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Mazda MX 5 NA 1.8, läuft schlecht
Hallo liebe Forumsgemeinde!
Viele MX 5 haben mit Sicherheit ein sehr ähnliches Problem und wird hier auch massenweise diskutiert.
Leider führt die tagelange Suche im ganzen WWW zu keiner Lösung für mein Auto.
Jetzt frage ich selber mal nach!
Ich schildere mal wie folgt mein Problem mit meinem Mazda MX 5, 1,8 Ltr., Bj. 03/94, Hst./Kba. 7118/452, km 120000:
Ich habe den Zündzeitpunkt von werksseitig 10 Grad auf 14 Grad vor OT gestellt.
Da die erhoffte Wirkung, (mehr Durchzug im unteren Drehzahlbereich) nicht eintrat, stellte ich die Zündung wieder auf 10 Grad zurück.
Nach ca. 12 Km störungsfreier Fahrt, nahm der Motor plötzlich nur noch schlecht Gas an.
Stotterte, ruckelte, hatte Fehlzündungen (Knallen im Luftfilterkasten) und keine Leistung mehr unter Last. (Anfahren)
Im Leerlauf schüttelte sich der Motor nur und lief sehr unruhig.
Mein erster Verdacht waren die Zündleitungen. Neue Zündleitungen brachten aber keine Besserung.
Erst ein Dreh zurück auf 14 Grad vor OT brachte zumindest einen runderen Motorlauf und ließ auch ein beschleunigen zu.
Zeitweise lief er ganz normal.
Bei Fahrt mit konstanter Geschwindigkeit bekommt der Motor jedoch starke Aussetzer und Fehlzündungen.
(Bockt und schaukelt sich auf)
Erst mit Herunterschalten und beherztem Gas geben läuft er wieder halbwegs normal.
Das ganze ist völlig unabhängig von der Temperatur des Motors.
Der Fehlerspeicher ist leer!
Ich habe den Drehwinkelgeber ausgebaut und zumindest optisch überprüft.
Innen war alles sauber. Kein Harz, kein Öl, oder sonstige Ablagerungen.
Die Messerkontakte wiesen leichten Grünspan auf. Gereinigt.
Die Zündkerzen und den Kraftstofffilter habe ich jetzt erneuert.
Er lief anschließend etwas zuverlässiger, fing aber an sich im Leerlauf an der Ampel wieder zu schütteln.
Nun kam die Zündspule in Verdacht!
Bei einzelnem Abziehen der Zündkabel läuft der Motor deutlich unruhiger.
Der Zündfunke ist jeweils ca. 1 cm lang.
Somit schließe ich die Zündspule ersteinmal aus.
Wobei natürlich in den "Foren" immer wieder auf eine defekte Zündspule hingewiesen wird........
Klemme ich die Zündlichtpistole nacheinander auf die einzelnen Kabel stelle ich ungregelmäßige Zündfolgen fest.
Der Luftmassenmesser weist keine erkennbaren Verschmutzungen auf.
Nach abziehen des Steckers hebt der Motor die Drehzahl an. Wie erwartet.
Die Drosselklappe weist auch keine übermäßigen Verschmutzungen auf.
Die Masseverbindung zum Motor ist in Ordnung.
Das Zündkerzenbild ist unauffällig. Ist aber am Gewindeüberstand schwarz und an den Polen eher weiß. Zu mager????
Im Stand nimmt der Motor normal Gas an.
Im Leerlauf blubbert er irgendwie im Ansaugtrakt, zeitweise pufft es auch bis zum Luftfilterkasten.
Auch deutlich am Endschalldämpfer hörbar.
Klingt wie Aussetzer, sind aber keine Zündaussetzer. Oder doch?
Es ist ein permanentes, leises Zischen ist im Bereich der Ansaugbrücke wahrzunehmen.
Und halt dieses dumpfe blubbern.
Nun noch eine Feststellung:
Nehme ich den Öleinfülldeckel ab, verändert sich der Leerlauf nicht.
Ziehe ich unterschiedliche Unterdruckleitungen an der Ansaugbrücke ab, verändert sich der Motorlauf geringfügig......
Die Einspritzdüsen ließ ich bislang unberücksichtigt.
Alle Dichtungen und Leitungen sind trocken.
Die Drehzahl verändert sich nicht, wenn ich den "Starthilfespraytest" mache.
Bevor ich nun alle Baugruppen für teures Geld nacheinander tausche um festzustellen, dass es nicht der Drehwinkelgeber, der Temperatursensor, der LMM, oder die Zündspule, ist wünsche ich mir einen weiterführenden Rat.
Vielleicht könnt Ihr mir ja helfen, den Fehler einzugrenzen.
Noch eines zum Drehwinkelgeber (Verteiler).
In diesem arbeiten zwei Hallgeber. Einer für die Zündung, der Andere für die Einspritzung.
Die Zündspule ist zweigeteilt.
Es bekommen jeweils der 1te und 4te sowie der 2te und 3te gleichzeitig einen Zündfunken.
