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Fiat Cinquecento
Mit seinem legendären Vorgänger hatte der Fiat Cinquecento (Italienisch für 500) bis auf den Namen nichts gemeinsam. Das kantige Design entstammte den Federn von Ermanno Cressoni und dem Fiat-Designstudio Centro Stile. Produziert wurde der kleine Fiat im polnischen Tychy, wo während der Zeit des Kalten Krieges bereits der Polski Fiat 126p vom Band gelaufen war. Nach dem Zusammenbruch des kommunistischen Machtblocks kauften die Italiener das Werk vom polnischen Staat ab und produzierten dort neben dem Polski Fiat 126p (bis zum Jahre 2000) ab 1991 den neuen Cinquecento. Die deutschen Varianten des Cinquecento unterschieden sich zum Teil erheblich von den polnischen. In Polen wurde der Kleinwagen mit einem 700-ccm-Motor, der aus dem Fiat 126 BIS stammte und einem 903-ccm-Aggregat mit Weber-Vergaser angeboten. Später senkten die Ingenieure den Hubraum des größeren Motors auf 899 ccm, um dem Fahrzeug Steuervorteile zu verschaffen. Außerhalb Polens begann der Vertrieb des Cinquecento 1993. In Deutschland bot Fiat den Cinquecento mit dem 0,9-Liter- und einem 1,1-Liter-Benziner an, die 29 kW und 40 kW leisteten. Der Kunde konnte zwischen den Ausstattungslinien 0.9 i.e., 0.9 i.e.S., 0.9 i.e.SX, Suite 0.9 i.e. und Soleil mit Webasto-Faltschiebedach wählen. Die sportliche Variante hörte auf den Namen Sporting und wurde von dem 1,1-Liter-Triebwerk angetrieben. Den Sporting gab es auf Kundenwunsch auch in der Ausstattungslinie Abarth mit abgeänderten Schürzen, Aluminiumfelgen und einem Sportfahrwerk. Außerdem boten private Unternehmen Turboladerumbausätze für den 1,1-Liter-Motor an. Deren Leistungen reichten von 74 kW bis 82 kW. Eine weitere Besonderheit stellte die elektrische Variante Elettra dar. In Abhängigkeit vom gewählten Akku konnten zwischen 100 Kilometer und 150 Kilometer zurückgelegt werden.
Fiat Seicento
1998 trat der Fiat Seicento (Italienisch für 600) die Nachfolge des Cinquecento an. Die technische Basis blieb nahezu unverändert, lediglich in der Länge wuchs der Wagen um 90 Millimeter. Für Vortrieb sorgten die aus dem Cinquecento bekannten 0,9-Liter- und 1,1-Liter-Ottomotoren. Auch die elektrische Version Elettra wurde wieder angeboten. Die Höchstgeschwindigkeit des Elektro-Seicento lag bei circa 100 Kilometer pro Stunde, die Reichweite betrug 90 Kilometer. Den Seicento Sporting gab es wieder mit der Ausstattungslinie Abarth und zusätzlich als limitiertes Sondermodell Michael Schumacher World-Champion Edition. Turboladerumbauten auf Basis des Sporting-Modells wurden auch für den Seicento angeboten. Des Weiteren wurde ein Kleinkurierfahrzeug auf Basis des Seicento angeboten. Im Gegensatz zum Pkw besaß der Van keine Rücksitzbank. Zum 50. Geburtstag des Ur-Modells aus den 1950er-Jahren wurde der Seicento 2005 in Fiat 600 umbenannt. 2007 stellte Fiat den Verkauf des Fiat Seicento bzw. 600 in Deutschland ein. An die Stelle des Seicento trat der Fiat 500.
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