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Zündverteiler 30PS - 123 Verteiler

VW
Themenstarteram 24. August 2021 um 20:31

Hallo,

 

ich fahre einen Ovali mit Bj 1955 seit knapp 20 Jahren. Vor ca. 10 Jahren habe ich den verbauten Austauschmotor von ca. 1965 (im Fahrzeugbrief mit Motornummer eingetragen) durch einen Industriemotor von 1958 ersetzt. Grund war, daß der "65er-Austauschmotor" starken Ölverlust hatte und immer noch hat (über 2Liter pro Tausend Kilometer) und der Industriemotor nahezu neuwertig war und der "65er-Austauschmotor" für den Kaufpreis des Industriemotors nie hätte bezüglich des Ölverlustes repariert werden können, da er hätte zerlegt werden müssen mit Allem, was so bei einer Motorrevision nötig ist.

Dies aber nur als Hintergrundinformation, warum in meinem Ovali ein 58er Industriemotor verbaut ist.

Der Industriemotor wurde ohne Vergaser, Benzinpumpe und Zündverteiler verkauft.

Somit habe ich diese Bauteile vom "65er-Austauschmotor" verbaut, wo ich aber schon vorher den Vergaser und die Benzinpumpe durch gute Gebrauchtteile ersetzt habe.

Den Verteiler beließ ich aber. Da ich den Ovali ca. 20 Jahre fahre und der Ovali davor ca. 20 Jahre unbeachtet "vor sich hin vegetierte", wird der Verteiler wohl mindestens 4 Jahrzehnte alt sein - vielleicht sogar "Erstverbau" bei meinem Ovali gewesen sein können.

Egal, wie alt auch immer der Verteiler ist, er ist jetzt nach einem halben Jahrhundert (+/- paar Jahre) austauschwürdig: Das Problem besteht darin, daß aufgrund erhöhten "Spiels" in der Welle des Verteilers der Abstand des Unterbrecherkontakts starken Schwankungen unterliegt - also quasi der Schließwinkel nicht mehr in den Toleranzen einstellbar ist.

Bestimmt läßt sich mein Verteiler "generalüberholen" oder es findet sich ein guter Verteiler.

Da dafür bestimmt einige "Hunderter" zu zahlen sind, denke ich über einen Verteiler von 123 nach: Nie mehr mit Unterbrecherkontakten im Handschuhfach unterwegs sein und wenn der Motor bißchen ruckelt erstmal die "Kontaktfeile" nehmen und die "Krater" auf den Unterbrecherkontakten glätten.

Für mich die Normalität, aber sollte ich die Wahl zwischen generalüberholten/Originalverteiler und einen von 123 haben, so nehme ich sofort einen von 123!!!!

 

Doof ist aber, daß man nie findet (O-Ton) : "für Ovali" oder "30-PS Motor".

Finden tut man "nicht für 25 und 30PS".

(Die schreiben wirklich als "Käferspezialisten" "25PS" statt "24,5PS")

 

Gruss.

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27 Antworten

Mei - 24,5 sind halt kaufmännisch gerundet 25... :D

Also ich würde den Original-Verteiler überholen (lassen) und wenn man unbedingt die U-Kontakte los werden will, hier gibt es einen 1a Umbau dafür:

http://www.laubtec.de/

Ich seh das bedingt so, wie Fango.

Einerseits weil auf der angegebenen Seite nix zu finden ist :D und anderseits, weil ich Elektronik, so lange vermeidbar, umgehe. Jedenfalls im Oldie. Als einzige Ausnahme gestattete ich mir vor Jahren einmal einen elektronischen Regler für ein Motorrad, da er nicht einmal die Hälfte kostete, wie der originale, nicht zu sehen war und so lange ich das Gerät hatte, auch klaglos funktionierte.

In meinem 63er aus erster Hand werkelt also auch noch immer der erste Verteiler - zugegeben ein paar Jahre kürzer ;) , aber doch. :)

Ich würde jedenfalls auch den Weg der Überholung gehen. Vielleicht gibts ja irgendwo auch ein NOS-Teil abzugreifen - man(n) muß in solchen Fällen nur aufhören, danach zu suchen... ;)

Toitoitoi!

