsprechend festgebacken war.Jedenfalls hat mein Schrauber 3 Stunden für den wechsel gebraucht.Gesammtkosten: Überholter Injektor 125,00€ ,Werkstatt: 100,00€ und vorbereitend tagelanges abkratzen des Schwarzen modders.Also bei mir bleibt die Motorabdeckung runter vom Motor.
Wäre der Motor nicht so grottenhässlich würde ich die Abdeckung auch unten lassen.....
Das war übrigens ein Spitzenpreis!!!! Chapeau!!! Gute Fahrt weiterhin.