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Renault Twingo 1 (1993 bis 2007)
Der Renault Twingo kam 1993 auf den Markt, ohne einen direkten Vorgänger abzulösen. Er ist unterhalb des R5/Clio und des R4 angesiedelt und von der Größe her ist der Twingo am ehesten mit dem R3 zu vergleichen. Angeboten wurde der Twingo ausschließlich als 3-türige Kombilimousine in Verbindung mit einem quer eingebauten Vierzylinder-Reihenmotor mit 55 PS und Frontantrieb. 1996 ersetzte Renault den OHV-Motor durch einen OHC-Motor, welcher nun 58 PS bzw. 60 PS ab 2001 leistete. Neben dem OHC-Motor konnte ab 2001 auch ein SOHC-Motor mit 75 PS und ab 2004 zusätzlich eine leistungsreduzierte Variante mit 60 PS bestellt werden. Insgesamt wurde der Twingo in 4 Phasen gebaut, er erhielt also 3 Facelifts.
Renault Twingo 2 & Wind (2007 bis 2014 bzw. 2010 bis 2013)
Die 2. Generation des Renault Twingo entsprach vom Konzept her der 1. Generation, behielt also die dreitürige Karosserie sowie den Frontantrieb bei. Technisch basierte der Twingo jetzt zwar mehr auf dem Clio, war aber trotzdem noch ein eigenständiges Modell. In der Grundausstattung leistete der 1,2l-OHC-Motor weiterhin 58 PS und der SOHC- musste einem DOHC-Motor mit 75 PS bzw. 76 PS weichen. Neuheiten waren der Renault Twingo 1.2 16V TCe, welcher mittels Turbolader auf 100 PS kam, der Twingo 1.5 dCi (64 PS) und das Spitzenmodell, der Twingo 1.6 16V, welcher sogar 133 PS leistete und nur in den Ausstattungslinien „Renault Sport“ oder „Gordini R.S.“ verfügbar war. Mitte 2010 wurden die Bezeichnungen dahingehend umgestellt, dass nun nicht mehr unbedingt ein Rückschluss auf den Hubraum, sondern vielmehr auf die Leistung gezogen werden konnte. Die neuen Bezeichnungen waren Twingo 1.2 60 (58 PS), Twingo 1.2 16V 75 (75 PS), Twingo TCe 100 (100 PS bzw. 102 PS), Twingo 1.6 16V 130 (133 PS), Twingo dCi 65 (64 PS) und Twingo dCi 75 (74 PS). Außerdem erhielt der Twingo 2012, also zwei Jahre vor seinem Produktionsende, mit der Phase 2 ein Facelift.
Parallel zum Twingo bot Renault auch noch den Renault Wind an. Der Wind verfügte über ein klappbares Hardtop und stellte somit eine Cabrio-Variante auf der Basis des Twingo 2 dar. In seiner kurzen Bauzeit wurde der Wind nur mit 2 verschiedenen Motoren verkauft, zum einen als Wind TCe 100 mit 102 PS und als Wind 1.6 16V 130 mit 133 PS.
Renault Twingo 3 (seit 2014)
Mit dem Renault Twingo 3 änderte sich das Konzept des Twingo grundlegend. Der Twingo 3 sowie der Smart (453) entstanden aus einer Kooperation mit der Daimler AG, weshalb der Twingo 3 nun ein 5-türer mit Dreizylinder-Reihenmotor im Heck und Heckantrieb ist. Als Saugmotor gibt es den Dreizylinder im Twingo SCe 70 mit 69 PS bzw. 71 PS und als Turbomotor im Twingo TCe 90 mit 90 PS sowie im Twingo TCe 110 mit 109 PS, wo die 109-PS-Variante nur in der Ausstattungslinie „GT“ erhältlich ist. Alle Modelle, außer dem TCe 70 mit 71 PS, welcher dafür über ein Start-Stopp-System verfügt, können nun mit dem 6-Gang Doppelkupplungsgetriebe EDC (Efficient Dual Clutch) bestellt werden. Im Jahr 2019 wurde der Twingo aufgefrischt und erhielt unter anderem neue LED Rückleuchten und Tagfahrlicht im Sicheldesign. Im interieur wurde die Mittelkonsole und auch das Infotainmentsystem überarbeitet. Unter der Haube ersetzen zwei neue Saugmotoren die bisherigen Varianten und fortan erreichen alle Varianten die Euro 6d Abgasnorm. Seit Mitte 2020 gibt es den Twingo auch als Elektrovariante Twingo Z.E. welcher mit seiner 22 kWh Batterie eine Reichweite von bis zu 190 Kilometern verspricht.
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