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Lenkung hat großes Spiel

Mercedes E-Klasse W124
Themenstarteram 6. Januar 2012 um 13:59

Hallo an alle,

mein W124, Bj. 1990 war in der Werkstatt. Es wurden die Federn vorne und die Spurstangenköpfe getauscht. Als ich heute den Wagen abholte, war er kaum zu fahren, die Lenkung ist total schwammig und hat ein Spiel von 10 cm. Also zurück in die Werkstatt, aber dort hatte man keine Idee, was das sein könnte. Sie wollen erst mal forschen und ich soll nächste Woche wieder kommen.

Hat jemand von Euch eine Idee, woran das liegen könnte? Vor der Reparatur lief der Wagen normal. Allerdings sagten mir die Jungs von der Werkstatt, daß einer der Spurstangenköpfe fest war. Kann das was damit zu tun haben, daß er jetzt schwimmt?

Ich danke für Eure Mühe.

Gruß flecky

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 2. Februar 2012 um 10:28

Hallo an alle Helfer und Diskutanten,

ich möchte gerne noch eine Rückmeldung geben, wie die Sache nun ausgegangen ist, vielleicht hilft es ja anderen mal.

Meine Werkstatt hat das Lenkgetriebe auseinandergebaut und im Inneren war die Kontermutter an der Schnecke, dort wo die Kugeln rumlaufen, lose. Das war das Problem. Das Lenkgetriebe sieht ansonsten super aus und ist in Ordnung.

Mit dem Festziehen der Kontermutter war auch das Problem mit dem Spiel gelöst und mein alter Wagen schnurrt wieder wie ein Kätzchen.

Abschließend noch einmal vielen Dank für die Hilfe und Gruß in die Runde.

Flecky

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Die Werkstatt wird deinen Wagen nach dem Tausch der Spurstangenköpfe nicht vermessen haben. Dann kommt so etwas zustande. Ich weiß, viele werden jetzt sagen "Vermessen ist unnötig, man kann die alten Spurstangen auch mit nem Meterstab messen und die neuen darauf einstellen.." ...ich behaupte ein Fahrwerk bekommt man nur mit einer anständigen Vermessung wieder gut hin.

MfG

Zitat:

Original geschrieben von E300TDT

Die Werkstatt wird deinen Wagen nach dem Tausch der Spurstangenköpfe nicht vermessen haben. Dann kommt so etwas zustande. Ich weiß, viele werden jetzt sagen "Vermessen ist unnötig, man kann die alten Spurstangen auch mit nem Meterstab messen und die neuen darauf einstellen.." ...ich behaupte ein Fahrwerk bekommt man nur mit einer anständigen Vermessung wieder gut hin.

MfG

genau so sehe ich das auch.

Vermessung ist unumgänglich.

Falls das Lenkgetriebe Spiel aufweisen sollte, kann mann dieses ebenfalls einstellen.

 

Themenstarteram 6. Januar 2012 um 16:09

Danke für die Antworten.

Nach Auskunft der Werkstatt haben sie nach dem Wechsel neu vermessen. Ein Spurstangenkopf war so fest, daß man, wenn das Auto auf der Hebebühne ist, die Räder nicht mehr von Hand lenken konnte. Das Lenkgetriebe hat Spiel und vielleicht ist das wegen des festen Spurstangenkopfes vorher nicht aufgefallen.

Wenn man im Stand bei abgeschaltetem Motor leicht am Lenkrad dreht, hat man eine Bewegung von ca. 6 cm von Anschlag bis Anschlag.

Am Lenkgetriebe ist eine Inbusschraube mit einer Kontermutter, diese wurde in der Werkstatt gelöst und bis zum Anschlag herausgedreht, das Spiel hat sich dadurch nicht wesentlich verbessert. Kann man diese Inbusschraube mit Kraft noch weiter bewegen oder gibt es noch andere Einstellungsmöglichkeiten? Danke.

Gruß flecky

Zitat:

Original geschrieben von flecky33

Danke für die Antworten.

