Starkes Ruckeln im Teillastbereich
Guten Abend alle zusammen,
ich habe folgendes Problem mit meinem treuen A4 2.8 V6 Quattro BJ 97'
Von jetzt auf gleich fängt der gute Alte an im Teillastbereich (alles unter 3500upm) so stark an zu ruckeln, dass das Fahren wirklich kein Spaß / Sinn mehr macht. Das Gefühl selbst kann man sich so vorstellen, als würde man versuchen im 5. Gang anzufahren. Im Stand pendelt die Drehzahl ein wenig hin und her (max. 70 Umdrehungen) und ab und an ist ein Zucken des Motors zu vernehmen. Bei Volllast und ab ca. 4000 Umdrehungen zieht er ohne Probleme durch, insgesamt sind keine Leistungseinbrüche oder ähnliches bemerkbar.
Was ich bisher gemacht habe
Vor 4 Monaten habe ich angefangen den alten aus dem Schlaf zu holen und so Einiges zu erneuern, darunter:
- Zylinderkopfdichtungen
- Ventildeckeldichtungen
- Zündkerzen
- Div. Schläuche
- DK gereinigt
- Öl, Öltfilter
- Nockenwellensensor
- Zahnriemen
Seitdem bin ich gute 10.000km gefahren, ohne Probleme wohlgemerkt.
Der Fehlerspeicher ist bis auf beide Lambdasonden (sporadisch, aber seit längerem immer mal wieder) leer. Da ich im Besitz von VCDS bin, bin ich natürlich auch sämtliche andere MWB's durchgegangen (DK neu angelernt, Zündwinkel und Zündaussetzer angeschaut, Zündwinkelrücknahme etc. - auf Verdacht, jedoch ohne Erfolg, sieht zumindest für mich auf den ersten Blick in Ordnung aus, bis auf das die DK Maximalstellung kurzzeitig bei Volllast nur 69° beträgt.
Ansonsten bin ich alle Schläuche und Kabel auf Brüche oder Undichtigkeiten durchgegangen - kein Erfolg. Nun ist der Punkt erreicht, an dem mir die Ideen ausgegangen sind. Meine Vermutung liegt irgendwo im Gemisch oder Zündbereich, allerdings fehlen mir um das genauer nachzuprüfen die nötigen Werkzeuge (Manometer, Verbinder etc.). Und es macht mich stutzig, da nichts davon im Fehlerspeicher abgelegt wird.
Ich hoffe irgendjemand von euch da Draußen hat mir die "zündende" Idee, da ich am Verzweifeln bin. Eine Logfahrt kann ich gerne mache - sagt mir was ich alles loggen soll und ihr bekommt es 
.
Liebe Grüße, und Danke für jeden Tipp
Das WLanKabel
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16 Antworten
Hast du e-gas oder mit zug?
Zitat:
@bandscheib71 schrieb am 17. Januar 2018 um 20:07:08 Uhr:
Hast du e-gas oder mit zug?
Mit Zug
Liebe Grüße
Moin, hätte die DK wie du, unter verdacht gestellt, LMM funktioniert?
Steuerzeiten passen auch?
Zündspule! Und evt. Die Unterdruckversorgung, evt. Irgend ein Schlauch ab, falsch aufgesteckt oder auch Ventiel und Dose zu, verdreckt. Vileicht auch nochmal die Werte vom Poti an der DK messen, sind alles fehler die nicht unbedingt im speicher angezeigt werden.
Würde auch das Poti erstmal vermuten... mal ein neues kaufen, einbauen, einstellen und testen...
HTC
Vielleicht zieht er auch irgendwo Falschluft.
Das hatte ich auch in Betracht gezogen, allerdings sind alle Schläuche - zumindest optisch Dicht. Wäre es eine Hilfe eine Logfahrt mit Einspritzzeiten, Zündwinkelrücknahme und anderen Werten zu machen, um zu sehen ob zeitlich oder lasttechnisch was nicht stimmt?.
Werde morgen nochmals den Zahnriemen kontrollieren, wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass er um 2 3 Zähne gesprungen ist und es daran liegt. Zudem werde ich die Einspritzdüsen kontrollieren und den Benzindruck.
Sonst noch jemand eine Idee?
Liebe Grüße
Das Kabel
Zahnriemen neu! hatte ich überlesen. Ich hatte bei meinem 2,4 er Keinen synchron lauf, Bank 1 lief ca. nur einen 1/2 Zahn vor. Symptome:
- Unrunder Motorlauf,
- erhöhter Benzinverbrauch,
- ich nenn es mal "Mikroaussetzer" (das hatte Silvae vor kurzem, glaube ich gut beschrieben)
Mir fehlte das Justierwerkzeug, beim einbau. Nun gut! Ist ein 30 Ventieler! Der reagiert vielleicht auch etwas sensiebel bezüglich falscher Steuerzeiten. Zumindest würde diese Ursache auch deine Lambda- Meldungen erklären. 2 - 3 Zähne versatz wär schon ein bissel viel, ich glaub dann wär dein Kopf schon hinüber.