Themenstarteram 27. August 2021 um 21:33

Hallo,

 

ich habe mit dem 123-Verteiler in der USB-Variante schon in meinem getunten Käfer gute Erfahrungen gemacht.

Mein Ovali fährt pro Jahr paar Hundert und bestimmt keine paar Tausend Kilometer.

Ich hatte jetzt für die Einstellung der Unterbrecherkontakte paar Stunden verwendet, damit der mit zu Spiel behaftete Verteiler den Motorlauf weniger stark unrund oder ruckeln läßt.

Mit viel Einbildung war dem auch so - aber bestimmt nur ein erträglicher Motorlauf.

Ich mit Ü50 und Rückenproblemen will nicht mehr sowas machen, wonach ich mich eine halbe Woche kaum noch schmerzfrei bewegen kann.

Auch will ich nicht nach guten originalen Verteilern suchen (oder gefunden werden) und diese umbauen müssen.

Der 123-Verteiler bietet eine schnelle Lösung aller Probleme: Einbauen, Einstellen und nie wieder einen Gedanken daran verschwenden müssen.

Ob dem so ist oder sein könnte bei 6Volt und einem 30PS-Motor weiß ich nicht: deshalb das hier erstellte Thema.

Aufgrund wenig Resonanz und eher ablehnender Haltung solcher Verwendung werde ich meine Erfahrungen selber machen.

 

Gruss.

Keine Ablehnung!

Geh - ich galoppier auch auf die 60 zu und setz mich halt bei der gegebenen Kilometerleistung höchstens einmal im Jahr gemütlich auf einen Hocker hinter Käfer und Kübel und kontrollier das Zeug mit ggf. Korrektur. Mein Rücken macht seit meiner Jugend bereits Zicken - was soll's. Das unterhalb Herumkriechen zum Einstellen der Ventile oder Wechseln des Öls wird allerdings ohne Bühne allmählich lästig... :D

Vielleicht gibt es den Verteiler für den alten Motor nicht, weil die Autos meist im Originalzustand sein sollen und kaum jemand in so einem alten Käfer so ein neumodisches Dingens sehen will. Daher ist evtl. einfach kaum Nachfrage da.

@naxel: Laubtec ist nunmal in erster Linie ein Handwerksbetrieb und kein Onlineshop. Deshalb einfach mal da anrufen oder eine Mail schreiben, dann bekommt man in der Regel schnell alle nötigen Auskünfte.

Die Frage nach einem kontaktlosen Zündmodul ist natürlich eine Geschmacksfrage, diese hat rubberduck ja für sich schon beantwortet.

@rubberduck: den Umbau von Laubtec kann ich auch sehr empfehlen. Er arbeitet ohne Probleme. Verteiler hinschicken, die überprüfen den dann und machen, wenn vereinbart, einen Kostenvoranschlag für nötige Reparaturen zzgl. des kontaktlosen Zündmoduls. Und ich könnte mir vorstellen, dass der Gesamtpreis nicht teurer als der Preis eines neuen 123 Verteilers ist. Aber das muss man eben erfragen. Entscheidender Vorteil bei dieser Variante: du behälst die schönere Optik des alten Verteilers bei (und unterstützt einen kleinen Handwerksbetrieb).

Zitat:

@GLI schrieb am 30. August 2021 um 12:11:25 Uhr:

Vielleicht gibt es den Verteiler für den alten Motor nicht, weil die Autos meist im Originalzustand sein sollen und kaum jemand in so einem alten Käfer so ein neumodisches Dingens sehen will. Daher ist evtl. einfach kaum Nachfrage da.

Genau mein Gedanke. Die Nachfrage wird vermutlich so gering sein, daß es sich nicht lohnt, ihn anzubieten...

Themenstarteram 30. August 2021 um 18:13

Hallo kaeferww,

 

meinen Originalverteiler muß ich nicht überprüfen lassen, da dort das rauskommt, was ich weiß: Die Welle hat übermäßiges Spiel und bedarf einer "Überholung".