Gleiches gilt für das Einspritzen des Kraftstoffs.
Was durchaus für das jetzt hörbarer auftretende Blubbern, durch die Leerzündung- und Einspritzung verantwortlich sein könnte.....
Ich weiß nicht mehr weiter und würde mich sehr über einen Rat, Tipp, oder noch besser die Lösung des Problems freuen!!!
Vielen Dank im Voraus!!!!!
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19 Antworten
Hi,
zuerst einmal muß der ZZP im Leerlauf wieder passen.
Also:
Im Diagnosestecker im Motorraum die Kontakte TEN und GND brücken.
Danach sollte sich der Motor bei 10 +/-1° ZZP blitzen lassen --> ggf einstellen.
Der Motor sollte dabei betriebswarm sein und alle elektr. Verbraucher (auch der Kühlerlüfter) AUS sein.
Grüße
Genau so habe ich die Zündungseinstellung vorgenommen.
Für 10 bzw 14 Grad vor OT.
Hi,
ich würde mal einen Kompressionstest machen.
Den Zahnriemen auf Übersprung checken.
Was auch öfter bei NAs vorkommt:
Der Öldruckregler in der Ölpumpe steckt fest, in deine Fall in Maximaldruckstellung.
Die Hydros werden dadurch aufgepumpt und die Ventile schließen nicht mehr sauber.
(Ich glaube du hast schon ein NA Baujahr das nur mehr die Fake-Öldruckanzeige wie beim NB hat.)
Grüße
Moin, ich würde mir noch die Kabel Stecker vom ZZP einstellen nochmal anschauen, ggf Kabelbruch? Grüsse
Problem gelöst!
Ersteinmal vielen Dank für die Hilfestellungen!!!
Was in keinem, aller von mir durchsuchten Foren angesprochen wird:
Die Drosselklappe bzw. das Ansaugsystem!
Ich war gestern dann doch mal beim Freundlichen. (Ein alter, ehemaliger Mazda-Händler in Berlin)
Der horchte nur rein, versuchte am Gaszug die Drehzahl zu erhöhen und meinte der geht aber schwer.
Er schloß, fast generell, alle zündungsrelevanten Teile aus.
Und sagt besorg dir mal Drosselklappenreiniger, sprüh alles ein, lass es einwirken und lass den Motor wieder laufen. Dann ists ok.
Gesagt, getan.
Ich habe es erst mit Bremsenreiniger versucht, wie es sehr viele tun, musste aber feststellen, dass der Sprühstoß nicht ausreicht und das Zeug zu schnell verdunstet, um noch genügend mechanisch nachzureinigen.
Liqui-Moly-Drosselklappenreiniger mit Sprühschlauch besorgt und den schlauch in die
Ansaugbrücke durchgeschoben.
Versucht in alle Winkel zu kommen und natürlich die Drosselklappe nicht zu vergessen.
Ich dachte viel hilft viel. Die Dose war leer.
Es hat etwas gebraucht bis er wieder ansprang. Die Batterie hat Gott sei Dank durchgehalten!
Natürlich gab es eine mächtige Rauchentwicklung.
Als er sich dann wieder gefangen hat, lief der Motor tatsächlich wieder ohne Aussetzer.
Ich wollte es kaum glauben.
Die Leerlaufdrehzahl war nach der Reinigung auf 1800 U/Min., was sich aber nun gut einstellen ließ, weil er wieder rund läuft.
Die Probefahrt auf der B5 mit konstanter Geschwindigkeit zeigte aber immer wieder noch kleine Ruckler. Nahm aber dennoch Gas an und beschleunigte auch wie gewohnt.
Ich fuhr nocheinmal zum Freundlichen und erzählte ihm davon.
Seine Antwort: Dann ist da immer noch Dreck drin. Ich solle ihn nocheinmal reinigen.
Neue Sprühdose gekauft!
Die Reinigung steht noch aus..........
Ich habe aber diesmal vor den Deckel der Ansaugbrücke und das AGR auszubauen um diese mit dem Reiniger, bzw. mechanisch zu reinigen.
Ich werde über das Ergebnis berichten............
Grüße
Stimmt die Drosselklappe und den kompletten Ansaugtrakt habe ich schon 1999 bei unserem MX5 reinigen müssen. Da war das Problem Leerlauf. Ich konkludiere dass Deine Eingangsbeschreibung so war, dass ein Forum ohne Fz zu sehen und zu hören chancenlos ist.
Da gebe ich dir Recht!
Heißt aber auch, dass andere mit ähnlichen Problemen den Ansaugtrakt berücksichtigen sollten.
Aha! Und hast du schon alles auseinander gebaut? Wie sieht innen aus? Fotos wäre sehr interessant
Berichte uns mal wie der Motor läuft?
Najaaaa,
leider ist das Problem nun doch nicht gelöst, wie ich dachte.
Die Drosselklappe habe ich ausgebaut.
Auf der Innenseite der Klappe waren am Rand und an der Achse leichte, verharzte Ablagerungen,
die meines Erachtens nach nicht zu so einen unrunden Motorlauf führen sollten.
