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430d "zuviel Öl" Warnung?

BMW 4er F36 (Gran Coupé)
Themenstarteram 12. Januar 2024 um 14:58

Hallo,

unser 430d gibt nun zum zweiten Mal die Warnung "Motorölstand zu hoch" aus. Vor ca. einem halben Jahr war er deshalb in der Werkstatt. Es wurde ein Ölwechsel gemacht und wohl etwas umprogrammiert. Seitdem ist er knapp 10000km gelaufen.

Jetzt soll dasselbe noch einmal gemacht werden. Der Meister meinte was von Kurzstreckenbetrieb.

Die Garantie läuft im Sommer ab, und ich hätte das nun gern abschließend geklärt. Er wird in der Regel ca. 50km am Stück bewegt (Arbeitsweg meiner Holden), also schon Kurzstrecke.

Hat das Problem noch jemand? Was wurde zur endgültigen Erledigung gemacht?

Was kann schlimmstenfalls passieren?

Vielen Dank im Voraus!

Roland

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20 Antworten

50 KM eine Strecke sollten eigentlich reichen damit das nicht unter Kurzstrecke fällt, zumindest für mich.

Die Ölvermehrung ist sehr bedenklich und ich würde dringendst zu einem Öltest raten.

Aber eigentlich kann es nur Diesel sein wenn du keinen Wasserverlust hast.

Egal, denn beides ist mehr als bedenklich und kann schnell zum vorzeitigen Motorschaden führen.

Bleib dran bei BMW und lasse dich nicht dumm abspeisen. Vor allem alles schriftlich festhalten falls es hart auf hart geht.

Dadurch steigt der Ölstand:

Bei der Regeneration mithilfe der normalen Diesel-Einspritzdüsen wird zusätzlicher Diesel-Kraftstoff zu einem sehr späten Zeitpunkt des Verbrennungstaktes in den Zylinderraum eingespritzt.

Die Idee hinter der Nacheinspritzung: Der Kraftstoff soll nicht im Zylinder verbrannt werden, sondern mit den Abgasen bis zum Partikelfilter gelangen und dort die Energie für die exotherme Reaktion der Regeneration liefern. Das ist für die Hersteller günstiger, denn sie müssen keine zusätzlichen Teile einbauen, sondern nutzen die bereits vorhandenen Einspritzdüsen.

Diesel gelangt ins Motoröl

Das Problem dabei: Die Nacheinspritzung kann zu Ölverdünnung führen, denn nicht alle Anteile des Dieselkraftstoffs werden ausgestoßen. Die schwereren Anteile des Kraftstoffs schlagen sich in flüssiger Form an den Zylinderwänden nieder und gelangen bei der Kolbenbewegung durch die feinen Lücken zwischen Kolbenringen und Zylinderwand ins Kurbelgehäuse, wo sie sich mit dem Öl vermischen und dieses verdünnen.

Ölverdünnung durch häufige Kurzstrecken.

Reiner Dieselkraftstoff verdampft bei etwa 55 Grad Celsius. Erreicht das Motoröl diese Temperatur, verdampft der ins Öl gelangte Diesel und wird über die Kurbelgehäuseentlüftung wieder der Ansaugluft beigemischt und im Motor verbrannt.

Wer allerdings häufig Kurzstrecken fährt, bei denen das Motoröl diese Temperatur gar nicht erreichen kann, läuft Gefahr, die Ölverdünnung zu fördern – der Diesel im Öl hat gar keine Chance zu verdampfen.

Man müsste also mal eine längere Strecke fahren :-).

Bzgl. der Nacheinspritzung und Einbringung von Diesel in den DPF ist mir neu. Wo hast das her.

Ich weiß nur das durch zwar auch etwas spätere und erhöhte Einspritzung und DK-Stellung die Temperatur der Verbrennung erhöht werden soll damit der DPF sich freibrennen kann beim regenerieren.

Die Ölverdünnung kenne ich bisher nur durch falsches und oder mieses Tuning, defekte Inis oder Fehlsteuerung, und Fehlmaß im Brennraum.

Wäre dir dankbar für Verlinkungen zu deiner Ausführung. Sollte aber sich um BMW handeln und nicht eine X-beliebige Marke.

@ KapitaenLueck: Wenn diese Technik zur Regeneration eingesetzt wird, sollte es imo keine Rolle spielen wer den Motor gebaut hat. Aber ich lerne gerne dazu :-).

Und diese Erläuterung stammt auch nicht von BMW:

https://www.auto-motor-oel.de/.../

50 km täglich ist deutlich mehr als Kurzstrecke, finde ich. Wenn Öl sich vermehrt, dann stimmt was nicht, wenn der Messstab das auch anzeigt; sonst ist es nur ein Messfehler des Sensors. Klingt nach einer fehlerhaften Einspritzung oder Undichtigkeit. Ich würde auch schleunigst das Öl prüfen lassen, welche Inhaltsstoffe ausser Öl darin noch enthalten sind. Im schlimmsten Fall könnte es sogar durch Kühlflüssigkeit kommen. Im Zweifel würde ich evtl. Etwas Geld bei einer anderen Werkstatt investieren, die das analysieren, damit der Verkäufer das nicht aus dem Garantiezeitraum rausbringt.

So meine Erfahrung.

Themenstarteram 12. Januar 2024 um 17:29

Das hört sich ja nicht so gut an. Ölmessstab gibt es wohl keinen mehr bei dem Auto. Auf jeden Fall werde ich alles schriftlich machen und auch sonst alle Vorsichtsmaßnahmen zur späteren Beweissicherung ergreifen. Ein Motorschaden kann ja wohl 5 stellig enden..

 

Danke und Gruß

Roland

Also 50 km kann man nicht als Kurzstrecke bezeichnen.

Kurzstrecke ist wenn der Motor nicht richtig warm wird bevor man am Ziel ankommt.

Mach mal eine Füllstand Messung über iDrive.

Danach den Nachfüllstutzen kurz auf und noch mal Füllstand Messung.

Gibt es dabei Unterschiede in der Anzeige ?

Wenn die Regeneration zu oft angestoßen wird, kann es dazu kommen.

Soviel Diesel kann man dann nicht mehr durch Langstrecke aus dem Öl verdampfen.

 

Hatte ich mal am N47. Da kamen aber auch noch andere Probleme dazu.

 

Also erstmal Regenerationsintervall checken und mal ein paar Fahrten loggen, ob da was auffällig ist.

Neeee. Erst mal Öl heck oder wechseln. Dann erst wieder fahren und lesen.

Na das sowieso.

Themenstarteram 17. Januar 2024 um 20:12

Heute ist er in die Werkstatt.Der Plan war Ölwechsel und Software. Ich habe darauf bestanden, dass er keine Kurzstrecke fährt und ich das geklärt haben will. Nun erfolgt wohl Rückfrage bei BMW und Rückmeldung

Wird über Kulanz und nicht Garantie bearbeitet. Ich berichte.

Das klingt schon mal gut.

Nö. Kulanz ist Ehr oft mit Eigenanteil.

Zitat:

@KapitaenLueck schrieb am 17. Januar 2024 um 21:48:28 Uhr:

Nö. Kulanz ist Ehr oft mit Eigenanteil.

Nicht unbedingt…

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