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Ventilklappern beim 2.0 OHC wenn Motor warm, warum?

Ford
Themenstarteram 12. Januar 2020 um 20:20

Hallo Leute,

mir ist ein Capri III mit 2,0 OHC R4 Motor "zugelaufen", den ich jetzt mein Eigen nenne... das Schätzchen hat erst 64000km auf der Uhr, stand aber zwischenzeitlich wohl sehr lange, wurde 2015 wohl wieder ganz passabel "frisch gemacht", aber bei den Details hat es etwas gehapert...;)

U.a. hatte er das typische "Ford Klappern" (Sorry! Bin mit alten MB & Opel aufgewachsen, da kennt man das nur bedingt :D;) )...Zündung kontrolliert, Super plus getankt, Kerzen gewechselt, Öl gewechselt und Ventilspiel eingestellt (EV:0,20 / AV:0,25)...

Das Ventilspiel passte z.T. auch wirklich gar nicht mehr....jetzt läuft er beim Kaltstart echt schön, nur wenn er auf Temperatur kommt, klappert er wieder, nicht ganz so schlimm wie vorher, aber doch schon sehr nervig...:(

Habe das Spiel erneut kontrolliert und es passte noch...

Bin jetzt etwas ratlos... Kann man das Spiel auch bei warmem, evtl. sogar laufendem Motor einstellen? Welches Spiel sollte man da wählen?

Da er kalt ruhig läuft schließe ich einen mechanischen Schaden aus...entweder dehnen sich die Bauteile zu weit aus, oder kann es auch eine Öl Unterversorgung sein?

Es sind allerdings keine starken Verkokungen unterm Ventildeckel festzustellen, auch das Ölrohr über der Nockenwelle sieht sauber aus, oben im Kopf steht Öl und die Welle hat keine unüblichen Verschleißspuren...

Leistung ist übrigens auch noch vernünftig vorhanden, wenn der Register "zuschaltet" dann geht der auch vorwärts...:)

Würde mich, bevor ich den Motor auseinanderreiße, über einen Tipp/Hinweis freuen!

Gruß

Lücke

 

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43 Antworten

Ventilspiel Auslass wäre 0,3 besser , Serie 0,4 , muß aber echt nicht sein .

Ölrohr sieht sauber aus , das glaubte ich nur wenn ich das Teil selber erneuert hatte .

Was für Öl ist drin und wie alt ?

Muss OHC beipflichten, was ich selbst nicht gesehen habe, kann ich schlecht beurteilen

Hab schon manchen geholfen, wo nach deren Aussage"alles OK ist", dann aber reihenweise Defekte vorhanden waren

Und gerade die OHC Motoren, waren speziell in den letzten Baujahren, richtige Nockenwellenfresser.

Hier ist wie bei diesem Motor bekannt die Nockenwelle eingelaufen.

Zu erneuern ist a) die Nockenwelle

b) die acht Schlepphebel

Danach natürlich Ventileinstellung vornehmen.

Auch zu beachten ist die Durchlässigkeit des Ölrohrs zu Schmierung der Nocken.

Hierzu habe ich in fast allen Fällen das Rohr in ein mit Benzin befülltes Behältnis getaucht und anschließend mit Druckluft ausgeblasen.

MfG

Wenn die Nockenwelle eingelaufen ist, warum ändert sich das Geräusch dann mit der Temperatur?

Durch die unterschiedlichen Materialdehnungskoeffizienten.

MfG

Da steht aber speziell nix von eingelaufener Nockenwelle .

Themenstarteram 13. Januar 2020 um 12:25

Moin Leute,

 

vorweg, ich denke das ich von berufswegen solche Schadensbilder ganz gut erkennen/beurteilen kann... ;) ...ich habe nur wenig Erfahrung speziell mit diesem Motor...

 

Wenn es doch so ein bekanntes Problem ist, was sind denn dann Ursachen und Lösungen!?

 

@OHCtuner

 

Es ist ein 10W40 + Verschleißschutzadditiv drauf, im September gewechselt, 250km gelaufen, aus der Ölleitung kommen bei Starterdrehzahl und kaltem Öl 8 wunderbar gleichmäßige "Rinnsale" herraus... ;)

 

Was meinst du mit "Serie"? Laut meinen Unterlagen sollen die eingestellt werden wie oben geschrieben.......zu stramm?