Egal!
Mit Liqui Moly eingesprüht, einwirken lassen und mit dem Pinsel gerinigt.
Dieses Spray ist in sofern gut, da es sich nicht gleich verflüchtigt, wie Bremsenreiniger!
Während des Einwirkens baute ich das AGR-Ventil aus.
Es wies die üblichen Rußablagerungen auf. Spray rein, einwirken lassen und gereinigt.
Beim Blick in die Ansaugbrücke, alles sauber. Von der vorherigen Reinigung......
Alles sorgfältig wieder zusammengebaut und voller Vorfreude den Motor gestartet.
Ernüchterung trat ein und natürlich auch Enttäuschung!
Immernoch die gleichen Aussetzer!!!
Die 12 Km zum "Freundlichen" nahm er zwischenzeitlich normal Gas an und ließ sich ganz normal beschleunigen.
Bei gleichbleibender Geschwindigkeit fing er wieder an zu ruckeln und nahm nur unwillig Gas an.
Kurz gestoppt und mal den Tankverschluss geöffnet. Das wurde mit einem langen Zischen quittiert.
AHA!!!
Tankverschluss daraufhin nicht mehr so fest zugedreht.
Ergebnis: anfangs lief er wie gewohnt, aber das hielt nicht lange vor......
Der "Freundliche" hatte spontan auch keine Ideen mehr. Nur noch Vermutungen.
Ich wies ihn vorsichtshalber noch auf die "eiernde" Kurbelwellenscheibe hin, die seiner Meinung nach
nicht so stark "eiert" wie ich dachte.
Wobei der Motor schon lange eine leichte Unwucht bei 2000 U/Min. aufweist.
Ich habe den Wagen nun am Freitag beim ihm stehen lassen und warte auf einen Befund.....
Ich bleibe gespannt.......angespannt!
PS: Auf die Idee mit den Fotos bin ich leider nicht gekommen. Sorry!
Hallo,
Für mich liegt der Fehler irgendwo im Bereich Zündung...
Zitat:
@Emixfive schrieb am 3. September 2017 um 21:12:25 Uhr:
Klemme ich die Zündlichtpistole nacheinander auf die einzelnen Kabel stelle ich ungregelmäßige Zündfolgen fest.
Was ist denn hiermit gemeint, kannst du das genauer ausführen?
Die Lampe sollte ja im Idealfall an jedem einzelnen Kabel / Zylinder im gleichmäßigen Rhytmus aufleuchten.
Und genau das tut sie nicht, sondern blinkt recht unregelmäßig.
Dann würde ich sagen, dass du deinem Fehler hier live zugeschaut hast. Hast du die Möglichkeit, mit einem anderen NA-Fahrer mal die Zündspulen zu tauschen? Hast du mal die Steckkontakte an den Spulen angeschaut?
Den Drehwinkelgeber würde ich eher ausschließen, dann müssten alle Zylinder fehlzünden.
Er läuft wieder!!!!
Und nicht mehr ich!
Mein "Freundlicher" war so nett und hat ihn für 20,00 € in die Trinkgeldkasse mal durchgecheckt.
Er wollte es selbst nicht glauben, aber es war der LUFTMASSENMESSER!
Nach Durchmessen und Probewechseln des LMM war der Übeltäter entlarvt!
Ich war natürlich dankbar und freute mich wie Bolle. Wollte aber nicht so recht an einen Defekt glauben.
Mit dem Auto vom Hof gehoppelt, fuhr ich gleich an den Straßenrand um den LMM auszubauen.
Bei näherer Betrachtung stellte sich heraus, dass sich ein FUSSEL an einem der Drähtchen festgehalten hat.
Flugs entfernt und den Rest mit Bremsenreiniger nochmal durchgesprüht, baute ich den LMM wieder ein.
Was soll ich sagen?
Er läuft!
So seidig, geschmeidig und leise, wie er es noch nie tat!
Beschleunigt ruckelfrei bis zur Höchstdrehzahl, dass es nur eine Freude ist!
Die Zündung habe ich jetzt doch wieder auf 14 v.OT. und meine, doch etwas mehr Drehmoment aus dem Drehzahlkeller zu haben. ;-)
Wenn ich jetzt noch meinen K&N-Filtereinsatz gereinigt habe kann er sicher auch noch etwas tiefer Luft holen.
Interessanter Weise sah ich gestern auf VOX in der Sendung AUTOMOBIL die AUTODOKTOREN.
Sie kümmerten sich um einen nicht anspringenden einen MX-5 NB.
Die Diagnose führte auch hier am Ende zu einem defekten LMM.
Sicher im Stream über TV-Now noch einmal anzusehen.
Ich danke allen, die sich so rege an meinem Problem beteiligt haben!!!
Und wünsche eine gute Fahrt, sowie immer eine Handbreit Asphalt unter den Rädern!!!
Grüße!
Hört sich sehr gut an. Eine Frage: wo genau hat sich diese Täter Fussel am Drähtchen festgehalten.