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Schneeketten auf Vito/V-Klasse (W447) 4x4 mit Standardbereifung (225/55 R17)
Hallo zusammen,
Ich erlaube mir hier, mal einen neuen Thread aufzumachen, da die Fragestellung in die vorhandenen Schneekettenthreads nicht wirklich passt...
Ich habe einen Camper auf Basis Vito 119CDI (BJ2022) 4x4/4matic mit Standardbereifung (225/55 R17).
Von meinen Vorgängerfahrzeugen (BMW 5er und Audi A6, beide AWD) habe ich jeweils einen Satz 'jungfräuliche' Ketten (weil wegen AWD nie gebraucht, aber auch selten im abseits befestigter Straßen unterwegs).
1x PEWAG Servo SUV RSV 76 (passend für 225/55 R17); Gliedbreite 12,8mm; Gliedstärke 3,8mm
1x PEWAG Sportmatic SMX 75 (eigentlich max 225/50 R17); Gliedbreite 11,2mm; Gliedstärke 3,2mm
Testweise habe ich beide mal aufgezogen. Beide passen, die 75er Sportmatic geht bei der Montage natürlich etwas strammer. Platz ist im Radhaus aufgrund der schmalen Standdardbereifung und 50mm Höherlegung ohne Ende.
Nun meine Frage, die auch bei meinem neuen Fahrzeug (weil wieder AWD) vielleicht wieder hypothetischer Natur ist:
Wie würdet Ihr die beiden Kettentypen auf Vorder- und Hinterachse verteilen?
Die kräftigere SUV auf die
a) Vorderachse, weil hier beim Verzögern mehr Belastung
b) Hinterachse, weil bei der 4matic die Kraftverteilung hinterradlastig ist
bzw umgekehrt
weil...?
Eine Bitte: mir geht es hier um eine rein technische Betrachtung. Kommentare wie 'wer bei 4x4 Ketten braucht, ...' bitte ich auszulassen.
Danke vorab für's Teilen Eurer Gedanken
Tino
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9 Antworten
Ich lese mal interessiert mit, ohne einen Beitrag aus der Erfahrung heraus leisten zu können.
Aber unabhängig von der Aufteilung frage ich mich, ob das überhaupt einen großen Unterschied macht. Wenn es mit Allrad und 4 Ketten nicht weitergeht, muss man wohl auf was ganz anderes umsteigen. ;-)
Darf ich eine Frage anhängen ? Wo macht man denn grundsätzlich die Ketten bei nem 4x4 hin, wenn man nur zwei hat ? Durchaus speziell auf den Vito/V bezogen, da es ja doch recht unterschiedliche 4x4-Antriebssysteme gibt.
Vielleicht ist das im Hinblick auf den Verschleiß der Lamellenkupplung ja auch grundsätzlich keine gute Idee.
Zunächst einmal würd ich bedenken, dass sich Mercedes vermutlich was dabei gedacht hat, Ketten nur auf der Hinterachse freizugeben. Und dann würd ich es trotzdem vorne ausprobieren. Also vor der Nutzung mal im Trockenen ausprobieren wie viel Abstand die Ketten an der Vorderachse zum Federbein und zur Karosserie bei vollem Einschlag haben. Und dann berücksichtigen, dass das Rad einfedern kann. Und wenn ich mir dann sicher bin, würd ich die massivere Kette hinten montieren, um vorne den maximalen Platz zu nutzen.
Ich gehe zudem davon aus, dass es bei normaler Kettennutzung egal ist, welche wo montiert ist, da sich diese beiden (sehr guten) Modelle kaum was nehmen werden. Und je nachdem würd ich eher nur ein Paar nutzen und das zweite als Reserve behalten.
@MobyDick danke für Deine Antwort, zumal sie meine Überlegungen bestätigt. Und ja, auch wenn ich sie bislang nicht gebraucht habe, die pewags, insbesondere die Servo SUV, sind extrem montagefreundlich.
Bin mal gespannt, ob es aus der Gemeinde noch weitere Gedanken zu unseren Überlegungen gibt...
Wo macht man denn grundsätzlich die Ketten bei nem 4x4 hin, wenn man nur zwei hat ?
Moin, wie auch die besseren Reifen - grds. hinten.
Ketten habe ich in den Alpen auch auf alle 4 gemacht - ausser viel Arbeit hatte das keinen wahrnehmbaren Nutzen. Bei voll vereister Piste wäre das sicher anders, aber unter normalen Schneeverhältnissen reicht hinten. Auch zur Hütte hoch...
Gruß, Mike
ich persönlich habe mich, aus eigener Erfahrung, gegen Schneeketten entschieden. Zur deiner Frage, ich würde die strammer sitzende Kette an Vorderrädern montieren und schauen, ob die irgendwo was beschädigen kann. Gliedergrößenunterschied deiner Ketten ist zu marginal, dass es sich auf Fahrverhalten gravierend auszuwirkt
Zitat:
@mike124 schrieb am 7. Januar 2024 um 17:11:52 Uhr:
Wo macht man denn grundsätzlich die Ketten bei nem 4x4 hin, wenn man nur zwei hat ?
Moin, wie auch die besseren Reifen - grds. hinten.
Das ist so pauschal nicht richtig, sofern du das für alle Hersteller meinst. VW beispielsweise gibt für die kleinen Allradler (Golf, Tiguan, Octavia etc.) vor, dass die Ketten vorne montiert werden. Dies wohl daher, da der Kraftschluss zum Antrieb nach hinten erst bei Durchdrehen der Vorderreifen vollständig hergestellt wird. Deshalb einfach in die Bedienungsanleitungen schaun, die Hersteller wissen meist, weshalb sie etwas vorgeben.
Habe nun diesen allgemeinen thread zum Thema Ketten und 4matic aufgestöbert, der weitestgehend unsere Diskussion oben stützt: https://www.motor-talk.de/forum/schneeketten-auf-4matic-t4812007.html
Also würde ich im Härtefall die robusteren SUV Ketten hinten aufziehen und wenn‘s absolut hart kommt, die ‚zierlichen‘ vorne.
Zitat:
@bonbonauswurst schrieb am 07. Jan. 2024 um 15:16:07 Uhr:
Darf ich eine Frage anhängen ? Wo macht man denn grundsätzlich die Ketten bei nem 4x4 hin, wenn man nur zwei hat ? Durchaus speziell auf den Vito/V bezogen, da es ja doch recht unterschiedliche 4x4-Antriebssysteme gibt.
aus der BA
Zitat:
@MobyDick schrieb am 7. Januar 2024 um 20:07:51 Uhr:
Zitat:
Moin, wie auch die besseren Reifen - grds. hinten.
Das ist so pauschal nicht richtig, sofern du das für alle Hersteller meinst. VW beispielsweise gibt für die kleinen Allradler (Golf, Tiguan, Octavia etc.) vor, dass die Ketten vorne montiert werden. Dies wohl daher, da der Kraftschluss zum Antrieb nach hinten erst bei Durchdrehen der Vorderreifen vollständig hergestellt wird. Deshalb einfach in die Bedienungsanleitungen schaun, die Hersteller wissen meist, weshalb sie etwas vorgeben.
Das liegt meiner Meinung in den unterschiedlichen Allradsystemen begründet. VW‘s Haldex ist ja grds ein Vorderradantrieb mit selbstständig zuschaltendem HRantrieb. Daher gehören die Ketten bei Tiguan & Co nach vorne.