Vor allem würde er, wenn die Steuerzeiten nicht stimmen, überhaupt nicht in irgendeinem Bereich gut laufen.
Hi,
ja.. diese Aussetzer begleiten mich schon eine Weile, habe bereits auch div. Teile getauscht (Zündkerzen + Kabel, LMM, sämtliche Unterdruckschläuche neu, Leitung der Kurbelgehäuseentlüftung, Zahnrieben neu (aber nicht deswegen), Lambdas), und er ruckelt immer noch. Aber bei mir halt nur zwischen 1800 und 2000 upm., sonst eigentlich gar nicht. Ich hab mich von einem Kollegen beraten lassen, der eine Autowerkstatt führt - er meinte, ich soll zunächst mal mit einem Reiniger für Einspritzdüsen anfangen, das ist zumindest die günstigste Variante. Werd ich auch ausprobieren, es gibt da solche Mittelchen wie LiquiMoly Systemreiniger etc., die sollen wahre Wunder bewirken und kosten nur um die 9-12 €. Wenns daran nicht liegen sollte, dann die Drosselklappe und den ganzen Mist dahinter mal ordentlich reinigen, das ist dann der 2 Schritt. Der nächste wäre dann die Motorlager/Motoraufhängung auswechseln.
Gruß
Silvae
Moin silvae,
Drosselklappe reinigen würde ich deiner Stelle als erstes durchführen. Wirkt wunder!
Ich mach das jährlich und bin jedesmal vom Ergebniss überrascht, wie empfindlich der Krempel auf kleinste Ablagerungen reagiert.
Hallo,
danke für den Tipp. Dann werd ich das auch tun - bloß hab ich immer wieder davon gelesen, daß nach dem Abmontieren, Saubermachen und wieder dran, die Drosselklappe neu angelernt werden muss. Ich denke, die lernt sich von selbst an, aber wenn nicht -> die Option via VCDS steht mir leider nicht zur Verfügung.
Gruß
silvae :-)
Anlernen der DK war bis dato zumindest bei meinem Fuhpark noch nie notwendig. Entweder hab da einfach nur Glück gehabt, oder alle Bauteile waren so preziese gearbeitet, dass die Grundeinstellungen passen.
Resultate waren immer gleich, bei allen Fahrzeugen, keine drehzahlschwankungen, unrunder lauf im standgas usw.
Um das Thema noch mal kurz aufzufrischen - habe nun die Drosselklappe gereinigt und neue Motor sowie Getriebedämpfer eingebaut. Tja.. was soll ich sagen - die Kiste ruckelt immer noch.. So´n Mist.
Aber! - nach langer Suche im Internet hab ich möglicherweise die Lösung für das Problem gefunden (aber noch nicht ausprobiert) - wie ich feststellen musste, ist das Internet voll von identischen bzw. nahezu identschen Fällen, wo sich die Leutz über Vibrationen im Teillastbereich auskotzen - und den Fehler nicht finden können/konnten und wenn doch, dann schreibt wieder keiner woran es gelegen hat. Interessant wird bei der Fehleranalyse jedoch die Tatsache, daß oft von exakt gleichem Fehler auch bei vielen anderen Motorisierungen und Getriebearten berichtet wird - auch VW, SEAT und Skodafahrer melden solche Vibrationen, also scheint die Problemstelle modellübergreifend und nicht davon abhängig zu sein, ob 4 oder 6 Zyl., Diesel oder Benziner, Schaltgetriebe oder Automatik. Tja... an welcher Stelle sind die Fahrzeuge mit (nahezu) baugleichenTeilen bestückt? Jap,.. tatsächlich - nach langer Suche fand ich eine Info, daß das Vibrieren höchstwahrsheinlich von einem defekten Gelenk (Innenseite) der Antriebsache kommt. Genau eine solche alte, wahrscheinlich ausgeschlagene Achse (Tacho >260 tsd.) ist in meinem A4 noch drin, die hab ich noch nicht untersucht bzw. nicht getauscht (klar, wozu auch, die Gelenkmanchette ist ja noch ok ;-) ). Es würde sich somit lediglich um eine simple Unwucht handeln, die bei einer bestimmten Drehzahl und Belastung mal stärker oder schwächer auftritt.
Denn sonst hab ich schon so ziemlich alles getasucht oder probiert was in Frage kommen könnte, bloß geholfen hat es bisher nischt (wie bei den meisten mit dem Fehler auch). Ich werd also demnächst noch die 2-te Achse erneuern, hoffe daß danach Ruhe herrscht. ;-)
Gruß
silvae 
Wäre dann aber nur Geschwindigkeits abhängig und nicht von der Drehzahl!
Oder?