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Toyota Prius (seit 1997)
1997 brachte Toyota das erste Großserienfahrzeug mit Hybridtechnik auf den Markt und schrieb damit Automobilgeschichte. Der Prius verfügte über einen 43-kW-Otto- und einen 30-kW-Elektromotor und wurde anfangs nur in Japan angeboten. 2000 überarbeiteten die Ingenieure das Fahrzeug: der Ottomotor leistete nun 53 kW, der Elektromotor 33 kW. Zur Erhöhung des Wirkungsgrades wurde der Benziner mit dem Atkinson-Zyklus betrieben, bei dem die Einlassventile spät schließen und somit ein Teil des Benzin-Luft-Gemisches wieder in den Ansaugtrakt gedrückt wird. Die neuen Nickel-Metallhydrid-Akkumulatoren besaßen eine größere Kapazität als die zuvor verwendeten Batteriezellen. Zusammen leisteten die Motoren des Prius I 74 kW. Nach der Veröffentlichung der überarbeiteten Variante gaben Toyota-Verantwortliche zu, dass Toyota mit dem Prius anfangs Verluste eingefahren habe.
Zum Jahresende 2003 präsentierte Toyota den komplett neu entwickelten Prius II. Das Hybridsystem THS-II wurde ab sofort als Hybrid Synergy Drive bezeichnet. Die Systemleistung steigerte sich im Vergleich zum Vorgänger auf 83 kW. Der Benziner leistete jetzt 57 kW, der Elektromotor 50 kW. Das Anfahren, Stop-and-go-Fahrten und geringe Geschwindigkeiten bewältigte der Prius II rein elektrisch. 2006 überarbeitete Toyota das Fahrzeug: eine Rückfahrkamera und ein Parkassistent wurden eingeführt.
2009 folgte die dritte Generation. Die Optik wurde leicht verändert. Zur Verbrauchsreduzierung bei höheren Geschwindigkeiten erhöhte Toyota den Hubraum des Benziners auf 1,8 Liter. Abermals erfuhren die Motoren eine Leistungssteigerung: der Elektromotor entwickelte 60 kW, der neue Ottomotor 73 kW. Die Systemleitung stieg auf 100 kW. Durch den Wegfall der des Keilriemens erzielten die Ingenieure eine weitere Verbrauchsreduzierung. Die Wasserpumpe wurde jetzt elektrisch angetrieben. Mit Hilfe der Abgaswärme wurde die Motorkühlflüssigkeit erwärmt und somit die Kaltlaufphase verringert. Eine leichte Modernisierung erhielt der Prius III 2012. Fahrwerk und Lenkung wurden verbessert und Tagfahrleuchten verbaut. Auf der Basis des Prius III entstand der Prius Plug-in-Hybrid, dessen Lithium-Ionen-Akku sich auch über eine herkömmliche Steckdose laden ließ.
Der aktuelle Prius IV steht seit 2016 bei den Toyota-Händlern. Er basiert auf der neuen globalen TNGA-Plattform von Toyota. Das System zur Nutzung der Abgasabwärme wurde optimiert und mit einer Kühlerjalousie erweitert. Der Ottomotor wurde ebenso wie die Leistungselektronik verfeinert. Wie in der Generation zuvor nutzt der Plug-in-Hybrid einen Lithium-Ionen-Akku. Die Systemleistung ist jedoch mit 90 kW bei beiden Modellen identisch. Seit Mitte 2019 wurde das Facelift angeboten. Überarbeitet wurden Designelemente wie Scheinwerfer und Rückleuchten. Toyota nahm im Sommer 2022 die Baureihe europaweit aus dem Sortiment. In Deutschland war der Prius ab Sommer 2020 nicht mehr konfigurierbar.
Toyota Prius+ (seit 2011)
Der Prius+ stellt die Van-Variante des Prius III dar und wird seit 2011 angeboten. Wie sein Namensvetter Prius verwendet der Prius+ das Hybridantriebssystem Hybrid Synergy Drive der dritten Generation. Die Kombination aus 1,8-Liter-Ottomotor mit variabler Ventilsteuerung und Elektromotor ergibt eine Systemleistung von 100 kW. Die europäische Variante des Prius+ ist mit einem Lithium-Ionen-Akku anstelle einer Nickel-Metallhydrid-Batterie ausgestattet. Seit dem Sommer 2020 ist der Prius+ in Deutschland nicht mehr erhältlich.
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