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Leidiges Thema - Rost - neue Idee

Themenstarteram 29. August 2007 um 7:16

Hallo,

ich möchte an meinem 83er 2er einige Roststellen behandeln (Seitenscheibe hinten Fahrerseite 2Türer). Ich habe inzwischen einiges gelesen und gehört. Die Standard-Vorgehensweise ist klar: Rost entfernen (großflächig und lieber etwas zuviel weg, als zuwenig), evtl. Rostumwandler nutzen, grundieren, schleifen, lackieren, Klarlack. Alles sauber, trocken und am Besten bei ca. 20 Grad in staubarmer Garage / Werkstatt.

Den Lack nebst Klarlack habe ich schon. Als Set mit jeweils 150ml (Polarsilber metallic + Klarlack) beim Freundlichen für 17,33€.

Nun mein Problem: Die Roststellen sind für mein Verständniss sehr groß. Die entstehenden Löcher beim Rost entfernen müssen verschlossen werden. Es werden wohl nicht wirklich Löcher sondern größtenteils tiefe Krater... mit Spachtel möchte ich das nicht machen, ist mir nach Aushärtung zu krümelig. Ich dachte da an Power-Knete. Das ist ein 2-Komponenten-Kleber in Form einer Knetrolle. Davon kann man sich ne Scheibe abschneiden und dann beim Kneten verbinden sich die 2 Komponenten. Das Ganze kann man dann ca 15 - 20min verarbeiten. Es wird sehr fest und klebt wohl auch nach dem Aushärten noch. Damit kann man gut Kanten modellieren und schleifen lässt es sich auch. Zudem ist es nach ca 60min schon sehr fest.

Nun meine Frage: Was meint Ihr, sollte ich da noch grundieren, wenn ich die Knete benutze? Wenn ja, erst grundieren und dann Knete oder umgekehrt?

MfG

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14 Antworten
am 29. August 2007 um 7:22

Nein, benutze keine Knete. Geh zu OBI oder so und Kauf Füllzinn!

Füllzinn und FLussmittel mit nem Bunsenbrenner erhitzen und auf die stelle auftragen und dann ordentlich glattschleifen.

Wenn Du das Richtig machst ist das die beste Lösung!

Im Prinzip ist diese Powerknete nichts anderes als mineralisch gefülltes 2K Epoxidharz. Gewöhnliche Spachtelmasse basiert auf Polyesterharz. Der Vorteil des Epoxidharzes ist, dass es nach Aushärtung weniger schrumpft als Polyesterharz, als Nachteil ist mir nur bekannt, dass das Mischungsverhältnis von Harz/Härter deutlich exakter sein muss und dass es etwas länger zum hart werden braucht. Alternativ zur Powerknete kann man auch sogenannten Plastik-Stahl verwenden. Habe grad selber im Bereich des Tankstutzens damit gearbeitet und es zusammen mit Glasfasergewebe zum Verschließen eines Loches verwendet. Schweißen (richtig gemacht) wäre natürlich professioneller (und ist an tragenden Teilen unumgänglich) aber das erfordert natürlich einiges an Fähigkeit und/oder Geld.

Zu deinem Fall: An deiner Stelle würde ich die Rostkrater mit Polyesterspachtelmasse ausbessern, sie sind zu flach, als dass dir Epoxidharz einen Vorteil bringen würde. Wenn da mal etwas bröselig war, dann war da was nicht ok, Spachtel ist nach dem Aushärten (geht auch schneller bei Polyesterspachtel) hart und sehr gut schleifbar. Vorher grundieren und nachher grundieren - am besten mit 2K Epoxidgrundierfüller. Durchschliffstellen ebenfalls wieder grundieren. Am Ende empfehle ich als Klarlack ebenfalls einen 2-komponentigen. Diesen, wie auch den 2K Epoxidgrundierfüller, gibt es in Sprühdosen.

