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Peugeot 104 (1972 - 1988)
Der Peugeot 104 war ein Kleinwagen, der vom Spätsommer 1972 bis zur Jahresmitte 1988 über 1,6 Millionen Mal produziert wurde. Im Oktober 1972 kam das neue Fahrzeug als Viertürer mit kleinem Kofferraumdeckel auf den Markt. Der dreitürige 104 C (Coupé/Compact) mit verkürztem Radstand wurde im August 1973 nachgereicht. PSA bot den 104 außerdem als Citroën LN bzw. LNA, Visa und Talbot Samba an. Die Citroën-Modelle wurden anfangs von dem Dyane-Motor angetrieben. Erst 1978 hielten die Peugeot-Aggregate Einzug. Der Talbot Samba wiederum war das einzige Fahrzeug der Baureihe, das auch als Cabriolet verkauft wurde. Im Sommer 1976 wurde der Peugeot 104 modernisiert. Der Viertürer wurde mit einer großen Heckklappe ausgestattet und somit zu einem Fünftürer. Das Coupé war nach dem Facelift auch als 104 ZS mit gesteigerter Leistung erhältlich. Nach sechzehnjähriger Produktion wurde der Peugeot 104 1988 eingestellt.
Im Peugeot 104 kam ein neuentwickelter Ottomotor aus Aluminium zum Einsatz, der um 72 Grad gekippt verbaut wurde. Die Ventile hingen V-förmig im Zylinderkopf, der Nockenwellenantrieb wurde mittles Steuerkette realisiert. Das Getriebe war nicht neben dem Motor angeordnet, sondern darunter. Diese altbackene Konstruktionsweise ermöglichte eine gemeinsame Versorgung von Motor und Getriebe mit Öl. Insgesamt wurden drei Motoren mit fünf unterschiedlichen Leistungen angeboten. Die Hubräume erstreckten sich von 1,0 bis 1,4 Liter, die Leistungen von 33 kW bis 58 kW. Der 1,4-Liter-Benziner konnte nur von den französischen Kunden bestellt werden.
Peugeot 106 (1991 - 2003)
1991 trat der Peugeot 106 in die Fußstapfen des Peugeot 104. Die als Phase I bezeichnete erste Modellgeneration wurde vom September 1991 bis zum April 1996 als Drei- und Fünftürer angeboten. Technisch basierte der Peugeot 106 S1 auf dem Citroën AX, was sich auch in dem geringen Fahrzeuggewicht wiederspiegelte. Vom AX wurden der Antrieb, die Plattform und das Fahrwerk übernommen. Die Karosserie des 106 war eine Neuentwicklung und nutzte keine Gleichteile.
Für Vortrieb sorgten Benziner mit Hubräumen von 1,0 bis 1,6 Liter. Die Leistungen begannen bei 33 kW und endeten bei 76 kW. Der 76-kW-Motor war nur in Verbindung mit der dreitürigen Karosserie und der XSi-Ausstattung erhältlich. Neben den Ottomotoren wurde auch ein Selbstzünder angeboten. Von 1993 bis 1994 war ein Dieselmotor mit 1,4 Liter Hubraum und 37 kW Leistung im Angebot. 1994 wurde das Vorgängeraggregat durch einen 1,5-Liter-Diesel mit 40 kW ersetzt. Der 106 Rallye mit 1,3-Liter-Ottomotor und 72 kW wurde in Deutschland nicht angeboten.
Im Mai 1996 rollte der modernisierte Peugeot 106 S2 (auch als Phase II bezeichnet) zu den Händlern. Zur Verbesserung der Unfallsicherheit waren Änderungen an der Front notwendig geworden. Dadurch wuchs der 106 S2 gegenüber seinem Vorgänger um zehn Zentimeter in der Länge. Auch der neue Citroën Saxo, der den Citroën AX ersetzte, basierte auf dem 106 S2. Die Sicherheitsausstattung wurde ebenfalls verbessert: ein Fahrerairbag gehörte ab 1996 zur Serie, der Beifahrerairbag ab 1999. Ende 2003 endete die Produktion des kleinen Franzosen.
Die Motorenpalette des 106 wurde im Zuge des Facelifts modernisiert. Der Peugeot 106 Rallye wurde nun wie der neueingeführte 106 1.6 GTI 16V von einem 1,6-Liter-Benziner angetrieben. Je nach Modell leistete der Motor 74 kW (106 Rallye) bzw. 87 kW (106 1.6 GTI 16V). Die Hubräume der anderen Aggregate begannen bei 1,0 Liter und endeten ebenfalls bei 1,6 Liter, die Leistungen erstreckten sich von 33 kW bis 65 kW. Der 1,5-Liter-Dieselmotor wurde beibehalten.
Peugeot 107 und 108 (2005 - 2021)
Aus der Kooperation mit Toyota entstand der Peugeot 107. Er war baugleich mit dem Toyota Aygo I und dem Citroën C1 I. Alle drei Fahrzeuge liefen im tschechischen Werk Kolín vom Band. Der Kunde konnte zwischen einem drei- oder einem fünftürigen Wagen wählen. 2009 und 2012 wurde der 107 sowohl optisch als auch technisch überarbeitet. Als Antrieb fungierte ein 1,0-Liter-Benziner (von Toyota) mit 50 kW. Auf ausgewählten Märkten wurde der 107 auch mit einem 1,4-Liter-Selbstzünder (von PSA) mit 40 kW Leistung angeboten.
2014 beerbte der Peugeot 108 den 107. Der 108 ist baugleich mit dem Citroën C1 II und dem Toyota Aygo II. Die Karosserieauswahl wurde vom Vorgänger übernommen. Anfangs umfasste die Motorenpalette zwei Benziner: zum einen den VTi 68 mit 51 kW (von Toyota) und zum anderen den PureTech 82 mit 60 kW (von PSA). Nach der Überarbeitung im April 2018 entfielen die beiden Motoren. Sie wurden durch den VTi 72 mit 53 kW Leistung ersetzt. Anfang 2022 lief die Produktion des Peugeot 108 und seiner Kooperationsbrüder ersatzlos aus, da die implementierung neuer Technologien zum Erreichen der Emissionsvorgaben in diesem Segment zu kostspielig ist.
Peugeot 1007 (2005 - 2009)
Der Peugeot 1007 war ein Kompaktvan, der vom April 2005 bis zum Jahresende 2009 produziert wurde. Die Basis teilte sich der 1007 mit dem Peugeot 207. Außerdem war der kleine Van das erste Peugeot-Fahrzeug, das eine vierstellige Zahl mit einer Doppel-Null als Modellbezeichnung bekam. Der Zugang zum Innenraum erfolgte über elektrische Schiebetüren, die an beiden Seiten montiert waren. Die Sicherheitsausstattung war mit serienmäßigem ABS, ESP, ASR und sieben Airbags äußerst umfangreich. Der Kunde konnte zwischen drei Benzinern und zwei Dieselmotoren wählen. Die beiden Diesel verfügten über 1,4 und 1,6 Liter Hubraum. Sie gaben 50 und 80 kW ab. Der große Dieselmotor war zudem mit dem Dieselpartikelfilter FAP (Filtre à particules) ausgestattet. Den 1,4-Liter-Benziner gab es entweder mit 54 kW oder 65 kW Leistung. Der 1,6-Liter-Otto gab 80 kW an die vorderen Räder weiter.
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