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Entrosten und Rostschutz, Owatrol oder Kent Rust Converter ?

Mercedes E-Klasse W124
Themenstarteram 9. April 2024 um 6:53

Da ich gerade die Spurstangen tausche, möchte ich auch etwas Rost entfernen und Neubildung verhindern.

Bisher habe ich da vorwiegend mit Owatrol gearbeitet. Drauf und gut ist.

Beim MX nehme ich jedoch Kent Rust Converter. Der wird aufgetragen und bildet eine überlackierbare Haut. Mehrmals aufgetragen reicht es auch so...

Welche Erfahrungen habt ihr mit dem Thema Rost ?

Phosphorsäure, die dann abgesoült werden muss, möchte ich nicht. Jetzt, im aufgebockten und "auseinandergenommen" Zustand komme ich da überall gut dran...und mit wasser abspülen ist nicht...

Owatrol greift anscheinend auch die Gummis nicht an und kriecht wirklich in die Spalte, wo der Rustconverter nicht hin kommt...

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21 Antworten

Ich gebe Owatrol ohne irgendetwas drunter (wie Grundierung) direkt auf das so gut als möglich entrostete Blech. Da rostet auch nach inzwischen sieben Jahren nichts mehr.

Nachteile: Lange Trocknungszeit ggf. einplanen und wie von Dir gesagt nicht überlackierbar.

Du hast recht - bei Rostumwandlern wird oft vergessen, dass dessen Rückstände gründlich abgewaschen werden müssten. Gerade in Hohlräumen schwierig, Sonst rostet es danach umso heftiger. Dort können Antrostungen mit Mike Sander Fett oder Fluid Film gestoppt werden.

Ich nehm auch Owatrol. Groben Rost vorher abklopfen/ schaben. Wenn du lackieren willst mit Brontho Korrux nitrofest.

Owatrol ist doch lackierbar ..... Also ich hab das lackiert mit Chassislack und das hält seit 2 Jahren. Auf Testbelchen im Garten.

Aber owatrol 2 Gänge mit ner Stunde dazwischen reicht allemal... Das ist das beste zeug was es gibt m.M nach... Das ist unfassbar gut.

Wer etwas bis in die Unendlichkeit behalten möchte, macht dann noch einen klecks Sanders dran.

Bei Flugrost kann man sich Owatrol sparen.

Das Zeug lebt von der porigen Oberfläche von rostigem Stahl, denn dort kann es einziehen, Wasser verdrängen und trocknen.

Gut für schlecht zu entrostende Stellen bzw. Stellen wo großflächiges Entrosten nicht „lohnt“.

Vor zwei Jahren habe ich Rost an den Kanten der vorderen Querlenkeraufnahmen entfettet und dann zwei Mal mit Owatrol eingestrichen.

Ein Tag Trocknungszeit und dann Nitrofest drüber -> bis heute unverändert.

Ebenso den Bereich um die Stehbolzen der Leitungsaufnahmepunkte am Unterboden habe ich so behandelt.

Die arg angerosteten Nachbauquerlenker habe ich von außen mit Owatrol, von innen mit Fluid Film behandelt. Hier wollte ich nicht lackieren.

Sieht auch noch gut aus.

Owatrol auf blankem Blech kann man sich sparen. Da lieber direkt Lack drauf.

Themenstarteram 9. April 2024 um 11:27

Dann scheine ich auf dem richtigen Weg zu sein...

Ich kenne keinen Rostumwandler, der allen Rost erwischt.

Selbst wenn man den Rost vorher so gut es geht entfernt, kommt kein Rostumwandler bis runter aufs Blech.

Das gammelt darunter fröhlich weiter... na toll.

Insofern ist "Owatrol Öl" die beste Lösung. Das nutzt den Rest-Rost als Schutzschicht.

Man entfernt groben Rost und sifft den Rest-Rost so richtig brutal mit Owatrol zu.

Das Zeug kriecht komplett durch den Rost, weil es flüssig ist, sehr langsam aushärtet, nicht damit reagiert und sich daher nicht verbraucht.

Mehrfach auftragen und trocknen lassen ist sinnlos, denn wenn das Zeug einmal angetrocknet ist, ist die Fläche dicht.

Und das Trocknen dauert dann unendlich lange.

Nach dem Vollsiffen einfach abtupfen und durchhärten lassen. Das DAUUUUUUUERT ewig. :D

Tage- oder wochenlang.

Vorteil:

Owatrol bappt einfach alles zusammen und kapselt es ein, bis runter aufs Blech.

Ohne Rost bringts nichts, dauert viel zu lange.

Aber zusammen mit Rost ist es genial... es bildet eine zähe, dicke und nicht mehr reaktionsfähige Schutzschicht.

Anschließend brauchbare Haft-Grundierung oder direkt Brantho drauf.

Ich habe die Kombi aus Owatrol, Presto Primer (Haftgrund) und Brantho 3in1 im Einsatz. Hält wie Sau, allerdings erst, wenn es monatelang durchhärten konnte.

Brantho kann man prima 10-30min vortrocknen lassen und dann mit dem Pinsel auftragen, dann reicht eine dicke Schicht. Da hat dann auch grober Steinschlag kaum noch eine Chance.

Habs auch mit Härter probiert beim Brantho. Braucht trotzdem tagelang, wird aber am Ende härter.

Aber ich will ja gerade, dass es zäh bleibt; Härter bringt mir also nichts.

 

Alternative (wenn man viel Zeit hat):

Rostegal (ich nehme das immer in roter Farbe).