Gruß

Rocket

Also wenn es hier um Rostnarben und diese kleinen Poren geht, auf keinen Fall Zinn verwenden. Das Flußmittel wird sich in die Narben reinfressen und das Blech weiter anfressen. Außerdem dürft ihr bei diesen Arbeiten NIE vergessen, die Rückseite des Bleches zu prüfen und gegebenenfalls neu zu versiegeln.

Am besten ist es, die Narben so gut es geht verschleifen, dann grundieren und dann Spachteln. Spachtel sollte nie den direkten Kontakt zum blanken Metall haben!!!

Mit Rostumwandler kann man Arbeiten, denn der lagert dann in diesen Poren irgendein Zinkzeug ab...gut nachspülen und dann, wie oben beschrieben, weiterarbeiten.

Nehm für sowas mal gute Karosseriedichtmasse....kannste dann auftragen bearbeiten und lackieren! ;) Wenns aber nicht im sichtbaren Bereich läge würd ich mir da nicht so einen Aufwand machen!

Gruß,Matze

Verzinnen ist optimal und gut Jedoch sollte man es können ! Nur zu Info es gibt auch

Säurefreies Flussmittel Die Teile dich mal verzinnte halten und halten und das schon seit

8 Jahren .

Mit Knetmasse etc würde ich da nicht rum spielen .Sondern blank schleifen Rostschutzgrundierung 2K Farbe anschließend Lack paar Schichten Sollte das Blech

schon sehr dünn sein und Rosteinschlüsse haben so müsste es ersetzt werden

sonst rostet es von innen nach außen.

Rostumwandler das Geld kann man sich sparen

Hier mal 2 Fotos von wirklichen Rost 1

1x Schweller total weg gegammelt

Foto 2 neuen Schweller angefertigt und reingeschweißt -

 

Zwei Fotos auf einmal kann man nicht laden oder ?

Also hier Foto 2

Solche Bilder gibts aber selten beim Golf!

Da hatte wohl nie mal einer etwas vorgesorgt bzw. es wurde nie richtig der Wagenheber angesetzt und eben mangelnde Pflege!

Tag,

richtig es ist kein Golf / Vw und der Rost an diesen Fahrzeug Type geht immer von der

selben Stelle aus und zwar von den Befestigungspins für die Leiste der Dichtung.

Punkt 2 Es wurde vom Hersteller bei der Fertigung am Hohlraumversiegelung gespart

Und natürlich wurden von den Vorbesitzern nie etwas dagegen unternommen

( Nachträgliche Hohlraumversiegelung )

Erinnert stark an ALFASUD (vielleicht kennt die Marke ja der eine oder andere noch :-) )

Themenstarteram 29. August 2007 um 10:56

Oh,

sind ja doch ein paar Antworten... unerwartet! Ich hatte schon Angst bei dem Wort "Rost" schaut keiner mehr rein...

Also egal was ich zum Auffüllen verwende, ich grundiere auf jeden Fall das blanke Metall erstmal (außer beim Verzinnen) und schleife das Ganze dann an!? Danach fülle ich auf (außer beim Verzinnen), schleife, grundiere nochmal, schleife, lackiere und dann Klarlack.

Genau so machst du es .

 

1 Schleifen

2 Rostschutzgrundierung war das was Metall sehr glatt recht es eigentlich 2 Schichten

Rostschutzgrundierung wenn nicht dann Filler

Jetzt kommt das wichtige wenn es nicht reichen sollte der Filler dann dünne Schicht

Spachtel (Feinspachtel )-schleifen

 

SChleifen wie immer 80, 120 ,240, 300 jetzt Nass mit 400 und 800 nun müsste es glatt sein

(Ich schleife immer bis 1200 aber muß nicht unbedingt sein je nachdem wo die Stelle

ist )

Nun kommt die erste Schicht Farbe 2 k lack ( 2K wichtig !!!!!!!!!!!!!!!!!

hast du keinen 2 Komponenten Lack kannst di#u nicht mit Klarlack drüber lackieren !!!!!!!!)

evtl noch eine dünne schicht .