Nach Auskunft der Werkstatt haben sie nach dem Wechsel neu vermessen. Ein Spurstangenkopf war so fest, daß man, wenn das Auto auf der Hebebühne ist, die Räder nicht mehr von Hand lenken konnte. Das Lenkgetriebe hat Spiel und vielleicht ist das wegen des festen Spurstangenkopfes vorher nicht aufgefallen.

Wenn man im Stand bei abgeschaltetem Motor leicht am Lenkrad dreht, hat man eine Bewegung von ca. 6 cm von Anschlag bis Anschlag.

Am Lenkgetriebe ist eine Inbusschraube mit einer Kontermutter, diese wurde in der Werkstatt gelöst und bis zum Anschlag herausgedreht, das Spiel hat sich dadurch nicht wesentlich verbessert. Kann man diese Inbusschraube mit Kraft noch weiter bewegen oder gibt es noch andere Einstellungsmöglichkeiten? Danke.

Gruß flecky

Also bei meiner Einstellung brauchte ich diese Inbussschraube lediglich (bei 2cm Spiel am Lenkrad) eine halbe Umdrehung herausdrehen.

Danach war das Spiel nahezu weg.

Bis Anschlag herausgedreht? Das hab ich bisher auch nie so gemacht.

Immer ne Halbe Umdrehung und dann überprüft. Solange bis es okay war.

Grüsse

Themenstarteram 6. Januar 2012 um 18:10

Natürlich hat er die Schraube nicht mit einem mal herausgedreht :)

Immer einen halben Zentimeter, so wie Ihr das auch beschrieben habt, aber es hat eben nichts gebracht.

Vielleicht hat ja noch jemand eine Idee, woran es liegen könnte, bzw. was ich tun könnte. Der Werkstattmensch ist nämlich auch ratlos.

Gruß Flecky

Wenn alle Spurstangen (links, mitte, rechts) richtig eingebaut sind und kein Spiel haben UND das Lenkgetriebe noch fest am Rahmen verschraubt ist (kann sich mit der Zeit lösen!) dann würde ich sagen, ist dein Lenkgetriebe hinüber.

Wieviel km hat den dein Auto?

MfG

Der Lenkungsdämpfer wurde anschließend aber schon noch wieder eingebaut, oder? :eek:

Wie wurde der festsitzende Spurstangenkopf gelöst? Mithilfe einer Spreizgabel und 5kg-Fäustel? Dann sollte man noch mal die Lenkzwischenhebellagerung in Augenschein nehmen.

Daß das Lenkgetriebe so plötzlich für das große Lenkungsspiel verantwortlich sein soll, scheint mir eher unwahrscheinlich, denn so etwas passiert nicht von jetzt auf gleich. Die Einstellschraube für den Reibwert sollte deshalb wieder in die ursprüngliche Position gebracht werden. Dies vor allem aus Sicherheitsgründen, da im Extremfall die Gefahr besteht, daß die Lenkung im eingeschlagenen Zustand klemmt ...

In eingeschlagenem Zustand ist das Zahnflankenspiel konstruktiv größer, da wird sie eher nicht klemmen.

Ich stelle Lenkgetriebe grundsätzlich nur in ausgebautem Zustand nach, in eingebautem habe ich das ein paar mal Probiert, aber dann fühlt man die Reibwerte nicht richtig, vor allem aber muss man mindestens die Spurstangen abschrauben, sonst geht da eigentlich garnichts.

Vieleicht hat die Werkstatt die Klemmschrauben der Spurstangen nicht festgemacht?

Ansonsten sollte das Problem schon recht einfach zu lokalisieren sein.

Was das vermessen / nicht vermessen angeht:

Das kann man so nicht sagen.

Das vermessen der Spurstangen in ausgebautem Zustand haut schonmal garnicht hin.

Wo willst du denn zwischen den Konen messen?

Dafür müsstest du die Köpfe erst einmal genau Parallel stellen, wobei da natürlich schon erst einmal fragwürdig ist, wie du das hinbekommen willst.

Dann müsstest du die Punkte von oben genau anmessen, zwischen denen du messen willst.