Wofür dieser Verteiler aber bestimmt immer noch gut ist/sein könnte und wird: Unter der Rücksitzbank liegen und auf Einsatz warten, wenn dessen Ersatz - ob nun generalüberholt, NOS-Teil, 123, Laubtec, ... - den Dienst versagt.

 

Ich habe tatsächlich einen 123-Verteiler gekauft und eingebaut und den Originalverteiler einbaufertig unter die Rücksitzbank gelegt - sogar mit Markierung, so daß ich den Motor nicht auf OT zum Einbau drehen muß.

Natürlich entgeht einem "geübten Auge" nicht, daß es bestimmt kein Originalteil ist - schon nur die Farbe der Verteilerkappe. Aber der Verteiler ist hochwertig gefertigt und bestimmt kein "Schandpunkt" bezüglich "Billigkram" im Motorraum!

Der Einbau des 123-Verteilers ist einfach - eigentlich so, wie man´s kennt. Statt einem grünen Kabel hat man zwei Kabel: Das Schwarze klemmt man da an, wo das Grüne war und das Rote auf den anderen Anschluß der Zündspule.

Den Zündzeitpunkt stellt man genauso ein wie es bei diesen Motoren vorgesehen ist: Die Prüflampe wird aber ersetzt durch die grüne LED im Verteiler.

 

Zum Fahren:

Völlig begeistert: SUPER-GEIL!!!

Der Motor läuft völlig rund und nimmt sauber Gas an, hat keine Zündaussetzer oder Fehlzündungen.

Und, was mich begeistert hat, ab 90 km/h (was vorher meine Reisegeschwindigkeit war, da viel schneller nicht ging und die 100 km/h kaum erreichbar schienen) beschleunigt der Motor weiter: Die Nadel geht jenseits der 120!

 

Bei den wesentlich verbesserten Fahreigenschaften - die ich nicht erwartet habe und nicht Grund des Einbaus eines 123-Verteilers waren - kann ich lächeln mit dem gebürsteten Edelstahlgehäuses und der nicht brauen Verteilerkappe sehr gut leben.

 

Gruss.

 

P.S.: Wirklich schlecht ist der Motor ja ne mit dem Originalverteiler gelaufen. Hätte ich früher gewußt, wie gut der Motor hätte mit einem 123-Veteiler laufen können, so würde der Originalverteiler wahrscheinlich völlig verstaubt unter der Rücksitzbank sein.

Cool. :)

Wir halten somit fest: 123 funktioniert auch mit 6V und auch im 30-PSer und scheints einfach zu bringen. :D

Der originale Verteiler landet mit ungelöster Klemme und somit unveränderter Zündeinstellung einbaufertig und schonend verpackt "für den Notfall", falls die Elektronik zicken sollte, unter der Rücksitzbank. ;)

Gratuliere!

Ist jetzt die Frage, ob dieser wahnwitzige Zugewinn an Fahrleistung tatsächlich ein reiner Verdienst des 123 ist, oder ob ein intakter Originalverteiler nicht ähnliches bewirkt hätte.

Kaum erreichbare 100 dürften ja wohl kaum die normalen Fahrleistungen eines 30PS-Käfers sein.

 

Ich frage mich immer, warum die an den 123 so ein scheiß rotes Kabel dran machen. Stattdessen ein schwarzes und ein grünes wäre wenigstens dezenter und normgerechter.

Sollte ich jemals auf so einen 123 umsteigen, würde ich das umbauen müssen.

Zitat:

@GLI schrieb am 30. August 2021 um 23:01:41 Uhr:

Ist jetzt die Frage, ob dieser wahnwitzige Zugewinn an Fahrleistung tatsächlich ein reiner Verdienst des 123 ist, oder ob ein intakter Originalverteiler nicht ähnliches bewirkt hätte.

Kaum erreichbare 100 dürften ja wohl kaum die normalen Fahrleistungen eines 30PS-Käfers sein.

Da hast Du zweifellos recht. Bei meinen 30ern lag die Dauerreisegeschwindigkeit jedenfalls bei Tacho 100 und "notfalls" ging auf alle Fälle auch mehr... :)

Themenstarteram 30. August 2021 um 21:35

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