 

Gruß

Lücke

am 13. Januar 2020 um 12:27

Zitat:

@OHCTUNER schrieb am 13. Januar 2020 um 12:46:24 Uhr:

Da steht aber speziell nix von eingelaufener Nockenwelle .

müsste er doch auch an der Leistung merken oder am LL

Themenstarteram 13. Januar 2020 um 12:35

Nachtrag, da ich noch nicht alle weiteren Beiträge gelesen hatte....

Ich gehe davon aus, das die Nockenwellenschäden durch Unterversorgung und/oder Drehzahlorgien in Verbindung mit Wartungsstau verursacht werden...richtig?

Selbst wenn das so wäre bei meinem... Kann ich doch das Ventilspiel trotzdem auf die schlechte Nockenwelle einstellen... Dann zwar ne platte Welle aber nen ruhigen Motor... ;)

Es ist ja ein temperaturabhängiges Problem... für mich passt das Spiel nicht...bei Ausdehnung wird es m.E. wieder zu "groß"...kann mich aber auch irren...

Ich werde gleich nochmal die Welle unter die Lupe nehmen...aber die ist OK, das Verschleißbild ist absolut im Soll...

OK , hab noch mal nachgeschaut , 0,20 / 0,25 passt .

Hab das wohl mit dem V6 verwechselt .

Wenn aus den 8 Löcher sauber das Öl rausspritzt , dann ist es ok .

Wenn du die Geräusche weg haben willst , kipp Castrol 10W60 rein , damit war mein OHC auch heiß schön leise .

Dagegen ist dein 10W40 trotz zusätzlichem Verschleissschutz nur eine Billigbrühe !

Themenstarteram 13. Januar 2020 um 14:42

Zitat:

@OHCTUNER schrieb am 13. Januar 2020 um 13:41:25 Uhr:

OK , hab noch mal nachgeschaut , 0,20 / 0,25 passt .

Hab das wohl mit dem V6 verwechselt .

Wenn aus den 8 Löcher sauber das Öl rausspritzt , dann ist es ok .

Wenn du die Geräusche weg haben willst , kipp Castrol 10W60 rein , damit war mein OHC auch heiß schön leise .

Dagegen ist dein 10W40 trotz zusätzlichem Verschleissschutz nur eine Billigbrühe !

Ich werde es mal probieren, hab das 60er eh für Motorsportzwecke da...;)

Billigbrühe ist das falsche Wort....eigentlich sollte das für so einen "Brot und Butter"-Motor ausreichend sein.

Aber das 10W60 ist wie auch viele Oldtimeröle eher ein "Sommeröl" mit hoher Viskosität, d.h. es verbleibt bei hoher Temperatur theoretisch länger an den Schmierstellen und ist "druckfester"....dafür muss es aber auch mühsam an die Stellen gebracht werden... ;)

Für den Einsatzzweck könnte das genau das Richtige sein...nebenbei soll es auch temperaturfester sein... mal gucken...

 

Die Nockenwelle ist definitiv noch ok, der Grad ist minimal, kaum zu erfühlen, und vielleicht am 4ten Zylinder minimal stärker verschlissen, aber dafür stellt man das Ventilspiel ja auch regelmäßig ein... ;)...keine Verfärbungen, Oberfläche glatt und sauber.

Wenn meine letzten Vergaserdichtungen da sind werde ich berichten, der liegt nämlich gerade noch im Ultraschallbad...;)

Zitat:

@Rentnerpeter schrieb am 13. Januar 2020 um 12:34:54 Uhr:

Durch die unterschiedlichen Materialdehnungskoeffizienten.

MfG

Da ändert aber die eingelaufene Nockenwelle nichts dran. Somit kann das für mich auch nicht der Fehler sein. Aber das wissen wir jetzt ja auch schon.

Du willst doch kein hochwertiges 10W60 mit einem 0815 10W40 vergleichen .

Zumal du nicht angegeben hast welches 10W40 es genau ist .

10W ist 10W , da entscheidet nur die Qualität welches kalt besser ist .

Fahre das 60er schon seit Jahren im Alltag , auch im Winter , keine Probleme !

Damit sind eingelaufene Nockenwellen nahezu ausgeschlossen .

am 13. Januar 2020 um 18:38

Zitat:

@OHCTUNER schrieb am 13. Januar 2020 um 19:13:03 Uhr:

 

Fahre das 60er schon seit Jahren im Alltag , auch im Winter , keine Probleme !

Damit sind eingelaufene Nockenwellen nahezu ausgeschlossen .

würde jetzt so zu verstehen sein,daß NW nur heiß verschleissen können.

Das ist nur bedingt richtig.;)

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