Die Übertragbarkeit der Ergebnisse würde jetzt aber eine 100%ige Fertigungsgleichheit erfordern. Die gibt es aber im Regelfall nicht, weil du ja nicht nach 5 Jahren nochmal die Gleiche Spurstange kaufen kannst.

Klappt also alles nicht.

Was klappt, ist die Spurstange zu demontieren, dann kann man gucken, nach welcher Seite hin der Kopf ausgeschlagen ist, meist ist das nur eine Seite. Bei mir war zum Beispiel zuletzt rechte Spurstange, innerer Kopf nach außen ausgeschlagen, so nen knappen Millimeter. (DB Originalware, 24.000km)

Dann muss man die Spurstange demontieren, anschließend das Rad festsetzen, so das es nicht weglenken kann. Das geht eigentlich nur auf einer 4-Säulen Bühne. Wenn man das hat, steckt man die alte Spurstange wieder rein und kann dann den korrekten Abstand einstellen. Dabei muss man jedoch den Verschleiß irgendwie ausmitteln. Manchmal ist das möglich.

Anschließend kann man die neue Spurstange auf die alte Länge einstellen, so dass sie Druckfrei in die Konen der Aufnahmepunkte geht.

Damit erreicht man eine Spur, welche im Bereich der Messtoleranzen des Fahrzeugherstellers liegt, vorausgesetzt man kann den vorherigen Abstand der alten Spurstange verschleißbedingt überhaupt noch ermitteln.

Zitat:

Original geschrieben von Mark-86

... Damit erreicht man eine Spur, welche im Bereich der Messtoleranzen des Fahrzeugherstellers liegt, vorausgesetzt man kann den vorherigen Abstand der alten Spurstange verschleißbedingt überhaupt noch ermitteln...

In dem man die neue Spurstange so einstellt wie die verschlissene Spurstange die Räder abgestellt hat?

Halte ich für fragwürdig und wäre mir wohl zu unsicher.

Vorallem, du schreibst dass man dann im grünen Messbereich wäre.

Was aber wenn die alte Spur an einer oberen oder unteren grenze eingestellt war und nicht genau in der Mitte?

Trifft man das dann auch wieder?

Ich finde ein Spurstangenwechsel ohne Vermessung is Blödsinn. Das gehört einfach dazu.

Grüsse aus Stuttgart

Zitat:

Original geschrieben von Steven4880

Zitat:

Original geschrieben von Mark-86

 

Ich finde ein Spurstangenwechsel ohne Vermessung is Blödsinn. Das gehört einfach dazu.

Grüsse aus Stuttgart

Sehe ich genauso -

bei Spurstangenwechsel ohne anschließende Vermessung besteht keine Sicherheit daß das Fahrzeug sich innerhalb der vorgegebenen Toleranzen befindet.

Das hängt von der Situation und der Erfahrung des Mechanikers zusammen, danach kann man dann von Einzelfall zu Einzelfall unterscheiden. Pauschalurteile gibt es hier nicht.

Wie gesagt, wenn der Käfig des Spurstangenkopfes nur an einer Seite bröselt, wie bei mir z.B., dann ist das kein Problem.

Zitat:

Original geschrieben von Mark-86

Das hängt von der Situation und der Erfahrung des Mechanikers zusammen, danach kann man dann von Einzelfall zu Einzelfall unterscheiden. Pauschalurteile gibt es hier nicht.

Wie gesagt, wenn der Käfig des Spurstangenkopfes nur an einer Seite bröselt, wie bei mir z.B., dann ist das kein Problem.

Also nochmal:

Nach einem Spurstangenwechsel ist korrekterweise eine anschließende Vermessung fällig.

Was anderes ist rein sachlich nicht begründbar.

Das hängt zweifelsfrei nicht von der Erfahrung des Mechanikers oder irgendwelchen Einzelfällen ab.

Habe das im Laufe der Jahre oft genug exerziert - kein wirklicher Fachmann wird was anderes behaupten.

Hoffe Du nimmst mir das nicht krumm - aber das mußte sein.

Wenn du meinst, dass du da mehr Ahnung hast als ich...

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