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Citroën Berlingo (seit 1996)
Mit dem Citroën Berlingo begründete Citroën das Fahrzeugsegment der Hochdachkombis. Der deutschen Öffentlichkeit wurde das Fahrzeug im September 1996 auf der IAA in Hannover vorgestellt. Erhältlich war der Berlingo als Kastenwagen und als Pkw mit seitlichen Schiebetüren. Die Anzahl der Schiebentüren hing von der gewählten Ausstattung ab, Fahrer- und Beifahrerairbag gehörten aber zur Serienausstattung. Zum Marktstart konnte der Kunde zwischen zwei Ottomotoren mit Leistungen von 44 kW bis 55 kW und zwei Dieselmotoren mit 43 kW bzw. 50 kW wählen. Später folgten weitere Benziner und Selbstzünder mit Leistungen von 55 kW bis 80 kW. Auf dem Pariser Auto-Salon im Oktober 2002 stellten die Franzosen das Facelift des Berlingos mit neuer Stoßstange, neuem Cockpit und neuen Scheinwerfern vor. Die 1,4-Liter- und 1,6-Liter-Benziner leisteten 55 kW bzw. 80 kW. 2005 ersetzte der 1,6-Liter-HDi-Diesel die 1,9-Liter- und 2,0-Liter-Selbstzünder. Obwohl bereits 2008 auf dem Genfer Auto-Salon der Berlingo II vorgestellt wurde, verblieb der Berlingo I unter der Bezeichnung Berlingo First bis 2009 in der Produktion. In Argentinien wird der Wagen bis zum heutigen Tag produziert.
Wie der Vorgänger verfügte die Generation Zwei des Berlingos über eine für das Fahrzeugsegment umfangreiche Serienausstattung. Dazu gehörten Front- und Seitenairbags, ABS, ESP sowie Scheibenbremsen an beiden Achsen. Sowohl die Benziner als auch die Dieselaggregate mit Rußpartikelfilter verfügten über einen Hubraum von 1,6 Litern und leisteten zwischen 72 kW und 88 kW. 2012 und 2015 erhielt der Berlingo II jeweils eine Überarbeitung, die das äußere Erscheinungsbild und die Ausstattung betraf. Ab 2016 ergänzte ein 1,2-Liter-Ottomotor die Motorenpalette.
Im Juni 2018 startete die nunmehr dritte Modellgeneration des Hochdachkombis. Das PSA-Schwestermodell heißt ab sofort Peugeot Rifter. Erstmals basiert auch der Opel Combo auf der PSA-Plattform. Für Vortrieb sorgen ein 1,2-Liter-Otto- und drei Dieselmotoren, die maximal 96 kW aus 1,5 Litern Hubraum entwickeln. Seit Mitte 2021 gibt es zudem erstmalig mit dem ë-Berlingo auch eine batterieelektrische Variante mit einer Leistung von 100 kW und einer maximalen Reichweite von 285 km.
Citroën Evasion und C8 (1994 - 2014)
1994 stellte Citroën den Van Evasion vor. Er basierte auf der in Kooperation mit Peugeot, Fiat und Lancia entwickelten Eurovan-Plattform. Die Schwestermodelle des Citroën Evasion hießen Peugeot 806, Lancia Zeta und Fiat Ulysse. 2002 löste der Citroën C8 den Evasion ab. Der Citroën C8 basierte auf der zweiten Generation des Eurovan-Konzepts. Mit Ausnahme des Fiat Ulysse wurden die Schwestermodelle der zweiten Generation umbenannt. Sie hießen jetzt Peugeot 807 und Lancia Phedra. Als erster Kooperationspartner stellte Lancia im Jahre 2010 die Produktion des Eurovans ein. 2011 und 2014 erfolgte schließlich die Einstellung der Produktion durch Fiat, Peugeot und Citroën.Citroën Spacetourer (seit 2016)
Die Nachfolge des C8 trat im März 2016 der Citroën Spacetourer an. Das Fahrzeug basiert auf der PSA-Plattform EMP2 und wird auch als Peugeot Traveller, Toyota Proace Verso und Opel Zafira Life verkauft. Die Nutzfahrzeugvarianten des Modells hören auf die Namen Citroën Jumpy, Peugeot Expert, Toyota Proace und Opel Vivaro. Erhältlich ist der Spacetourer mit drei unterschiedlichen Karosserielängen und zwei verschiedenen Dachhöhen. Die Motorenpalette umfasst ausschließlich Common-Rail-Selbstzünder mit bis zu 130 kW Leistung. Seit Ende 2020 wird auch der Spacetourer als Elektrovariante angeboten. Hierbei greift Citroën auf den bekannten 100 kW Motor zurück, bietet beim Spacestar jedoch zwei verschieden große Batterien mit Kapazitäten von 50 und 75 kWh an, wodurch eine Reichweite von 230 und 330 km erzielt werden können.
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