Jetzt der Klarlack damit alles versiegelt ist und glänzt 2 bis 3 Schichten immer Kurz

trocknen lassen, dann nächste SChicht

Wenn fertig lange trocknen lassen und anschließend polieren

Das schleifen ist das wichtigste und dauert am längsten aber je genauer man schleift

desto besser das Ergebnis versuche immer 100 % glatte Fläche zu bekommen

denn wenn der lack darauf kommt sieht man den kleinsten Kratzer .

Wenn man versucht alles 100% sauber und gut zu machen hat man ein 60 -70

Prozentiges gutes Ergebnis

Viel Glück und gutes gelingen wünsche ich Dir Gruß

 

Zitat:

Original geschrieben von AL'

Nun kommt die erste Schicht Farbe 2 k lack ( 2K wichtig !!!!!!!!!!!!!!!!!

hast du keinen 2 Komponenten Lack kannst di#u nicht mit Klarlack drüber lackieren !!!!!!!!)

Das ist falsch, natürlich kann auf 1K-Lack Klarlack drauf. Sowohl 1K-, also auch 2K-Klarlack.

Themenstarteram 31. August 2007 um 7:23

Ich hab den Lack ja im Set mit Klarlack beim Freundlichen geholt (jeweils 150ml für insg. 18€), deswegen mache ich mir da gar keine Sorgen das die Lacke nicht zusammen passen.

Trotzdem Danke für die Berichtigung Rocket.

MfG

@Rocket

Jo , haste recht vielleicht hatte ich den text zu schnelle rein getippt -

Das k bezieht sich ja auf fertigen Lack wie zb Sprühdose oder anderes

Lack und Härter also 2 Komponenten.

Ich gehe davon aus das mit der Sprühdose gearbeitet wird, hierbei gibt es

auch 2 verschiedene Möglichkeiten Die meisten Dosen sind eben

1 Schichtlackierung, dieser Lack ist nicht unbedingt ein Acryl Lack

und es kann passieren das der Klarlack darauf nicht hält .

Es gibt jedoch mittlerweile auch 2Schicht Lacke Acryl und bei diesen

steht auch ausdrücklich vermerkt das dieser Lack mit 2 Schichtklarlack

über lackiert werden muss um das ganze zu versiegeln.

Ich selbst lackiere sehr selten mit Sprühdosen sondern lasse mir das ganze

anmischen (Farbton ) und lackiere mit der Lackierpistole .

Was auch noch ein spannende Geschichte ist, ist Acryl und Kunstharz lacke

dies ist aber ein anderes Thema .

PS : 18 Euro finde ich schon deftig für das bisschen Farbe ;-)

Und nun wünsche ich gutes gelingen

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von AL'

Das k bezieht sich ja auf fertigen Lack wie zb Sprühdose oder anderes

Lack und Härter also 2 Komponenten.

2K = 2 Komponenten. Lack und Härter. Ist sehr empfehlenswert, vor allem für Grundierungen und Klarlack, wie ich schon oben schrieb.

Zitat:

Ich gehe davon aus das mit der Sprühdose gearbeitet wird, hierbei gibt es

auch 2 verschiedene Möglichkeiten Die meisten Dosen sind eben

1 Schichtlackierung, dieser Lack ist nicht unbedingt ein Acryl Lack

und es kann passieren das der Klarlack darauf nicht hält .

Polarsilber metallic - ist in jedem Fall ein 2-Schicht-Lack.

Zitat:

Es gibt jedoch mittlerweile auch 2Schicht Lacke Acryl und bei diesen

steht auch ausdrücklich vermerkt das dieser Lack mit 2 Schichtklarlack

über lackiert werden muss um das ganze zu versiegeln.

Mittlerweile :confused:? Die gibt es doch schon ne ganze Zeit!

Allen, die mit Dosen arbeiten, empfehle ich übrigens das Spray Max-System. Dazu noch hochwertigen Basislack. Das gibt ein sehr akzeptables Ergebnis.

Gruß

Rocket

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