Das kann man gut nehmen, wenn nur wenig Restrost auf dem Blech ist oder das Blech neu.

Es hält prima, ist schließlich Kunstharz. Sogar auf verzinken Blechen, wenn die direkt vorher gut gereinigt sind (z.B. mit Spiritus).

Nur braucht das ähnlich lange zum Aushärten wie Owatrol (mindestens eine Woche).

Dann direkt Brantho drauf.

Gruß

k-hm

Leider ist der dicke Rost oft schon mit Lochfraß verbunden, wenn man ihn sieht.

Sonst könnte man das Zeug viel öfter benutzen ;)

Ich denke beim W124 kommt es hauptsächlich an Fahrwerksteilen zum Tragen aber allein das ist schon super.

Die mit Owatrol gesättigte „Patina“ ist auch deutlich dunkler.

Sieht dann aus wie nasser Rost und trübt das Gesamtbild nicht mehr so sehr (sofern man auf Decklack verzichtet).

Hallo.

Vielen Dank euch, das Owatrol werde ich mich jetst auch besorgen :)

LG.

Alex.

Zitat:

@Hutchison123 schrieb am 9. April 2024 um 16:52:41 Uhr:

Leider ist der dicke Rost oft schon mit Lochfraß verbunden, wenn man ihn sieht.

Sonst könnte man das Zeug viel öfter benutzen ;)

Naja, dann ist sowieso eine echte Reparatur fällig und es führt kein Weg an neuem Blech vorbei.

War bei mir vorne links unten im Motorraum an den Trägern der Fall... alles durchgefressen.

 

Falls es jemanden interessiert:

Habe sogar den Haupt-Träger vorne links an der Außenseite zusammen mit dem davon abgehenden Seitenträger teilweise neu machen müssen.

An tragenden Teilen verstehe ich keinen Spaß, da ist Sorgfalt angesagt.

Habe dafür eine komplette intakte Schlacht-Front geholt (Glück muss man haben).

Alles auf Stoß eingefügt bzw. an den Original-Schweiß-Punkten.

Ab ca. 1,5mm Blechstärke schweiße ich (MAG mit SG2-Ti-Draht, CuSi3-Löten nur bei dünnen Blechen).

Punkt-Pilger-Verfahren, komplett geschlossene Oberfläche und gute Wurzel.

Man sieht es nicht, alles oberflächenbündig, nur dicke Original-Bleche, dichte glatte durchgeschweißte Oberfläche, Lage für Lage wie im Original.

Wahnsinns-Arbeit, aber sieht aus wie vom Werk.

Gruß

k-hm

@k-hm:

Interessant! Hast du Bilder der Reparatur?

Themenstarteram 9. April 2024 um 19:13

Jou, Bilder der Reparatur würden mich auch interessieren....

Interessant dass hier so viele Freunde von Owatrol sind und nicht einer dagegen....

Hm...also: bei den 124ern nehme ich Owatrol und meine Werkstatt des Vertrauens versiegelt bei Bedarf vorm Winterschlaf noch mal mit so nem Wachszeugs...

Für den MX nehme ich nur diesen Kent Rustconverter..., der trocknet schwarz auf und dringt auch in den Rost ein...

Mir gefällt Owatrol wegen der von Hutchinson sehr treffend beschriebenen Eigenschaften...

Kent finde ich gut, weil er klare schwarze Schicht bildet...

Träumen tu ich davon, die Fahrzeuge mal komplett zu zerlegen, sämtliche Teile eiszustrahlen und dann ordentlich mit Rostschutzfarbe und passend Steinschlagschutz, Lack, Unterbodenschutz etc wie neu ab Werk zu versiegeln...

Zitat:

@k-hm schrieb am 9. April 2024 um 16:45:55 Uhr:

 

Alternative (wenn man viel Zeit hat):

Rostegal (ich nehme das immer in roter Farbe).

...

Dann direkt Brantho drauf.

ich hab gerade die Erfahrung gemacht, dass Rostegal von Brantho wieder angelöst wird.

Teile mit RE gestrichen, nach 3 Wochen Trockenzeit direkt mit 3in1 (teilweise vorher mit Nitrofest) gestrichen,

jetzt 5 Monate später kommt überall dort, wo ich Brantho entferne/beschädige, flüssiges Rostegal zum Vorschein :eek:

Sehr seltsam und ärgerlich.

Original Rostegal ist ja eh vom Markt. Was der Nachfolger kann?

Owatrol ist ok und so schön easy.

Grüße

Da gibts noch Brunox. Hatte ich über Korossionsschutzdepot, ist eine Internetseite bzw. Katalog gekauft.

Damit hatte ich die besten Erfahrungen gemacht. Aber die echten Oldtimerrestauratoren stehen auf Sandstrahlen und im Anschluß Epoxprimer spritzen oder streichen. Da gibts auf den Seiten von Branto Korrux, auch 2K Unterwasserfarben .

Habe ich auch gute Erfahrungen gemacht.

Ich hab bei mir unter der Kofferraumdichtung Rost. Ist nichts durch. Wollte das auch erstmal do gut es geht entfernen mit der Vliesscheibe und dann den Restrost mit Owatrol einpinseln. 20-30min später abwischen und dann am Tag drauf grundieren mit Brantho Korrux nitrofest. Wahrscheinlich könnte man auch einfach nur den losen Rost entfernen und dann Owatrol drauf geben. Hält wahrscheinlich genauso gut.

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